TISCHTENNISCLUB STRAUBING e.V.
Vom Ping-Pong zum sportlichen Tischtennis.
Über die Entstehung des Tischtennis - landläufig als "Ping-Pong" bezeichnet - gibt es mehrere Geschichten, u.a. die, dass die "Erfinder" Mönche eines japanischen Klosters gewesen seien. Nachgewiesen ist, dass es Ende des 19. Jahrhunderts in England gespielt wurde.
Bereits 1898 spielte man auch in Deutschland Tischtennis, meistens in der Öffentlichkeit als Modeerscheinung der gehobenen Gesellschaftsschichten in Cafe-Häusern bei Wein und Bier und im guten Anzug, oder im Wohnzimmer auf Ausziehtischen. Als Sport war es noch nicht anerkannt - es wurde als Zeitvertreib betrachtet.
Nach dem 1. Weltkrieg fand Tischtennis den ersten Aufschwung; jetzt wurde es als Sport betrieben. Bereits 1925 organisierten sich die (meist norddeutschen) Vereine im Deutschen Tischtennisbund. 1927 stieß der erste bayerische Verein dazu. Die Erweiterung des Spielbetriebs ließ nicht lange auf sich warten, konzentrierte sich aber zunächst auf die Gebiete um München, Nürnberg, Bamberg und Schweinfurt. Der älteste Tischtennisverein Niederbayerns dürfte wohl der TTC Eggenfelden sein, der 1934 gegründet wurde.
In unserer Heimatstadt Straubing war Tischtennis lange Zeit wenig bekannt, wurde aber hier schon in privaten Kreisen gespielt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde diese Sportart schnell beliebt und verbreitete sich. Die Amerikaner, unsere Besatzungstruppen, hatten sie uns mitgebracht, neben Kaugummi, Nylonstrümpfen und Coca-Cola. In jener Zeit entstanden in allen Städten die GYA-Clubs (German -Youth -Aktivities), in denen Jugendlichen die Möglichkeit geboten wurde viele Sportarten zu betreiben, darunter auch hierzulande damals weniger bekannte wie Volleyball, Basketball und Tischtennis. Unsere Besatzer hatten frühzeitig erkannt, dass man die Jugendlichen beschäftigen und von der Straße holen musste, ein Weg, der auch heute noch Gültigkeit hat. Die GYA - Einrichtung wurde zum Bindeglied zwischen der Besatzungsmacht und der deutschen Jugend .In Straubing hatte die GYA im Färberhaus (heute K u. L Geschäftsfiliale) ihren Sitz. Und die Jugend nahm die Sportmöglichkeiten dankbar an, zumal es neben dem Sport auch immer wieder Gelegenheit gab Dinge zu ergattern, die man in jener Zeit nicht kaufen konnte , wie Schokolade, Drops, Kaugummi und andere Süßigkeiten oder Coca- Cola und Pepsi - Cola.
Die Straubinger Jugend begeisterte sich auch am Tischtennisspiel und machte rasch Fortschritte im Umgang mit dem kleinen weißen Zelluloid-Ball.
Wir erinnern uns an das Jahr 1946 . Die Detonationen des zweiten Weltkrieges waren kaum verstummt , als auch einige der damals 18-20 jährigen an Tischtennis dachten. Ihnen war der Besuch des GYA -Club aus Altersgründen nicht möglich. Man hatte keine Möglichkeiten sich Sportgeräte zu beschaffen. So spielte man Ping Pong auf primitiven Tischen mit selbst gebastelten Schlägern.
Die Anfänge des Straubinger Tischtennis-Vereins begannen im Hofe des Schuhhauses Meier am Ludwigsplatz. Die Vereinschronik nennt den 10. August 1946 als Gründungstag. Als Gründungslokal ist das Gasthaus "Dietl-Bräu" (heute Gäubodenhof) am Theresienplatz erwähnt. Die Chronik verzeichnet als Gründungsmitglieder Harry Poiger, Karl Hertlein, die Gebrüder Erwin und Sepp Bachl, Siegfried Kriegelsteiner, Alfons Wühr, Sepp Hartmann, Alfons Leonhard und die Brüder Josef und Hans Fröschl. Die damaligen Kontrollratsgesetze der Alliierten ließen neue Vereinsgründungen nicht zu. So entschloss man sich, dem FTSV Straubing als Unterabteilung beizutreten.
In den sportlichen Aufzeichnungen finden wir folgenden Text: “Unseres erstes Match soll in Kürze in Alburg stattfinden".
Wochenlang sprach man von der Spielstärke der Alburger Flüchtlinge, die unter der Organisation von Richard Woelki der erste Gegner der Tischtennisabteilung wurden. Eine Niederlage im ersten Spiel wäre ein böses Omen gewesen. An einen heiligen Sonntagnachmittag pilgerten sechs wackere Straubinger Streiter gen Alburg um das erste Match zu bestreiten. Es verdient festgehalten zu werden, wer diese Pioniere waren: Poiger, Hertlein, Pielmeier, Fröschl, Amon und Engl.
Um es gleich vorwegzunehmen, diese Mannen gewannen 8:1.
Über die Aktivitäten der ersten Monate ist der Einzug ins erste Spiellokal, den " Sturmkeller", am 15. August 1946 verzeichnet. Weitere Aufzeichnungen sind nicht vorhanden. Der damals blühende Schwarzmarkt und das Überleben in den schwersten Nachkriegsjahren standen im Vordergrund. Für die Gründer dieser FTSV Abteilung war eine Vereinschronik sekundär. Die Freude am Tischtennis und die Begeisterung mit Gleichgesinnten Sport zu treiben, halfen die Nöte dieser Zeit ein wenig zu vergessen.
Man traf sich regelmäßig, spielte in einem kleinen Raum auf einer" Platte", die damals Harry Poiger zur Verfügung stellte. Die anschließenden Kartenspielrunden gehörten neben dem Fachsimpeln über Tischtennis zur Abwechslung der “Ping-Pong Jünger”.
Bald wurde am geregelten Spielbetrieb des Bayerischen Tischtennisverbandes teilgenommen. In der Vereinschronik, die erst zwei Jahrzehnte später angelegt wurde, ist der erste Rundenspielbetrieb unter dem Datum vom 12.10.1947 genannt. Unter der Abteilungsleitung von Josef Fröschl und Josef Hartmann wurden die Spiele in der Kreisliga (heute Bezirksliga) im Gasthaus Sturmkeller ausgetragen. Der Berichterstatter vermerkte hier die Namen: Poiger, Stürzer, Leonhard, Fröschl, Wölki und Hertlein. In dieser Zeit vor der Währungsreform stammten Schläger und Bälle fast ausschließlich von den Amerikanern. Man spielte mit Schlägern, die mit Kork oder Sandpapier belegt waren. Bälle, die man selten kaufen konnte, reparierte man bei Rissen und Sprüngen mit Azeton oder Fingernagellack. Dellen wurden mit heißem Wasser wieder ausgebessert. Als Sportbekleidung genügte Hemd, lange Hose, Kniebundhose oder Knickerbocker . Größeren Wert legte man auf die Turnschuhe, um den Boden zu schonen. Notfalls wurde barfuß gespielt. Aber schon bald nach der Währungsreform konnte richtige Sportbekleidung gekauft werden und auch Sportgeräte für Tischtennis waren auf dem Markt.
