TTC Hengersberg - TTC Straubing 5:9

Am dritten Spieltag der noch jungen Saison mussten die Mannen vom TTC SR die Namensvettern vom TTC Hengersberg besuchen. Erwartet wurde ein Spiel auf hohem Niveau nach welchem die Liga um mindestens eine Verlustpunktfreie Mannschaft ärmer sein würde. Gleich vornweg, sämtliche konservativ 8:8 tippenden Straubinger Fans wurden angenehm überrascht und selbst mein optimistischer Tipp von 9:6 wurde um ein Spiel unterboten. Am Ende Stand es nach einem recht schnell geführten Spiel 9:5 für die Gäste aus Straubing.

 Nun zum Spiel an sich. Die Hengersberger Heimmannschaft lief im Vergleich zu ihrem Erfolg gegen Kirchberg mit einer Veränderung im Team auf. Namentlich fehlte Schmitt (Nr.4) der durch Seidl ersetzt werden musste. Dieses eher ungewollte nachahmen von Klinsmanns Rotationsprinzip bei den Bayern brachte jedoch ähnliche Ergebnisse wie auch dort und die Straubiger taten sich an diesem Abend etwas leichter. Der TTC SR spielte wie auch schon die ersten beiden Spiele mit Komplettbesetzung.

 Gestartet wurde, wie allgemein üblich, mit den drei Doppelpaarungen. Wiedermal präsentierten sich die Straubinger dabei deutlich besser als in der Vorsaison und konnten mit einer 2:1 Führung die Einzel anpacken. Przybilla/Lippe hatten kaum Probleme in ihren drei Sätzen gegen Schier/Hartmannsgruber und Wiechert/Kölbl taten es ihnen gegen Deinzer/Seidl gleich. Das Spiel des Hengersberger Spitzendoppels Smazik/Rezab gegen Katheder/Giesinger musste fast erwartungsgemäß mit 1:3 abgegeben werden wobei unsere Jungs hier eindeutig Chancen gehabt hätten jedoch in der Endphase von Satz drei Konzentrationsschwächen zeigten und trotz anfänglicher Führung den Satz abgaben.

 Im folgenden traf das jeweilige vordere Paarkreuz aufeinander. Hier rechnete Straubing nicht mit Punkten, Nico Wiechert und Andreas Katheder konnten deshalb zeigen was sie konnten. Vielleicht käme dann ein Überraschungserfolg dabei raus. Andreas startete zuerst gegen Libor Smazik. Diesmal spielte Ando im Vergleich zum Spiel gegen Böbrach von Anfang an defensiver und ließ den Gegner agieren. Smazik bekam deshalb von Anfang an den ganzen Schnitt in Andos Spiel ab, hatte jedoch bis auf leichte Probleme sein Angriffsspiel technisch korrekt durch zuspielen ansonsten wenig Mühe zu eröffnen. Auf Andos Seite hingegen häuften sich vor allem Anfangs die Fehler beim ersten Blockball. Am Ende fehlten immer zwei,drei Punkte um Smazik zum Satzende in Bedrängnis zu bringen und das Spiel ging deshalb mit 0:3 an die Heimmannschaft. Nicos Spiel gegen Miroslav Rezab verlief ähnlich schlecht aus Sicht der Gäste obwohl Nico hier in der Lage war einen Satz zu gewinnen und zumindest zwei weitere sehr eng zu machen. Wo Ando in seinem Spiel defensiver agierte, spielte Nico deutlich offensiver als zuletzt und versuchte öfters den Punkt zu machen bevor ihn der Gegner in die Defensive drücken konnte. Hier kommen parallelen zu seinen letzten Spielen in Hengersberg auf (damals noch gegen Schmitt und Hartmannsgruber) in denen er vor allem gegen Schmitt spielte als hätte er das Abwehren verlernt. Diesmal setzte er seinen Angriff jedoch etwas gemäßigter ein wobei auch offensichtlich war dass er allein mit Abwehrspiel das Spiel zwangsweise verlieren würde (Dazu war der Gegner diesmal zu stark).

