TTC Straubing - TTC Böbrach 9:3
Im ersten hektischen Heimspiel der Saison gabs für den TTC Straubing zwei releativ lockere Punkte und den Sprung auf Platz 1-2, wobei diese Platzierung noch nichts aussagt. Angefangen hat die Hektik gegen Mittag mit der Suche nach dem Hallenschlüssel, ging bei Lukas daheim weiter als er unter Bergen Papier seine letzten 5 Seiten Spielberichtsbogen gefunden hat. Nachher war noch die Spielballsuche angesagt, die durch das frühe Erscheinen der Gäste (spätestens 18:45 Uhr waren alle sechs Mann in der Halle beim Einspielen) an Brisanz gewann. So kam es dann dass sogar noch vor dem offiziellen Spielbeginn, mit halb ausgefülltem Spielbericht die Doppel starteten (Ulli hatte dann Zeit nach seinem schnellen Doppel die Einzelpaarungen nachzutragen).
Zum Spiel selber: es lief relativ locker - vor allem da der gastgebende TTC Straubing gleich 3:0 in den Doppeln vorlegen konnte. Die Böbracher waren mit zwei Mann Ersatz angetreten, und das spürte man bereits in den Doppeln. Doppel eins wurde gegen Ulli Giesinger/Andreas Katheder geopfert, um die Doppel 2 und 3 möglichst stark aufzustellen. Diese Rechnung ging aber nicht auf. Zwar mussten sowohl Willi Lippe und Lukas Przybilla wie auch Nico Wiechert/Gerd Kölbl in den fünften Satz, letztendlich konnten aber beide TTC-Doppel ihr Spiel zu gewinnen.
In den Einzeln hatte der TTC Straubing nun die Chance eine Vorentscheidung herbeizuführen. Nico Wiechert spielte gegen Michael Adlhoch zuerst etwas hektisch und verlor den ersten Satz, spielte danach aber ruhiger. Vor allem leichte Schiebefehler die den Ball weit über die Platte fliegen ließen brachten ihn jedoch in Satz drei ins Taumeln, er konnte sich jedoch fangen und diesen in der Verlängerung heimbringen. Satz 4 verlief danach viel glatter. Bei Andreas Katheder lief von Beginn an alles schief. Er kam mit dem extremen Schnitt von Rudolf Stadler nicht zurecht und spielte Topspins haufenweise ins Netz. Sollte doch mal der erste oder zweite Topspinn sitzen, brachte Stadler ihn mit schnell returnierten Überschnittbällen aus dem Tritt. Am Ende konnte er lediglich im im dritten Satz Punkte machen indem er gegen Satzmitte das beherzigte was er vorher schon zwei Sätze von sich gegeben hat ("Der Topspin geht nicht!"). Ando spielte ab jetzt nur noch Schnitt und blockte alle Topsins seines Gegenüber. Trotzdem, der Satz und damit das Spiel endete in der Verlängerung mit dem glücklicheren Ende für den Böbracher.
Zwar war mit einem 1:1 vorne noch keine Vorentscheidung da, trotzdem glaubte zu diesem Zeitpunkt keiner mehr dass der TTC Straubing noch in Bedrängnis kommen würde. Ulli Giesinger brachte sein Einzel gegen Florian Trauner mit 3:0 nach Hause, wobei er zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Lukas Przybilla musste gegen Muckenschnabel einen Satz länger an der Platte bleiben, da sein Gegner in 4 Sätzten nur insgesamt 11 Bälle lang mit seinem Angriffspiel zufrieden sein konnte. Diese Zufriedenheit konzentrierte sich komplett auf Satz 3 und den musste Lukas auch verdient abgeben. Gerd Kölbl und Willi Lippe hatten in ihren Spielen gegen die Ersaztleute Roman Haug bzw. Mario Baumann keinerlei Probleme und beendeten ihre Spiele rekordverdächtig schnell.