Das Interesse am Tischtennissport in Straubing wuchs. Bereits für die Saison 1949/1950 findet man neue Namen in der ersten Mannschaft: Rohrmeier Anton, Wanninger Erwin, Haala Wolfgang, Angermeier Wilhelm, Simbeck Max, Böhm Erwin. Dieses Team, das einige Jahre die erste Mannschaft bildete, hatte die Pioniere der ersten Stunde in die zweite Reihe gedrängt. Die Spiellokalitäten wechselten, man spielte im Sturmkeller, Cafe Hagen und Cafe Stadt Wien in der Passauerstraße. Eine längere Bleibe fand die Abteilung schließlich im Gasthaus Brauhauskeller in der Mühlsteingasse.
Am Ende der Saison 1950/51 war die erste Mannschaft, dank des täglichen Trainings, Kreisligameister und damit berechtigt den damaligen TT- Bezirk Niederbayern/Oberpfalz bei den Aufstiegsspielen in Regensburg zu vertreten.
Das Jahr 1952 sollte ein besonderes in der Geschichte des Vereins werden. Während der sich anschließenden Jahre führte der sportliche Weg des TTC Straubing auf Gipfel aber auch in Täler; große Erfolge aber auch Misserfolge mussten erlebt und verarbeitet werden.
Die bisherige Tischtennisabteilung, die stets ein Eigenleben, sowohl sportlich wie organisatorisch geführt hatte, löste sich vom FTSV Straubing und beschloss an "einem" Freitag des Jahres 1952 künftig als selbständiger Verein unter dem Namen TTC Straubing ihren Weg zu gehen. Alle Mitglieder der Abteilung traten geschlossen dem neuen Verein bei. Der Tischtennis-Club Straubing war geboren.
Zum 1. Vorsitzenden des Vereins, der er in doppelter Bedeutung des Titels war, wurde Hermann Alexander (damals Intendant des Stadttheaters in Straubing) gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder verdienen ebenfalls Erwähnung: 2. Vorsitzender: Josef Hartmann, Schriftführer: Ludwig Reff, Kassier: Hans Fröschl.
Das Vereinswappen, mit den in sich verschlungenen, senkrecht angeordneten Buchstaben TTC, entwarf das Vereinsmitglied Manfred Niclaus, der auch das bis vor wenigen Jahren benutzte Plakat des Straubinger Volksfestes (das rot-weiße Karussell mit dem schräg aufgesetzten Stadtturm) schuf.
Von den zahlreichen Aktiven (drei Mannschaften der Herren waren im Spielbetrieb) bildeten Rohrmeier T., Wanninger E., Salberg Th., Haala W., Böhm E., Simbeck M., Teschner und Angermeier B. immer noch den Stamm der 1.Mannschaft.
1952 veranstaltete der TTC sein erstes größeres Turnier, die Straubinger Stadtmeisterschaft und bewies auch mit einer tadellosen Organisation seine Qualität. Immerhin gingen bei dieser Veranstaltung ca. 150 Spieler an den Start, für damalige Zeiten eine richtige Großveranstaltung. An den Tischen bewiesen die TTCler ihre Vormachtstellung in Niederbayern/Oberpfalz. In der Herrenklasse A wurde Rohrmeier Toni im Einzel und Salberg/Rohrmeier im Doppel Stadtmeister. In der B-Klasse erspielte Josef Miethaner , in der Jugendklasse der erst zwölfjährige Alois Rohrmeier für den TTC den Titel.
Die Erfolge des TTC Straubing hatten eine nicht geahnte Anziehungskraft. U.a. meldete sich beim TTC ein tischtennisbegeisterter Schüler aus Deggendorf an, der auf Grund der Trainingsmöglichkeiten gegen bessere Gegner sein Spiel verbessern wollte. Zweimal wöchentlich besuchte er das Training; er kam mit der Bundesbahn, teils auch mit den Fahrrad , von Deggendorf. Von diesem Jungen wir später noch viel zu berichten sein. Er hieß Dietmar Schmidt.
Im April 1953 kam ein weiterer Spieler, berufsbedingt, vom FC Hammelburg nach Straubing, Karl Krämer. Er wurde auf Anhieb Stammspieler der 1.Mannschaft, die mit Rohrmeier, Wanninger, Haala, Simbeck, Böhm, Krämer und Angermeier in die Saison 1953/54 startete.
Dass diese Spielzeit einer der ganz großen Höhepunkte in der Vereinsgeschichte werden sollte, ahnte im Herbst 1953 niemand. Die Führung des Vereins hatte zwischenzeitlich Josef Fröschl (Malermeister und späterer Kreishandwerksmeister) übernommen.
Die Liga war mit sieben Oberliga-erfahrenen Vereinen (MTV München, TSV München-Milbertshofen -Deutscher Meister 1952-, Post SV München, TV Erlangen, TSV Schwabach, FC Schweinfurt und TV Jahn 63 Nürnberg, das für den verzichtenden Aufsteiger FC Herzogenaurach in der Oberliga blieb) und dem Aufsteiger TTC Straubing, dem nur eine Außenseiterrolle zukam, besetzt.
Die Saison begann nicht viel versprechend, weil man in den beiden ersten Heimspielen drei Punkte abgeben musste. Dann besannen sich die TTCler und sammelten Punkte. Bei den Heimspielen im überfüllten Brauhauskeller feuerten 400-450 Zuschauer die Spieler an. Die Spiele, auf einem Tisch ausgetragen, dauerten meist fünf bis sechs Stunden. Für das Straubinger -Tischtennispublikum eine Sonntag - Vormittag - Sportveranstaltung.
Die erste Sensation schuf man, als man den Deutschen Meister 1952, den TSV Milbertshofen, mit dem Internationalen Poldi Holusek als Spitzenspieler, im Auswärtsspiel mit 9:5 bezwang. Der TTC gab in der Vorrunde nur noch drei weitere Punkte ab und zwar im Unentschieden gegen TV Erlangen und einer Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister MTV München, der in Straubing in Bestbesetzung antrat (mit dem Deutschen Meister und Nationalspieler Conny Freundorfer, Walter Than, und Hans Rockmeier). Bei Saison-Halbzeit belegte der TTC somit einen beachtlichen vierten Tabellenplatz und Schlagzeilen wie "Neuling Straubing macht sich mausig", oder "Straubing der Hecht im Karpfenteich" gingen nicht nur durch die lokale Presse.
Motiviert und konzentriert startete die Mannschaft in die Rückrunde. Für Bill Angermeier, der in den USA studierte, kam Enno v. Löwenstern (später bekannt geworden als stellvertretender Chefredakteur der großen Tageszeitung "Die Welt") von Deggendorf nach Straubing. Max Simbeck und Enno von Löwenstern wechselten sich bei den Einsätzen ab. Da der TTC nur gegen MTV München verlor und bei Post SV München einen Punkt abgab, lag die Mannschaft vor den letzten beiden Spielen, aus denen sie unbedingt zwei Punkte benötigte, auf dem 2. Tabellenplatz. Diese entscheidenden Spiele hatte das Team auswärts zu bestreiten. Beim Doppelstart in Mittelfranken hatte der TTC zuerst beim unmittelbaren Verfolger, dem TSV Schwabach, anzutreten und verlor überraschend hoch mit 9:3. Nun musste am nächsten Tag in Nürnberg ein doppelter Punktgewinn erreicht werden und dies gelang mit einem 9:3 Sieg.
Nun war Neuling Straubing Bayerns Zweiter und fuhr zur Süddeutschen Meisterschaft. In Memmingen hatte der TTC Straubing gegen die Vertreter aus Württemberg und Südbaden anzutreten. In der Gruppe I spielten die jeweiligen Landesmeister (MTV München, Stuttgarter Kickers und SC Baden-Baden). Endstand: 1. MTV München, 2. Stuttgarter Kickers, 3. SC Baden-Baden .