 Damit befanden sich die Straubinger Gäste in der (erwarteten) Defensive. Es stand 2:3 aus unserer Sicht und es durften keine Punkte mehr abgegeben werden (es war allen bewusst dass in der Endphase noch 3 Punkte an Rezab, Smazik und deren Doppel abzugeben wären). Hier erwies sich die Straubinger Mannschaft im Vergleich zur Saison 07/08 als Nerven und vor allem Auswärtsstärker. Lukas Przybilla konnte gegen Bodo Schier in drei Sätzen gewinnen, wobei nur ein Satz spannend wurde. Zwar konnte Lukas nicht so viel Profit vom erzwungenen neuen Lange Noppen Belag von Schier schöpfen (zweiter Topsinn soll angeblich möglich sein), dazu war er zu langsam. Aber das Bewusstsein dass es prinzipiell möglich wäre ließen ihn etwas unbesorgter aufspielen. Uli Giesinger hatte auf dem Nachbartisch nur einen Satz länger gegen Franz Hartmannsgruber zu spielen wobei er diesen einen Satz nach Matchbällen in der Verlängerung abgeben musste. Immer wieder brachte er dabei Hartmannsgruber ins Spiel indem er zu leicht eröffnete und dafür einen "blinden" unhaltbaren Schuss kassierte (wobei bei einer Trefferquote von 75% schaut der Schuss nur "blind" aus ;D).

 Mit dem Zwischenstand von 4:3 liefen Gerd Kölbl und Willi Lippe zu ihren Spieltischen (Hier ist eine Unwahrheit versteckt). Am Papier ist das Straubinger Paarkreuz deutlich stärker und so wurden hier eigentlich keine Überraschungen erwartet. Gerd spielte konzentriert gegen Seidl, hatte zwar manchmal Probleme beim Abschluss mit dem Vorhandspin, konnten letztendlich jedoch relativ unbedrängt mit 3:0 gewinnen. Willi hingegen ließ es nochmal etwas spannender werden. Obwohl er wenig Probleme mit seinem Gegner hatte und beinahe bis zum Ende von Satz zwei das Spiel einseitig war, überraschte ihn eine Umstellung im Spiel von Deinzer. Dieser ging nach Willis Eröffnung sofort mehrere Meter hinter die Platte und versuchte den Ball nur noch im Spiel zu halten wobei er nach einigen Ballwechseln aus größerer Distanz Bayernligabälle unhaltbar versenkte. Der neue Spieleifer seines Gegners ließ Willi beinahe eine 8:2 Führung in Satz zwei verspielen und er musste beim Stand von 8:10 zwei Satzbälle abwehren. Zum Schluss setzte sich jedoch seine Routine durch und er gewann den Satz in der Verlängerung. Im letzten Satz war das Spiel nun viel offener mit guten Bällen auf beiden Seiten jedoch zum Schluss dem besseren Angriffsspiel auf Straubinger Seite. Mit dem 3:0 über Deinzer war der TTC SR mit 6:3 vorn und hatte bislang nicht gepatzt.

 Im anschließenden zweiten aufeinander treffen der Spitzenpaarkreuze beider Vereine konnte mit Glück der Sack zugemacht werden. Letztendlich bewahrheitete sich jedoch die Befürchtung, dass die Hegersberger Smazik/Rezab zu stark für die Straubinger waren. Nico konnte in seinem Spiel nicht so recht überzeugen, er hatte extreme Probleme den ersten Topsinn von Smazik in die nähe der Tischplatte zu bringen und verlegte sich früh aufs Angriffsspiel. Damit hatte er zum Erstaunen aller deutlichen Erfolg und machte Punkt um Punkt. Jedoch lief er i.d.R. immer einem Rückstand hinterher das Smazik seine zwei Aufschläge fast immer durchbrachte. Die Bälle die Nico dann doch returnieren konnte waren zwar äußerst gefährlich, Smazik ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, spielte einen Sicherheitsball dazwischen und griff danach sofort wieder perfekt an. Am Ende konnte ihm Nico keinen Satz abringen jedoch zwang er Smazik zwei mal in die Verlängerung. Nico fehlte das Quäntchen Sicherheit um die Aufschlag/Punkt Serien von Smazik in der Anfangsphase der Sätze zu unterbrechen. Am Nachbartisch lieferten Sich Ando und Rezab in der Zwischenzeit eine Nervenschlacht. Das Spiel hatte über lange Zeit das gleiche Muster. Rezab griff aus der Distanz mit extrem viel Spin an und falls Ando die ersten ein,zwei Bälle blocken konnte verschlug Rezab den sechsten oder siebten. Die Sätze gingen hin und her, die Entscheidung fiel dann in der Verlängerung des fünften. Nachdem beide Spieler kanten und Netzbälle in der Nachspielzeit ausgetauscht hatten und Matchbälle von beiden Seiten abgewehrt wurden, musste Ando am Ende doch die Niederlage schlucken und das schlechtere Ende in einem ausgeglichenen Spiel für sich verbuchen.