Nachdem es zu dieser Zeit bereits 8:1 aus unserer Sicht stand, blieb nur noch die Frage offen wer den neunten Punkt holen würde. Nico Wiechert war pessimistisch dass er das sein würde, da er gegen Rudolf Stadler erfahrungsgemäß nur Außenseiterchancen hatte. Seine Vorhersage sollte sich bewahrheiten und trotz eines guten Starts und des Gewinns von Satz eins ging er mit 1:3 von der Platte. Andreas Katheder agierte in seinem zweiten Einzel deutlich besser, verlor zwar den ersten knapp, hätte jedoch in Satz zwei die Wende einleiten können, als er beim Stand von 2:8 eine furiose Aufholjagd startete und Michael Adlhoch noch in die Verlängerung zwang, wobei er diesen Satz dann aber trotzdem mit 13:15 abgeben musste. Satz drei ging an den Straubinger und Satz vier und damit das Spiel wieder an den Böbracher.
Als nächster musste Uli Giesinger ran. Sein Spiel gegen Konrad Muckenschnabel war im Verlauf ähnlich zum Spiel von Lukas Przybilla. Er konnte ebenfalls Satz 1, 2 und 4 gewinnen, wobei Satz 3 nach einem furiosen Angriffspiel von Muckenschnabel eigentlich nicht zu gewinnen war.
Damit war das erste Heimspiel mit 9:3 beendet. Jetzt darf man sich nicht von dem hohen Sieg einlullen lassen; die erste tatsächliche Heimprobe liegt mit dem Spiel gegen Leiblfing in weiter Ferne. Zunächst stehen die zwei extrem schweren Auswärtsspiele gegen Hengersberg und Kirchberg auf dem Programm.
TTC STRAUBING | TTC BöBRACH |
1 Nico Wiechert | 1 Rudolf Stadler |
2 Andreas Katheder | 2 Michael Adlhoch |
3 Ullrich Giesinger | 3 Konrad Josef Muckenschnabel |
4 Lukas Przybilla | 4 Florian Trauner |
5 Gerhard Kölbl | 5 Mario Baumann |
6 Wilfried Lippe | 6 Roman Haug |
Doppel: | |
1 Lukas Przybilla / Wilfried Lippe | 1 Florian Trauner / Roman Haug |
2 Andreas Katheder / Ullrich Giesinger | 2 Rudolf Stadler / Michael Adlhoch |
3 Nico Wiechert / Gerhard Kölbl | 3 Konrad Josef Muckenschnabel / Mario Baumann |
Satz 1 | Satz 2 | Satz 3 | Satz 4 | Satz 5 | Sätze | Punkte | ||||
D1-D2 | L.Przybilla W.Lippe | R.Stadler M.Adlhoch | 7:11 | 11:9 | 11:8 | 4:11 | 11:2 | 3:2 | 1:0 | |
D2-D1 | A.Katheder U.Giesinger | F.Trauner R.Haug | 11:3 | 11:6 | 11:5 | 3:0 | 1:0 | |||
D3-D3 | N.Wiechert G.Kölbl | K.Muckenschnabel M.Baumann | 11:2 | 14:16 | 11:2 | 8:11 | 11:7 | 3:2 | 1:0 | |
1-2 | Nico Wiechert | Michael Adlhoch | 7:11 | 11:6 | 15:13 | 11:5 | 3:1 | 1:0 | ||
2-1 | Andreas Katheder | Rudolf Stadler | 3:11 | 1:11 | 10:12 | 0:3 | 0:1 | |||
3-4 | Ullrich Giesinger | Florian Trauner | 11:7 | 11:7 | 11:8 | 3:0 | 1:0 | |||
4-3 | Lukas Przybilla | Konrad Josef Muckenschnabel | 11:8 | 11:5 | 6:11 | 11:5 | 3:1 | 1:0 | ||
5-6 | Gerhard Kölbl | Roman Haug | 11:3 | 11:3 | 11:5 | 3:0 | 1:0 | |||
6-5 | Wilfried Lippe | Mario Baumann | 11:4 | 11:5 | 11:4 | 3:0 | 1:0 | |||
1-1 | Nico Wiechert | Rudolf Stadler | 11:7 | 8:11 | 9:11 | 8:11 | 1:3 | 0:1 | ||
2-2 | Andreas Katheder | Michael Adlhoch | 8:11 | 13:15 | 11:8 | 2:11 | 1:3 | 0:1 | ||
3-3 | Ullrich Giesinger | Konrad Josef Muckenschnabel | 11:7 | 11:9 | 6:11 | 11:8 | 3:1 | 1:0 | ||
29:16 | 9:3 |