In der Gruppe II spielten die Vizemeister (TTC Straubing, SpVgg Neckarsulm und SSV Freiburg). Der TTC besiegte Neckarsulm mit 9:7 und Freiburg mit 11:5. Straubing, als Gruppenerster, hatte gegen den zweiten der Gruppe I anzutreten. Der Sieger blieb als Vertreter Süddeutschlands weiterhin im Rennen um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Sensationell hoch verloren die Stuttgarter Mannen mit dem einarmigen Nationalspieler Rudi Piffl mit 9:3 gegen den TTC. Damit war der TTC Straubing 2. Süddeutscher Mannschaftsmeister.
Ein Erfolg, den seitdem kein niederbayerischer Verein mehr erreicht hat. Der TTC gehörte damit zu den acht besten Tischtennis-Mannschaften der Bundesrepublik.
Nun stand als nächstes die Ausscheidung Süd gegen Südwest (Hessen, Baden) auf dem Terminplan. Diese Ausscheidung stand zum ersten und gleichzeitig letzten Mal auf dem Programm des Deutschen Tischtennisbundes, weil man die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft nur mit vier Mannschaften aus der Bundesrepublik und zwei Mannschaften aus der DDR spielen wollte. Dies war sehr umstritten, und ein namhafter Verein zu jener Zeit im Tischtennis, Eintracht Frankfurt, verweigerte die Teilnahme.
Das 1. Agnes Bernauer-Turnier veranstaltete der TTC Straubing im Sommer 1954 und der Sieger in der Sonderklasse hieß Conny Freundorfer (zu dieser Zeit mehrfacher, später neunfacher Deutscher Meister im Einzel). Den Ehrenpreis überreichte die beim TTC aktive Elisabeth Hölzlwimmer, die Darstellerin der Agnes bei den Festspielen 1954.
In der Bayerischen Rangliste des Jahres 1954 fand man Toni Rohrmeier auf Rang 10 und Karl Krämer (nach dem Aufstieg zur Sonderklasse I) auf Platz 16.
Der TTC, sportlich in Straubing in aller Munde, zog gesellschaftlich mit dem Faschingsball nach. Am 16.Januar 1954 veranstaltete der Verein unter dem Motto "Pariser Nächte" seinen ersten Faschingsball mit ebenfalls großem Erfolg.
Nach dem sportlichen Höhenflug 1953/54 kam das Tief der Saison 1954/55. Toni Rohrmeier wechselte beruflich und sportlich nach München, die Mannschaft war geschwächt. In der Rückrunde nahm man den jugendlichen Dietmar Schmidt in die Mannschaft, nachdem er riesengroße Fortschritte im Tischtennis erzielt hatte. Aber auch mit ihm konnte die Mannschaft den Klassenerhalt nicht schaffen und musste in die Landesliga absteigen.
Schmidt bewies seine Fortschritte bei den Jugendturnieren. Er wurde in einer Saison 1.Niederbayerischer, 2. Südbayerischer, 1. Bayerischer und 3. Deutscher Jugendmeister im Einzel und immer noch ging seine Leistungskurve nach oben. Die Jugendleitung hatte zu jener Zeit Walter Biermeier inne und der führte die Mannschaft zur Niederbayerischen Meisterschaft. Bei einem Jugendvergleichskampf der niederbayerischen Vereine in Deggendorf spielten die Jungen des TTC in der Aufstellung: Dietmar Schmidt, Hans Zink, Alois Rohrmeier, Gerhard Schütz , Rudi Raith, Viktor Sailer. Der TTC Nachwuchs wurde überlegen Turniersieger und damit inoffizieller Jugendmeister vor Passau und Plattling.
In der Saison 1955/56 (1. Vorsitzender war zwischenzeitlich der Cafetier Carl Ebenbeck) spielte der TTC Straubing in der Landesliga, mit der Mannschaft Schmidt, Wanninger, Haala, Böhm, Teschner und Miethaner, da Krämer, beruflich bedingt, auch nach München gewechselt hatte.
Die Mannschaft wurde überlegen Meister dieser Klasse und setzte sich bei den Aufstiegsspielen in Schwandorf auch gegen die nordbayerischen Vertreter FC Bayreuth (9:5) und TTC Burgkunstadt (9:7) durch. Nach einjähriger Abwesenheit war der TTC Straubing wieder in Bayerns Oberhaus. Die 2. Mannschaft wurde im gleichen Jahr Bezirksmeister (heute Kreisliga).
Zu den Höhepunkten der Saison zählte der 4. Platz von Dietmar Schmidt bei den Bayerischen Tischtenniseinzelmeisterschaften. Für die Sensation sorgte Dietmar aber, als er bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Platz erspielte. Ein bis dahin nicht da gewesener Einzelerfolg eines Spielers des TTC Straubing und aus Niederbayern. Es fand sich bis heute kein Spieler unseres Bezirks, der gleiches erreicht hat.
Die Saison 1956/57 zählte zu den turbulentesten des TTC Straubing. Die Oberligamannschaft musste neu formiert werden. Rohrmeier Toni war zum TTC zurückgekehrt, sein Bruder Alois hatte die Spielstärke erreicht, um als Jugendlicher in der 1. Mannschaft spielen zu können, Dietmar Schmidt war zwischenzeitlich Nationalspieler geworden und wurde in der Bundesrangliste auf Platz 8 geführt. Er stand im Zenit seiner Tischtenniskarriere. So ergab sich folgende Aufstellung: Schmidt, Rohrmeier T., Wanninger, Haala, Böhm und Rohrmeier A.
In der 2. Mannschaft standen: Kuch Helmut, Schütz Gerhard, Leininger Rudi, Werner Bauer, Lindmeier Fredl, Meiereder Rudi, sowie Miethaner Sepp und Fröschl Hans bereit, um auf Abruf Lücken zu füllen. Diese Ersatzspieler des Oberligateams wurden als TTC Reserve 1956 Kreisligameister und 1957 Bezirksligameister.
Das Oberligateam belegte am Saisonende einen Mittelplatz in der Tabelle und trotzdem ging das Spieljahr nicht ruhig zu Ende. Vor den letzten Punktespielen wechselte Dietmar Schmidt zum TSV München-Milbertshofen, ein Ereignis das mit der Schlagzeile “Üble Praktiken im bayerischen Tischtennis” durch die bundesdeutsche Presse ging. Zu allem Überfluss verließ, infolge von Unstimmigkeiten in der Mannschaft, auch Toni Rohrmeier den TTC in Richtung TT- Abteilung des TV Naturfreunde Straubing, die kurz zuvor gegründet worden war. So ging der TTC Straubing schweren Zeiten entgegen.
Für alle unfassbar, Carl Theo Salberg verunglückte am 14.9.1957 auf einer Geschäftsreise tödlich. Der Tischtennissport im allgemeinen und der TTC Straubing im besonderen hatten eine große Persönlichkeit verloren.
In der Talentschmiede des TTC Straubing war ein neues Talent herangewachsen und unterstrich damit die gute Nachwuchsarbeit des Vereins. Sein Name: Elk Berkenkamp. Für die Spielzeit 1957/58 stand folgende Mannschaft zur Verfügung: Wanninger, Rohrmeier Alois, Haala, Teschner, Böhm und Berkenkamp. Trotz aller ehrgeiziger Bemühungen, in der rauen Oberligaluft war dieses Team zu schwach und musste den Abstieg in die Landesliga antreten. In der örtlichen Presse hatte Pressewart Hans Fröschl folgende Schlagzeile gewählt: "Oberliga-Finale des TTC Straubing". Wie recht er mit dieser Aussage hatte, ahnte er seiner Zeit wohl selbst nicht.
Die Reserve behauptete sich im Spitzenfeld und die Damenmannschaft startete in der niederbayerischen Bezirksliga.