 Damit war der Vorsprung auf nur einen Zähler zusammengeschmolzen doch die Straubinger präsentierten sich auch weiterhin selbstbewusst. Uli Giesinger hatte gegen Schier nur einen Satz Probleme, konnte die anderen Sätze jedoch souverän gewinnen da er wenig Probleme hatte Spin freudig gegen Schiers Noppe zu spielen. Lukas Przybilla konnte im Gegenzug recht ungefährdet 3:0 gegen Hartmannsgruber gewinnen (Der eine Satz in der Verlängerung ins schon beinahe traditionell) und Gerd Kölbl beendete das Spiel indem er seinen Gegenüber Deinzer in Rekordtempo förmlich zerlegte. Gerd machte kauf Fehler und anstatt sich auf seine übliche Ballonabwehr zu verlassen Griff er prinzipiell alles an.

 Somit endete das Spiel mit 9:5 aus Straubinger -sicht und der TTC SR ist diese Woche, nachdem der TSV Ruhmannsfelden gegen Böbrach nur ein unentschieden raus spielen konnte, alleiniger Spitzenreiter der 2.Bez.Liga Ost. Nächsten Freitag geht es aus TTC Sicht in den Wald nach Kirchberg. Erfahrungsgemäß ist das sehr schweres Terrain für die Gäubodenstädtler.

TTC Straubing - TTC Böbrach 9:3

Im ersten hektischen Heimspiel der Saison gabs für den TTC Straubing zwei releativ lockere Punkte und den Sprung auf Platz 1-2, wobei diese Platzierung noch nichts aussagt. Angefangen hat die Hektik gegen Mittag mit der Suche nach dem Hallenschlüssel, ging bei Lukas daheim weiter als er unter Bergen Papier seine letzten 5 Seiten Spielberichtsbogen gefunden hat. Nachher war noch die Spielballsuche angesagt, die durch das frühe Erscheinen der Gäste (spätestens 18:45 Uhr waren alle sechs Mann in der Halle beim Einspielen) an Brisanz gewann. So kam es dann dass sogar noch vor dem offiziellen Spielbeginn, mit halb ausgefülltem Spielbericht die Doppel starteten (Ulli hatte dann Zeit nach seinem schnellen Doppel die Einzelpaarungen nachzutragen).

Zum Spiel selber: es lief relativ locker - vor allem da der gastgebende TTC Straubing gleich 3:0 in den Doppeln vorlegen konnte. Die Böbracher waren mit zwei Mann Ersatz angetreten, und das spürte man bereits in den Doppeln. Doppel eins wurde gegen Ulli Giesinger/Andreas Katheder geopfert, um die Doppel 2 und 3 möglichst stark aufzustellen. Diese Rechnung ging aber nicht auf. Zwar mussten sowohl Willi Lippe und Lukas Przybilla wie auch Nico Wiechert/Gerd Kölbl in den fünften Satz, letztendlich konnten aber beide TTC-Doppel ihr Spiel zu gewinnen.