Elk Berkenkamp hatte seine Spielstärke durch den Einsatz in der Oberliga gesteigert und wurde 1958 Bayerischer Meister im Jungen-Einzel, vor dem späteren Nationalspieler Martin Neß (Augsburg). Bei den Deutschen Meisterschaften scheiterte Elk erst in der Vorschlussrunde und wurde in die Deutsche Jugendauswahl berufen. Er startete bei den internationalen Tischtennismeisterschaften von England für die Bundesrepublik.
Zwischenzeitlich registrierte man in der Stadt Straubing nun bereits drei Vereine, in denen Tischtennis gespielt wurde. Die DJK Straubing und die TV Naturfreunde bereicherten die Breitenarbeit des Tischtennissports, der Spitzensport litt aber darunter. Karl Hertlein erkannte dies frühzeitig und seiner Initiative ist es zu zuschreiben, dass am 1.7.1958 die Fusion der Tischtennisabteilung der Naturfreunde mit dem TTC erfolgte. Auf diesem Wege kehrten Toni Rohrmeier und Karl Krämer, der zwischenzeitlich ebenfalls Mitglied der Naturfreunde geworden war, zum TTC zurück. Heinrich Schönemann (Organisator der TT Naturfreunde) wurde 1. Vorsitzender des TTC Straubing , Erwin Böhm sein “Vize”. Vereinslokal und Spiellokal war zu dieser Zeit die frühere Gaststätte “Germania” am Stettheimer Platz (die vor wenigen Jahren abgebrochen wurde).
Der Vorstandschaft gelang es durch ruhige und umsichtige Führung die Hektik aus dem Vereinsleben zu nehmen.
Die 1. Mannschaft spielte in der Landesliga mit Wanninger, Berkenkamp, Rohrmeier T., Rohrmeier A., Krämer und Böhm. Dieses spielstarke Team wurde Vizemeister der Landesliga. Die Reserve wurde niederbayerischer Mannschaftsmeister in dieser Saison, durfte aber nicht in die Landesliga aufsteigen , weil dort bereits die erste Garnitur vertreten war. Die Jugendmannschaft wurde niederbayerischer und 3. Südbayerischer Mannschaftsmeister, der Beweis einer guten Jugendarbeit im Verein.
Hans Fröschl, der nicht nur im Verein hervorragende Arbeit leistete, war auch seit 1949 Vorsitzender des Bezirkes Niederbayern im BTTV. Nach 10-jähriger Tätigkeit legte er dieses Amt nieder.
In der Saison 1959/60 schickte der TTC vier Herrenmannschaften und ein Jugendteam in die Punktespiele, daneben die aus einer Firmenrunde hervorgegangenen Abteilungen BSG–Hertlein und TTC Arbeitsamt. Die Firmenrunde war von Harry Poiger und Heinrich Schönemann ins Leben gerufen worden, um die zahlreichen Hobbyspieler organisiert zu erfassen, was auch gelang. In dieser Spielzeit trat der TTC Straubing mit Turnieren in den Vordergrund. 1959 veranstaltete der Verein das 1. Carl Theo Salberg Gedächtnisturnier. 1960 im April erhält der TTC, als Ausrichter der Endrunde des Bayern-Pokals für Mannschaften, volle Anerkennung des Bayerischen Tischtennisverbandes. Stadtrat Alfred Dick (später Bayerischer Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen) wurde im gleichen Jahr 2. Vorsitzender des Vereins. Dick, der für Tischtennis und insbesondere für den TTC sehr viel Verständnis mitbrachte, belebte das Vereinsleben.
Sorgen bereiteten den Vereinsverantwortlichen immer wieder die Anschaffung von weiteren Turniertischen und die Trainingsmöglichkeiten. Die vielen Aktiven brachten es mit sich, dass eine größere Halle für das Training und die Wettkämpfe von Nöten war. Eine Ausweichmöglichkeit fand man in der Turnhalle der früheren Berufsschule in der Jesuitengasse (jetzt ein Wohnhaus) und später schließlich in der Stadthalle am Hagen (heute Theater am Hagen).
Erwähnenswert ist noch, dass der TTC Straubing in jener Zeit unter der Leitung von Günter Hesse und W. Bäumel eine Badminton-Abteilung gegründet hatte. Mangels organisierten Spielbetriebs hatte dieser neue Sportzweig aber nur wenige Jahre Bestand.
In der Spielzeit 1960/61 bot der TTC dem interessierten Straubinger Publikum erneut einen sportlichen Leckerbissen, als er das Ranglistenturnier der Sonderklasse I ausrichtete. Die besten Bayerischen Damen und Herren gaben sich ein Stelldichein und sahen Carla Schulz (MTV München ) und Conny Freundorfer (TSV München-Milbertshofen) als Sieger. Der Club hatte zu dieser Zeit sieben Mannschaften im Spielbetrieb. Hinzu kamen vier Mannschaften der Abteilungen TTC Arbeitsamt und BSG Hertlein, die bewährte Spieler des TTC in ihren Reihen hatten. Die Erste verblieb mit viel Glück in der Landesliga, aber die Jugend wiederholte ihren Vorjahreserfolg und wurde niederbayerischer Mannschaftsmeister. Im Jugendeinzel stellte der TTC mit Rieder und Mandl ebenfalls die Erstplazierten in Niederbayern.
1961/62 konnte der Verein neben den Unterabteilungen vier Herrenmannschaften, ein Damenmannschaft und ein Jugendteam stellen. Am 24.und 25. November 1962 war der TTC Straubing Ausrichter der Bayerischen Meisterschaften in der Stadthalle. Damit setzte der Club die Serie überregionaler Turniere fort. Conny Freundorfer, der neunfache deutsche Meister (1953-1961), feierte in Straubing ein gelungenes Comeback und Heidi Dauphin sicherte sich den Titel bei den Damen. Das 2. Salberg Gedächtnisturnier wurde in der Stadthalle ausgetragen und wies mit 126 Teilnehmern für die damaligen Zeiten eine gute Beteiligung auf.
In den Spielzeiten 1962/63-1963/64 gab es im Verein wenig Änderungen in der Zahl der Mannschaften und der Ligen-Zugehörigkeiten. Mit Werner Bauer übernahm zum ersten Mal ein aus der eigenen Jugend kommender aktiver Spieler die Geschicke des Vereins, weil Heinrich Schönemann nach fast sechsjähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender während der Saison seinen Rücktritt erklärte hatte. Stellvertreter von Bauer wurde Alfred Berther. Man schrieb die Saison 1964/65
Nach Dietmar Schmidt und Elk Berkenkamp tauchte ein neues Licht am TTC-Himmel auf. Fritz Dünzl, ein Eigengewächs, war 1965 zweiter Bayerischer Jugendmeister und ergänzte die damalige 1. Mannschaft. Diese hatte mit Werner Bauer, Rolf Grässle, Michael Schmidt und Walter Wagner neue Namen im Team, die neben den Gebrüdern Rohrmeier, Wanninger und Krämer wechselweise zum Einsatz kamen. Die Damenmannschaft, die in den letzten Jahren immer wieder in den Hintergrund gedrängt wurde, trat durch Erfolge von Helga Krämer wieder in die Schlagzeilen. Ihre Einzelerfolge bei Turnieren wurden durch die Aufnahme in der Damen-Sonderklasse II belohnt. Die TTC Damenmannschaften , die in diesen Jahren in der Bezirksliga, und später in der Kreisliga beachtenswerte Erfolge aufwiesen, spielten mit: Helga Krämer, Traudl Bogner, Evi Schütz, Eva Lang, Inge Rähr, Helga Hellmuth, Inge Lühmann und Rita Rohrmeier.
In den Spielzeiten 1965/66 und 1966/67 stagnierte der Mannschaftsbetrieb. Das Salberg-Gedächtnisturnier, zwischenzeitlich eine feste Veranstaltung jeder Saison, hatte einen guten Namen im Bayerischen Tischtennis und brachte Sonderklassenspieler aus anderen Bezirken in die Gäubodenstadt.
Bemerkenswert war weiterhin, dass sich der Trainingseifer von Fritz Dünzl im Gewinn der niederbayerischen Meisterschaft der Herren A - Klasse ausdrückte. Dies bedeutete eine Wachablösung im niederbayerischen Tischtennis. Bereits in jener Zeit erfolgten Abwerbungen durch andere Vereine (wenn auch noch nicht das große Geld bezahlt wurde) und in manchen Mannschaften fanden sich sogar überwiegend Namen ehemaliger TTC-Spieler.
1967 wechselten Werner Bauer und Fritz Dünzl zum TTC Plattling. Im gleichen Jahr stellte sich mit Alfons Wühr, ein “Alter Aktiver” für das Amt des 1. Vorsitzenden zur Verfügung. 2. Vorsitzender wurde Karl-Heinz Lühmann. Eine der ersten Tätigkeiten Wührs war die Anlage der Vereinschronik und die Schaffung einer Ehrenordnung des TTC Straubing. Einer der Höhepunkte der Saison 67/68 lag in der ersten Mitgliederehrung am 3.3.1968. Im Hinblick auf die 750 Jahresfeier der Stadt Straubing veranstaltete der TTC die Endrunde um den Bayern-Pokal, die unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Hermann Stiefvater zum großen Ereignis wurde. Der Verein setzte mit der “Ersten” in der Landessliga, der “Zweiten” in der Bezirksliga, und zwei weiteren Mannschaften in der Kreisliga sowie der Damenmannschaft in der Kreisliga den Spielbetrieb fort.
In der Saison 1968/69 wurde der TT-Kreisvorsitzende Helmut Schuhmann zum 2. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Dem Abstieg aus der Landesliga entging die 1. Mannschaft in der Saison 68/69 nur dank der Teilung der Landesliga.
Zwischenzeitlich war die Zersplitterung im Straubinger Tischtennis weiter vorangeschritten. Aus dem TTC Arbeitsamt entstand die Tischtennis-Abteilung des TSV Straubing. 1966 wurde der TTV Hafner gegründet, VSV Straubing und Post SV Straubing bildeten Tischtennis-Abteilungen. Der Tischtennissport in Straubing hatte eine breite Basis erhalten, aber Straubing hatte seine Position im Spitzen-Tischtennis in Bayern eingebüßt, zumal die Landesligen Süd und Nord jeweils zweigeteilt wurden nach regionalen Gesichtspunkten.
Seit der Gründung 1946 hatte der Verein sieben 1. Vorsitzende.
1946-1951 und 1953/54 führte die Abteilung bzw. den Verein Josef Fröschl
1952/53 verzeichnet die Chronik Hermann Alexander
1954/55 übernahm Josef Hartmann die Leitung
1956-1958 folgte Carl Ebenbeck
1958-1964 Heinrich Schönemann
1964-1967 führte Werner Bauer den Verein und
1967-1969 Alfons Wühr
Bei der 2. Jahreshauptversammlung des Jahres 1969 stellte sich Karl Krämer, nach dem überraschenden Rücktritt von Alfons Wühr, zur Wahl. Karl Krämer, seit langem in der Vorstandschaft tätig, hatte in den letzten Jahren sehr viel an Arbeit investiert. Der Club, wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet, befand sich in einem Tief. Mit der einstimmigen Wahl zum 1. Vorsitzenden setzte er seine Vereinstätigkeit an anderer Stelle fort. Als Sozius stellte sich Karl Heinz Lühmann zu Verfügung. Ein Neuaufbau mit dem gesellschaftlichen Teil, Volksfestbesuchen, Vereinsausflügen, Faschings- und Weihnachtsfeiern begann. Die Turnierorganisation trug schon seit Jahren die Handschrift von Karl Krämer.
Im sportlichen Bereich war das Salberg-Turnier die bedeutendste Veranstaltung. Hatte man bis dahin 127 Teilnehmer so stieg die Zahl 1970 auf 187.Der Verein meldete in dieser Saison 8 Mannschaften für die Liga-Spiele. In die Landesligamannschaft wurde der junge Paul Kötzner aufgenommen, der aus Leiblfing nach Straubing kam, um seine vorhandenen guten Anlagen auszubauen.
Die Jahreshauptversammlung am 4. Juli 1970 im Gasthaus “Germania “am Stettheimerplatz hatte mit 27 Mitgliedern eine recht durchschnittliche Beteiligung. Als größten Einzelerfolg in der Saison verzeichnete man den 1. Platz von Franz Wallach bei den Bayerischen Seniorenmeisterschaften in der Altersklasse II. Die erste Mannschaft wurde Kreis-Pokalsieger des Eckardt-Pokals. Die zweite Mannschaft schaffte den Wiederaufstieg in die 1. Bezirksliga.
Die Vereinsmeisterschaft zeigte folgende Plazierung: Herren: Rohrmeier vor Wallach, Gräßle und Knebel. Damen: Krämer vor Lühmann, Schütz und Rohrmeier. Einmalig war der Modus dieser Vereinsmeisterschaft in der Turnhalle der St. Peter-Schule. Gespielt wurde nach einem Vorgabesystem, in dem der schwächere Spieler bis zu 15 Punkte pro Satz Vorsprung hatte, um so ein Gleichgewicht herzustellen.
Eine Umbesetzung in der Vorstandschaft wurde registriert. K-H. Lühmann verließ aus beruflichen Gründen Straubing. Sein Nachfolger als 2. Vorsitzender wurde für zwei Jahre Franz Wallach.
Bei der ersten Sportlerehrung der Stadt Straubing am 31.10.1970 zeichnete Oberbürgermeister Stiefvater die Tischtennisspieler Toni Rohrmeier und Franz Wallach mit dem Sportehrenzeichen der Stadt Straubing aus.
In der folgenden Saison 1970/71 belegte die Landesligareserve in der ersten Bezirksliga einen hervorragenden dritten Platz, ein Zeichen der starken Basis des TTC Straubing in jener Zeit.
Das langjährige Vereinsmitglied Ralf Scheipl, zu jener Zeit Leiter des staatlichen Schülerheims beim Anton Bruckner Gymnasium, gründete die neue Abteilung TTC Schülerheim, um den Heimschülern die Gelegenheit zum Tischtennissport in Form von Wettkämpfen zu geben.
In der Saison 1971/72 konnte die 1. Mannschaft trotz der Verstärkung mit Friedl Plötz, der aus familiären Gründen nach Straubing kam, dem Abstieg aus der Landesliga nicht entgehen. Als Folge dieses Abstiegs musste die zweite Mannschaft die 1. Bezirksliga verlassen, weil nach den seinerzeitigen Bestimmungen des BTTV zwei Mannschaften eines Vereins in dieser Liga nicht startberechtigt waren.
Für die Vorstandschaft war dies eine harte Bewährungsprobe. Die Gerüchte der so genannten Tischtennisexperten in Straubing häuften sich: "Der TTC steigt ab, der Vorstand legt das Amt nieder, der Verein fällt auseinander." Den Gerüchten zum Trotz setzte die Vorstandschaft ihre Arbeit weiter fort. Das Sprichwort "Totgesagte leben länger" sollte sich beim TTC Straubing bewahrheiten.