In den Einzeln hatte der TTC Straubing nun die Chance eine Vorentscheidung herbeizuführen. Nico Wiechert spielte gegen Michael Adlhoch zuerst etwas hektisch und verlor den ersten Satz, spielte danach aber ruhiger. Vor allem leichte Schiebefehler die den Ball weit über die Platte fliegen ließen brachten ihn jedoch in Satz drei ins Taumeln, er konnte sich jedoch fangen und diesen in der Verlängerung heimbringen. Satz 4 verlief danach viel glatter. Bei Andreas Katheder lief von Beginn an alles schief. Er kam mit dem extremen Schnitt von Rudolf Stadler nicht zurecht und spielte Topspins haufenweise ins Netz. Sollte doch mal der erste oder zweite Topspinn sitzen, brachte Stadler ihn mit schnell returnierten Überschnittbällen aus dem Tritt. Am Ende konnte er lediglich im im dritten Satz Punkte machen indem er gegen Satzmitte das beherzigte was er vorher schon zwei Sätze von sich gegeben hat ("Der Topspin geht nicht!"). Ando spielte ab jetzt nur noch Schnitt und blockte alle Topsins seines Gegenüber. Trotzdem, der Satz und damit das Spiel endete in der Verlängerung mit dem glücklicheren Ende für den Böbracher.

Zwar war mit einem 1:1 vorne noch keine Vorentscheidung da, trotzdem glaubte zu diesem Zeitpunkt keiner mehr dass der TTC Straubing noch in Bedrängnis kommen würde. Ulli Giesinger brachte sein Einzel gegen Florian Trauner mit 3:0 nach Hause, wobei er zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Lukas Przybilla musste gegen Muckenschnabel einen Satz länger an der Platte bleiben, da sein Gegner in 4 Sätzten nur insgesamt 11 Bälle lang mit seinem Angriffspiel zufrieden sein konnte. Diese Zufriedenheit konzentrierte sich komplett auf Satz 3 und den musste Lukas auch verdient abgeben. Gerd Kölbl und Willi Lippe hatten in ihren Spielen gegen die Ersaztleute Roman Haug bzw. Mario Baumann keinerlei Probleme und beendeten ihre Spiele rekordverdächtig schnell.

Nachdem es zu dieser Zeit bereits 8:1 aus unserer Sicht stand, blieb nur noch die Frage offen wer den neunten Punkt holen würde. Nico Wiechert war pessimistisch dass er das sein würde, da er gegen Rudolf Stadler erfahrungsgemäß nur Außenseiterchancen hatte. Seine Vorhersage sollte sich bewahrheiten und trotz eines guten Starts und des Gewinns von Satz eins ging er mit 1:3 von der Platte.  Andreas Katheder agierte in seinem zweiten Einzel deutlich besser, verlor zwar den ersten knapp, hätte jedoch in Satz zwei die Wende einleiten können, als er beim Stand von 2:8 eine furiose Aufholjagd startete und Michael Adlhoch noch in die Verlängerung zwang, wobei er diesen Satz dann aber trotzdem mit 13:15 abgeben musste. Satz drei ging an den Straubinger und Satz vier und damit das Spiel wieder an den Böbracher.

Als nächster musste Uli Giesinger ran. Sein Spiel gegen Konrad Muckenschnabel war im Verlauf ähnlich zum Spiel von Lukas Przybilla. Er konnte ebenfalls Satz 1, 2 und 4 gewinnen, wobei Satz 3 nach einem furiosen Angriffspiel von Muckenschnabel eigentlich nicht zu gewinnen war.

Damit war das erste Heimspiel mit 9:3 beendet. Jetzt darf man sich nicht von dem hohen Sieg einlullen lassen; die erste tatsächliche Heimprobe liegt mit dem Spiel gegen Leiblfing in weiter Ferne. Zunächst stehen die zwei extrem schweren Auswärtsspiele gegen Hengersberg und Kirchberg auf dem Programm.

TSV Bodenmais - TTC Staubing 6:9

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung kam der TTC Straubing, für den die beiden Neuzugänge Andreas Katheder und Uli Giesinger ihr erstes Pflichtspiel bestritten, zu einem hart umkämpften 9:6-Sieg beim TSV Bodenmais. Dabei ging mehr als die Hälfte der Partien über die volle Distanz von fünf Sätzen, das Satzverhältnis war mit 32:31 zugunsten des TTC beinahe ausgeglichen.