Das Salberg-Gedächtnisturnier verzeichnete mit 239 Aktiven weiterhin einen Aufwärtstrend.
Die Saison 1972/73 brachte den sofortigen Wiederaufstieg von der 1. Bezirksliga zur Landesliga mit 36:0 Punkten. Die Mannschaft mit Rohrmeier T., Knebel K., Plötz F., Gräßle R., Matz H., Rohrmeier A., Bauer W. und Krämer K. schafften auf Grund einer mannschaftlichen Geschlossenheit diesen Erfolg. Die Damenmannschaft als Vizemeister von Niederbayern verzichtete auf den Aufstieg in die Landesliga Süd/Ost. Josef Pömmerl hatte die Nachfolge von Franz Wallach als 2. Vorsitzenden angetreten.
Am 11.11. 1972 wurde Hans Fröschl für seine Verdienste um den Verein und für seine Tätigkeit im BTTV mit dem Sportehrenzeichen der Stadt Straubing ausgezeichnet.
1973 - 1976
Die Zeit der Landesliga-Spiele setzte sich von 1973 bis 1976 fort. Die Ranglistenaufstellungen des Vereins änderten sich, die Namen blieben vorwiegend gleich.
Auch Rückschläge in dieser Zeit, vor allem in den Jahren 1974-1975, gehörten zum Vereinsleben. Kurzfristig verlor der TTC, meist aus beruflichen Gründen, Spieler einer fast kompletten Mannschaft, die alle Landesliga-Erfahrung hatten. Der Abstieg der 1. Mannschaft des TTC Straubing war nicht zu vermeiden. Damit schied der TTC aus der Gruppe der in Niederbayern führenden Vereine aus.
Die zweite Mannschaft stieg - trotz eines zweiten Tabellenplatzes in der 2.Bezirksliga - freiwillig in die 1. Kreisliga ab. Der Grund war Mangel an genügend erfahrenen Spielern. Trotzdem blieb der TTC seinen Prinzipien treu und warb von anderen Vereinen keine Spieler ab. Gegenteilige Erfahrungen hatte der Verein in den vergangenen Jahren reichlich erlebt. Viele Spieler, denen beim TTC Straubing die Grundkenntnisse des Tischtennissports vermittelt worden waren, wurden Aktive anderer Vereine. Häufig lag der Grund darin, dass sie auf Dauer die Leistungsstärke für die Landesliga nicht erbrachten, aber in der zweiten Mannschaft nicht spielen wollten. Trotz der schweren sportlichen Zeit wurde die Geselligkeit im Verein gepflegt.
1976/77 begann man somit in der 1. Bezirksliga. Wieder einmal änderte sich die Teamformation, bekannte Namen blieben. Mit Rohrmeier Toni, Knebel Karl, Krämer Karl, Gerhard Schütz, Rohrmeier Horst und Franz Wallach ging man in die neue Saison. Der TTC Straubing war das Leistungsbarometer der anderen Vereine in Straubing. Besonders das Abschneiden der derzeitigen Bezirksligamannschaft wurde beobachtet. Unerwartete Erfolge der 2. Mannschaft in dieser Saison übertrumpfte die 3. Mannschaft mit dem Meistertitel der 3. Kreisliga. Das erstmals ausgetragene "Er und Sie Turnier" brachte Abwechslung in das Vereinsleben.
Das 25. Jubiläum des Namens TTC (Eigenleben seit 1952) im Spieljahr 1977/78 war Anlass genug zur Organisation einer internen Vereinsveranstaltung. Aus Sparsamkeitsgründen legte die Vereinsführung das Jubiläum mit der Weihnachtsfeier zusammen. Das kalte Büffet wurde größtenteils in Eigeninitiative zusammengestellt und angerichtet; ein Genuss für Gaumenfreunde aller Geschmacksrichtungen.
Sportlich konnte die 1. Mannschaft den 3.Platz in der 1. Bezirksliga erspielen. Die "Zweite" wurde Vizemeister der neu geschaffenen 3. Bezirksliga. Das 3. Team wurde Meister der 2. Kreisliga. Die Damenmannschaft wurde Vizemeister der 1. Kreisliga.
1978/79 zählte das Salberg-Turnier zum Höhepunkt der Saison. Das Traditionsturnier in der Stadthalle hatte mit 286 Teilnehmern eine deutliche Steigerung erfahren. Die Abwicklung war nur möglich, weil die sparsame Haushaltsführung, verbunden mit den Zuschüssen der öffentlichen Hand, es dem TTC gestattet hatte, seinen Bestand an Tischtennis-Tischen zu erneuern und auf zwölf zu erhöhen. Die angeschaffte Spielfeldumrandung sorgte für einen einwandfreien Turnierablauf.
Alle Mannschaften des TTC Straubing errangen in diesem Zeitabschnitt Mittelplätze in den jeweiligen Ligen, hatten mit dem Abstieg, aber auch mit dem Aufstieg, nichts zu tun.
Dem TTC stand ein neuer Umzug ins Haus, nämlich in die neu gebauten Ausstellungshallen am Hagen, da der Umbau der Stadthalle zum Theater am Hagen bevorstand.
1979/80 ergab sich eine ähnliche Situation wie in der Vorsaison. Eine Stagnation war eingetreten. Der TTC behielt aber noch die Führungsrolle in Sachen Tischtennis in Straubing.
Im Dezember 1981 feierte der TTC Straubing das 35-jährige Vereinsjubiläum im würdigen Rahmen. Traditionsgemäß zeichneten Karl Krämer (1. Vorsitzender) und Josef Pömmerl (2. Vorsitzender) passive und aktive Vereinsmitglieder mit den Ehrenzeichen des Vereins aus. Die Teilnehmerzahl des Salberg-Turniers 1981 erreichte die vermutliche Traumgrenze von 300 Aktiven. Diese wurde beim 22. Salberg Gedächtnisturnier mit 386 und im nächsten Jahr mit 396 Spielern nochmals überboten.
Die ständig steigende Teilnehmerzahl von 1981 bis 1984 bestätigte die Beliebtheit des Straubinger Turniers in ganz Bayern und die gute Terminwahl. Die Turnierleitung musste Schwerstarbeit leisten, hatte infolge der großen Erfahrung den Turnierablauf aber stets im Griff.
Mit Ablauf der Saison 82/83 verließ Josef Pömmerl die Vorstandschaft des TTC infolge seines Wohnortwechsels. Seine Nachfolgerin wurde Rita Rohrmeier.
1983/84 beschränkten sich die Aktivitäten der Spieler nicht nur auf die Punktespiele. Die Senioren bewiesen bei der Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft, dass sie auch auf höherer Ebene noch mitzuhalten vermögen. Das Team mit Rohrmeier, Krämer, Knebel, Schütz und Bauer verbuchte einen dritten Platz. Hinter dem Oberliga-Team von Weiß/Blau München und der Landesligamannschaft TSV Schwabach errangen die Senioren mit einen Durchschnittsalter von 47 Jahren einen beachtenswerten Erfolg. Die Turnierpflichten des TTC Straubing setzten sich auch 1983 mit dem Jugend-Jahrgangsturnier des Landesbereichs Süd fort. Die Organisation wurde von Teilnehmern, Betreuern und dem BTTV als vorbildlich bezeichnet.
In der Saison 1984/85 startete der TTC mit drei Herren-, einer Damen- und einer Mädchenmannschaft. Die Jugendlichen, die in den vergangenen Jahren von Franz Wallach betreut wurden und gute Ansätze zeigten, schnupperten erstmals die rauere Luft der Erwachsenenklasse und mussten Erfahrungen sammeln. Die Vereinführung baute sie geschickt in die Mannschaften ein, so dass alle Teams die Ligen mit vorderen oder mittleren Plätzen halten konnten.