Andreas Katheder und Uli Giesinger hatten dabei in ihrem Doppel gegen Vyleta/Gstöttner noch mit 1:3 das Nachsehen. Willi Lippe und Lukas Przybilla gewannen ihr Doppel gegen Adam/Holzer mit 3:0 Sätzen. Nico Wiechert und Gerd Kölbl drehten ihr Doppel nach 1:2 Satzrückstand noch und gewannen in der Verlängerung des fünften Satzes. Der Grundstein war gelegt, nach den Doppeln führte man mit 2:1.

Andreas Katheder kam gegen Michal Vyleta schwer ins Spiel und verlor den ersten Satz deutlich. die beiden folgenden Sätze konnte er ausgeglichener gestalten, zu einem Satzgewinn reichte es aber dennoch nicht, und so musste er sich mit 0:3 geschlagen geben. Die Partie Nico Wiechert gegen Marco Adam ging hin und her: Nico Wiechert konnte zweimal einen Satzvorsprung herausspielen, den Marco Adam  aber jeweils ausglich. Im entscheidenden fünften Satz waren die Vorteile aber auf Seiten des TTC-Akteurs, und Nico konnte den Punkt zum 3:2 für den TTC holen. Lukas Przybilla war gegen Martin Gstöttner nahezu chancelos: nach einem noch relativ knappen Ergebnis im ersten Satz verlor er die Sätze zwei und drei deutlich. Uli Giesinger konnte gegen Johann Geiger zweimal einen Satzrückstand aufholen und mit einem furiosen Schlusspurt gewann er den entscheidenden fünften Satz mit 11:2. Weniger Glück war Willi Lippe beschieden, der sich gegen Christian Holzer ebenfalls in den fünften Satz kämpfte, dort aber mit 7:11 das Nachsehen hatte. Und auch die Partie Gerd Kölbl gegen Erich Lippl ging über fünf Sätze: in der Verlängerung des fünften Satzes konnte Gerd Kölbl mit 14:12 gewinnen. Spielstand nach dem ersten Einzeldurchgang damit 5:4 für den TTC Straubing.

Nico Wiechert konnte im ersten Satz gegen Michal Vyleta noch gut mithalten und zwang ihn in die Verlängerung, verlor diesen aber ebenso wie die beiden folgenden Sätze und musste den erneuten Ausgleich für den gastgebenden TSV Bodenmais zulassen. Andreas Katheder lag gegen Marco Adam bereits mit 1:2 Sätzen im Hintertreffen, doch er fightete sich zurück, gewann den vierten Satz deutlich und hatte in der Verlängerung des fünften Satzes wohl die besseren Nerven. Uli Giesinger musste auch in seinem zweiten Einzel gegen Martin Gstöttner über fünf Sätze gehen: nach 0:2 Satzrückstand kam Uli Giesinger zurück, gewann den dritten Satz mit 15:13, den vierten Satz mit 11:9 und auch den fünften Satz nach einem zwischenzeitlichen Rückstand und mehreren Matchbällen gegen sich in der Verlängerung mit 16:14. Damit war der Vorsprung des TTC Straubing beim Stand von 7:5 erstmals auf zwei Punkte angewachsen - eine Vorentscheidung? Lukas Przybilla konnte gegen Johann Geiger eine 2:0 Satzführung nicht zum Punktgewinn für den TTC verwerten und verlor nach fünf Sätzen. Gerd Kölbl war im ersten Satz gegen Christian Holzer deutlich unterlagen, fand aber ein Mittel und gewann die folgenden Sätze und damit sein Spiel. Den umjubelten Siegpunkt zum 9:6 holte Willi Lippe mit einem 3:0 gegen Erich Lippl.