Bei den Bayerischen-Senioreneinzelmeisterschaften bewiesen die TTC´ler, dass sie das Repertoire aus dem Lehrbuch früherer Zeiten noch beherrschten. In der Alterklasse II belegten Toni Rohrmeier den ersten und Helga Krämer den dritten Platz, womit sich beide für die Deutschen Senioreneinzelmeisterschaften qualifizierten.
Zu Beginn der Spielzeit war Franz Barth als Nachfolger von Rita Rohrmeier als 2. Vorsitzender gewählt worden. Der Vorstandschaft stand eine schwierige Aufgabe bevor, musste doch die Eintragung ins Vereinsregister betrieben werden. Zu diesem Zweck musste die 1954 von Karl Krämer verfasste und mehrmals geänderte Satzung überarbeitet und neu gefasst werden, wenn man auf öffentliche Zuschüsse künftig nicht verzichten wollte. Die beiden Vorsitzenden bewältigten diese Arbeit in Rekordzeit; Beschlussfassung im Verein und Eintragung beim Amtsgericht Straubing erfolgten problemlos. Der TTC war nun eingetragener Verein ("e. V.").
In der Spielzeit 1985/1986 hatte der TTC wiederum drei Herrenmannschaften, eine Damenmannschaft sowie eine Jungen-Mannschaft im Spielbetrieb. Die Damen starteten nach vielen Kreisligatiteln, mit jeweiligem Verzicht auf den Aufstieg, erstmals wieder in der 2. Bezirksliga-Gruppe West und belegten in der Aufstellung: Kemmer, Krämer, Leibl und Schmid einen Nichtabstiegsplatz. Alle anderen Mannschaften blieben in ihren Ligen .
Die Erfolge der Senioren setzten sich fort. Wiederum war die Herrenmannschaft, erstmals aber auch die Damenmannschaft des TTC Straubing Vertreter des Bezirks Niederbayern auf Bayernebene, ohne jedoch Spitzenplätze belegen zu können. Bei der Jahreshauptversammlung wurde Reiner Linski zum 2. Vorsitzenden gewählt und sollte langsam an das Amt des 1. Vorsitzenden herangeführt werden.
Im Jahre 1986 feierte der TTC Straubing das 40. Vereinsjubiläum. Die erste offizielle Feier des Vereins fand nicht am Gründungstage dem 10. August, sondern am 31. Oktober 1986 statt. In Anwesenheit der Stadträte Helmut Thum und Willi Ammer sowie dem Ehrengast Frau Sinz (Schwester von Carl-Theo Salberg ) begrüßte 1. Vorsitzender Karl Krämer auch die Gründungsmitglieder Hans Fröschl sowie einen “Star” der fünfziger und sechziger Jahre Erwin Böhm (vielen Straubinger Bürgern bekannt durch seine umfangreiche Sammlung von Stichen, Bildern und Postkarten von Straubing).
In seiner Begrüßung stapelte Krämer tief, so laut Straubinger Tagblatt: “Es solle kein Festakt, keine große Jubiläumsfeier sein, sondern einfach ein Treffen unter Freunden, bei dem Erinnerungen ausgetauscht werden und in dem wir unseren lieben Gästen Einblick ins 40-jährige Vereinsleben geben. Das anschießende Essen ist kein Menü mit sieben Gängen, sondern eher eine bayerische Brotzeit.” Auch hierbei, so registrierte Bernd Hielscher von der Straubinger Presse, hatte Krämer kräftig untertrieben. Der TTC Straubing hatte Kulinarisches auffahren lassen. Karl Krämer, zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre im Amt, betonte, dass dieser kleine Verein seit 1946 noch nie negativ in den Schlagzeilen erwähnt wurde. Mit Ansprachen, Blumensträußen für die Damen und Ehrungen für Verdiente zelebrierte der Tischtennisclub den Abend im Hotel Wittelsbach. Die Straubinger Presse im Wortlaut: “Klein, aber fein. Schon mit der Wahl des Festlokals apostrophierte der TTC sein Selbstverständnis. Karl Krämers Leitsatz in seiner gesamten Amtsperiode war zugleich das Motto der hervorragend organisierten Jubiläumsveranstaltung: "Verantwortung tragen wir nicht nur für das war wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun!”
Die Glückwünsche des Stadtrates und der Verwaltung überbrachte Stadtrat Willi Ammer. In seiner Rede bescheinigte er dem Club wörtlich: “Der TTC hat in der Stadt hohes Ansehen”, und erwähnte die Seriosität und Solidität Straubings ältesten Tischtennisclubs.
Nach einem Rückblick von Frau Helga Krämer und Pressewart Gerhard Schütz auf das bewegte Vereinsleben und die Entwicklung der Mode im Tischtennis folgten die Verleihung der Ehrenzeichen an verdiente und langjährige Mitglieder und Sportler.
Zum Abend des Straubinger Sports am 8. November 1986 hatten Oberbürgermeister Ludwig Scherl und Bürgermeister Bräuherr 63 Sportler und 12 Funktionäre geladen, darunter auch fünf Mitglieder des TTC Straubing, die mit der Sportehrennadel in Bronze ausgezeichnet wurden. Es waren dies: Helga Krämer, Karl Krämer, Karl Knebel, Gerhard Schütz und Werner Bauer.
In den Jahren 1986 bis 1990 hatte der Verein teilweise bis zu fünf Herren-, zwei Damen- und zwei Jugendmannschaften im Spielbetrieb. Eine breite Basis war vorhanden, aber es fehlte die Spitze. Die Jüngeren drückten nach oben, aber es fehlte immer noch die Spielstärke. So mussten stets wieder die alten Semester für den Erhalt der 1. Bezirksliga sorgen. Als in der Saison 87/88 drei von ihnen verletzungs- bzw. krankheitsbedingt für längere Zeit ausfielen, war die 1. Mannschaft zum Abstieg in die 2. Bezirksliga verurteilt. Im nächsten Jahr wurde allerdings der sofortige Wiederaufstieg erreicht.
Erst im Jahre 1990 musste für längere Zeit der Weg in die 2. Bezirksliga angetreten werden. Nach einem spannenden Finale entschied das Spielverhältnis zu Ungunsten des TTC Straubing.
Besser erging es den Damen, deren 1. Mannschaft in die 1. Bezirksliga aufgestiegen war (87/88) und dort mit einer Mischung Alt-Jung im oberen Tabellenteil zu finden war, während die 2. Mannschaft in der Kreisliga Erfahrungen sammelte.
Als unerfreuliches Ereignis dieser Jahre ist festgehalten, dass sich hinter dem Rücken der Vorstandschaft eine Gruppe von Spielern zusammenfand und in Straubing einen weiteren Tischtennisverein gründete. Aber auch diesen Aderlass überstand der TTC ohne bleibenden Schaden.
Erfolgreich waren in dieser Zeit die Senioren des Vereins und hielten den TTC immer wieder in den Schlagzeilen. Sie beherrschten nicht nur weitestgehend die Szenerie in Niederbayern in der Altersklasse II und III, sondern brachten sich auch auf bayerischer Ebene stets wieder in Erinnerung.