Entscheidend in diesem Spiel war wohl dass es dem TTC Straubing gelang, sechs der insgesamt acht Fünfsatzmatches zu gewinnen. Am nächsten Samstag steht das vom ersten Spieltag verlegte Spiel gegen Aufsteiger Böbrach auf dem Spielplan, die gestern ihr erstes Saisonspiel in Landau mit 5:9 verloren. Mit einer ähnlich konzentrierten Leistung sollten auch hier zwei Punkte in Reichweite liegen...

DJK SV Leiblfing - TTC Straubing 9:2

Herren I: Gerd, Willi, Berni, Lukas, Nico und Rainer Zum Abschluss der Tischtennis Saison 2007/08 schien bei der ersten Herrenmannschaft des TTC Straubing die Luft raus zu sein. Vor dem  letzten Sasionspiel gegen die DJK SV Leiblfing war das erklärte Saisonziel, der Klassenerhalt, bereits gesichert und der TTC musste auf seine Nummer zwei, Gerd Kölbl, verzichten. Die Vorzeichen standen also denkbar schlecht.

Dementsprechend verlief auch das Spiel. Mit desolaten Leistungen unterlagen die Doppel Wiechert/Stögmüller gegen Haslbeck/Zellmer und Przybilla/Wallach gegen Lemberger/Thanner. Lediglich Lippe/Tauer konnten einen Punkt gegen Bachmeier/P. Mannes holen. Jeweils über die volle Distanz von fünf Sätzen gingen die beiden Spiele im vorderen Paarkreuz. Doch sowohl Willi Lippe hatte gegen Bernd Lemberger das Nachsehen, als auch Nico Wiechert gegen Josef Thanner. Ebenso in fünf Sätzen musste sich Rainer Wallach gegen Ludwig Haslbeck geschlagen geben während Lukas Przybilla gegen Josef Bachmeier seine derzeitige Form unter Beweis stellen konnte und klar mit 3:0 gewann. Im hinteren Paarkreuz schien ebenfalls der Wurm drin zu sein. Michael Tauer hatte seinen Gegner Christian Mannes scheinbar im Griff, als er sich das Spiel noch aus der Hand nehmen ließ und letztendlich in vier Sätzen verlor. Und auch Bernhard Stögmüller stand völlig neben der Spur und musste zusehen, wie Peter Mannes den siebten Punkt für die Heimmannschaft aus Leiblfing holte. Für die beiden Schlusspunkte sorgten dann Bernd Lemberger, der zwar gegen Nico Wiecherts Ballonabwehr schwer ins Schnaufen kam, jedoch einen nie gefährdeten Sieg einfahren konnte und Josef Thanner, der Willi Lippe zwar knapp, aber dennoch verdient besiegen konnte.

17 gewonnene Sätze und nur zwei Punkte sprechen nicht gerade für eine gute Chancenverwertung und auch die Tatsache, dass der TTC von zehn Sätzen, die in die Verlängerung gingen, nur zwei für sich entscheiden konnte, zeugt nicht von besonderer Nervenstärke. Vielleicht fehlte ja einfach der nötige Druck, der die letzten Spiele noch vorhanden war.

Trotz dieser Niederlage behält der Tischtennis Club Straubing Platz sechs der Tabelle in der 2. Bezirksliga Ost - punktgleich, aber ein Spiel besser als die DJK SV Leiblfing.

Sowohl der Aufsteiger als auch die Absteiger der Liga stehen bereits vor den letzten Spielen fest: Meister ist der SV Bischofsmais (herzlichen Glückwunsch) und den Weg in die 3. Tischtennis Bezirksliga Ost müssen die SpVgg Teisnach und der TTV Hafner Straubing antreten.

TTC Landau - TTC Straubing 9:7

Herren I

Knapper als erwartet konnte die erste Herrenmannschaft das Auswärtsspiel beim TTC Landau gestalten und es sogar bis ins Schlussdoppel offen halten. Dennoch mussten sie den Heimweg nach Straubing ohne Punkte im Gepäck antreten. Zufrieden kann man mit der 7:9-Niederlage bzw. dem Spielverlauf aber sein. Der Schwachpunkt der bisherigen Saison, die Doppel, sind seit der Umstellung gefestigter und die Stärke in den Einzeln ist nach wie vor vorhanden. Was jedoch stark auffällt, ist das Gefälle zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Während zuhause eine Bilanz von 14:4 auf dem Konto steht, konnte auswärts erst ein Punkt errungen werden.

Nun aber zum Spielverlauf: Kölbl/Wallach waren chancenlos gegen Damböck/J. Kerscher, während sich Wiechert/Stögmüller zu einem Sieg gegen Mac Ilvaine/A. Kerscher zitterten und Lippe/Przybilla gegen Anders/Csokan nervenstark die Oberhand behielten.

Im vorderen Paarkreuz war die Überlegenheit der Landauer zunächst deutlich spürbar. Gerd Kölbl konnte Jürgen Damböck nicht in Bedrängsnis bringen und auch Nico Wiechert fand in Johann Kerscher seinen Meister. Anders war die Erwartungshaltung im mittleren Paarkreuz. Und die wurde auch promt erfüllt: Lukas Przybilla hatte mit Kai Mac Ilvaine wenig Probleme und Willi Lippe konnte gegen Holger Anders zwar mühevoller, aber letztendlich verdient die Platte als Sieger verlassen. Rainer Wallach mühte sich gegen seine ehemaligen Vereinskollegen vergeblich. Raimund Csokan wies ihm seine Grenzen deutlich auf. Ebenso deutlich schien die Angelegenheit zwischen Bernhard Stögmüller und Andreas Kerscher zu sein, nachdem die ersten beiden Sätze klar an die Landauer Nummer fünf gegangen waren. Bernhard Stögmüller kämpfte sich jedoch zurück und hatte im fünften Satz das nötige Glück und die Nervenstärke, um den Sieg davonzutragen.

In seinem zweiten Einzel zeigte sich Nico Wiechert mit einer großen Steigerung. Er konnte Jürgen Damböck bis in den fünften Satz zwingen, wo dieser jedoch seine Klasse bewies und den Sieg konzentriert einsacken konnte. Ebenfalls mit einer Verbesserung präsentierte sich Gerd Kölbl gegen Johann Kerscher, zu einem Sieg reichte es jdoch auch hier nicht. Nach einer Bilanz von 0:4 im vorderen Paarkreuz war also die Straubinger Mitte wieder gefordert. Prompt folgten die Punkte durch Willi Lippe gegen Kai Mac Ilvaine und Lukas Przybilla gegen Holger Anders und der Vorteil war wieder auf Seiten des TTC Straubing. Nach zwei klaren Niederlagen von Rainer Wallach gegen Andreas Kerscher und Bernhard Stögmüller gegen Raimund Csokan wendete sich das Blatt jedoch schnell wieder zu Gunsten des TTC Landau und mit ihrem Spitzendoppel Damböck/J. Kerscher (Bilanz bis dato 18:0) hatten sie jetzt alle Trümpfe in der Hand. Dennoch verlief das Doppel gegen Wiechert/Stögmüller knapper als erwartet. Unter Druck bewiesen die beiden Kampfstärke und trugen maßgeblich zu einem äußerst ansehnlichen Finale des Matches bei. Unglücklich für die Gäste ging Satz eins an Damböck/Kerscher, ebenso wie Satz Nummer zwei. Im dritten Satz konnten sie zwar lange mithalten, im Schlussspurt setzten sich jedoch dann erwartungsgemäß die Nummer eins und zwei des TTC Landau durch und sorgten für den neunten Punkt, der sie zumindest vorübergehend auf Platz drei der Tabelle bringt.

Der TTC Straubing belegt nach dieser Niederlage mit 15:19 Punkten Platz sechs der 2. Bezirksliga Ost. Bereits am kommenden Montag, den 10.3. um 20 Uhr folgt das letzte Saisonspiel beim Tabellensiebten, der DJK SV Leiblfing. Ein Ergebnis wie in der Hinrunde (9:3) ist hier keinesfalls zu erwarten, zumal es ein Auswärtsspiel ist. Dennoch könnte es eine enge Kiste werden und vielleicht ist ja ein Punkt zum Saisonabschluss drin.

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