Saison 1986/87
Saison 1987/88
Saison 1988/89
Saison 1989/90
Die neue, sehr junge Vorstandschaft mit Reiner Linski als 1. Vorsitzenden und Mathias Wiebl als 2. Vorsitzenden führte den Verein in die 90er Jahre. Mit 3 Herren-, 2 Damen- und 2 Jugendmannschaften begann die Saison 1990/91. Die erste Mannschaft versäumte den möglichen, sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Bezirksliga und hat sich zwischenzeitlich fest in der 2. Bezirksliga etabliert. Die 2. Herrenmannschaft konnte die 3. Bezirksliga nicht halten und ist jetzt fester Bestandteil der 1. Kreisliga. Bei den Damen wagte der Verein den Versuch, die 1. Mannschaft in der 1. Bezirksliga nur aus jüngeren Spielerinnen zu bilden, die älteren traten ins 2. Glied. Diesem Versuch war kein Erfolg beschieden; zwischenzeitlich ist keine Damenmannschaft mehr im Wettkampfsport tätig.
1992 wurde Lothar Fleck zum 2. Vorsitzenden gewählt. Die Jugendlichen wurden einige Jahre von Rainer Wallach gut betreut. Zwischenzeitlich hat sich dieser Aufgabe Gerd Kölbl mit viel Elan angenommen. Unterstützt von Übungsleiter Karl-Heinz Krämer zeigten sich die ersten Erfolge mit der Kreismeisterschaft und dem Pokalgewinn auf Kreisebene. Bleibt nur zu hoffen, dass die Basis des Spielerpotentials vergrößert werden kann.
Saison 1991/92
Saison 1992/93
Saison 1993/94
Saison 1994/95
Saison 1995/96
Das Carl-Theo-Salberg-Gedächtnisturnier wurde 1996 zum 35. Mal ausgetragen. Es zählt zu den traditionsreichsten Veranstaltungen in Bayern und ist fester Bestandteil im Terminkalender des Vereins und der Tischtennisspieler. Der gute Termin um den Dreikönigstag wurde zwischenzeitlich von weiteren fünf Vereinen in Bayern zur Austragung von Turnieren ausgewählt. Dies führte zwangsläufig zu einem leichten Rückgang der Teilnehmer in Straubing. Die Beliebtheit hat darunter aber keinesfalls gelitten und Spieler aller Altersklassen geben sich alljährlich bei dieser Veranstaltung ein Stelldichein.
Seit 1996 konnte der TTC stets mit mindestens drei Herrenmannschaften an den Start gehen, zeitweise sogar mit vier. Die erste Herrenmannschaft erfuhr in den folgenden Jahren immer wieder personelle Veränderungen durch Vereinswechsel.
Saison 1996/97
Die erste Mannschaft trat mit folgender Aufstellung in der 2. Bezirksliga Ost an: Martin Botzler, Karl-Heinz Krämer, Gerhard Schütz, Karl Krämer, Karl Knebel und Andreas Dietl. Wieder einmal bewies der TTC sein Organisationstalent bei der Ausrichtung eines großen Turniers - diesmal die Bayerischen Einzelmeisterschaften der Senioren.
Höhepunkt der Saison waren die Feierlichkeiten zum 50. Vereinsgründungsjubiläum des TTC Straubing.
Saison 1997/98
Martin Botzler verlässt den Verein, für ihn rückt Gerd Kölbl in die erste Mannschaft auf. Zum Ende der Saison tritt Rainer Linski als Vorsitzender zurück, seine Nachfolge tritt Gerhard Schütz an.
Saison 1998/99
Die erste Mannschaft wird durch die Neuzugänge Klaus Kagerbauer und Christian Thurner verstärkt.
Saison 1999/2000
Kagerbauer und Thurner verlassen der Verein nach bereits einer Saison wieder, dafür kommt Peter Kricke zurück zum TTC. Man erreicht den vierten Platz in der 2. Bezirksliga.
Saison 2000/2001
Karl-Heinz Krämer (verletzungsbedingt), Peter Kricke und Karl Knebel stehen nicht mehr zur Verfügung - Rudi Gietl, Lothar Fleck und Markus Wippich rücken in die erste Mannschaft nach. Der Abstieg in die 3. Bezirksliga Ost kann nicht vermieden werden.
Saison 2001/02
Von vielen als Experiment bezeichnet wird die Erste stark verjüngt: Lukas Przybilla, Bernhard Stögmüller und Nico Wiechert werden eingebaut, Rainer Wallach kehrt zurück und der direkte Wiederaufstieg wird denkbar knapp verpasst. Der Verein wird mittlerweile von den Brüdern Thomas und Lothar Fleck geleitet.
Saison 2002/03
Der Tischtennissport erfährt eine Reformation: die Bälle sind ab jetzt 40 mm statt 38 mm groß, und statt zwei Gewinnsätzen je bis 21 Punkte spielt man nun drei Gewinnsätze je bis 11 Punkte. Der ersten Mannschaft gelingt die Umstellung gut: in der Aufstellung Przybilla, Wallach, Dietl, Schütz, Wiechert und Stögmüller B. wird sie Meister und steigt in die 2. Bezirksliga auf. Rainer Wallach übernimmt wieder die Jugendarbeit und beginnt, eine neue Ära der Nachwuchsförderung einzuleiten.
Saison 2003/04
Nach einer harten Saison mit einer starken Vorrunde und einer knappen Rückrunde wird der TTC Vorletzter, kann aber den Ligaverbleib sichern, da der TTV Hafner Straubing seine Mannschaft zurückzieht. Die Jugend stellt bereits vier Mannschaften.
Saison 2004/05
Nico Wiechert wandert Richtung Bogen ab, Gerhard Schütz zieht sich in die Zweite zurück, Michael Tauer und Lothar Fleck verstärken die Truppe. Auch der Nachwuchsspieler Alexander Hahn kommt zu seinen ersten Einsätzen bei den Herren. In der Rückrunde kommen Willi Lippe und Peter Kricke, der jedoch verletzungsbedingt noch nicht eingreifen kann, hinzu. Der Abstieg kann jedoch nicht vermieden werden. Die erste Jugendmannschaft steigt in die 1. Bezirksliga auf.
Saison 2005/06
Ohne Willi Lippe, den es nach nur kurzer Zeit beim TTC zum TTC Oberschneiding zieht, geht man in die Saison 05/06 in der 3. Bezirksliga Ost. Nach durchwachsenem Saisonstart mit etlichen unglücklichen Niederlagen sabilisiert sich die Mannschaft und schließt die Saison auf einem Mittelfeldplatz ab. Die erste Jugendmannschaft schafft als Aufsteiger in die erste Bezirksliga eine mittlere Sensation und wird Dritter. Das Jugendtraining erfreut sich großem Zulauf.
Im Januar wird das traditionelle Carl-Theo-Salberg-Gedächtnisturnier zum 45. Mal ausgerichtet und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit - auch über die Grenzen von Bayern hinaus.
Unter dem Vorsitz von Florian Stögmüller und Lothar Fleck geht man ins 60. Jubiläumsjahr. Sportlich geht es stark aufwärts, vor allem dank der Jugend. Auch abseits der grünen Tische tut sich einiges. Die Geselligkeit und Zusammengehörigkeit wird durch zahlreiche Ausflüge und Feiern gestärkt.
Saison 2006/07
Zu den Feierlichkeiten des 60-jährigen Bestehens wird ein Jubiläumsturnier ausgerichtet, und bei der Jubiläumsfeier im Magnobonus-Markmiller-Saal werden zahlreiche Vereinsmitglieder für langjährige Vereinszugehörigkeit oder Vorstandstätigkeit geehrt.
Peter Kricke verlässt den Verein, dafür kommt Nico Wiechert vom TSV Bogen zurück, und mit ihm geht es auch für die erste Mannschaft sportlich steil bergauf: nach zwei Jahren Abstinenz schafft man letztlich den Wiederaufstieg in die zweite Bezirksliga. Die zweite Manschaft schafft den Aufstieg in die 1. Kreisliga, die dritte Mannschaft steigt in die dritte Kreisliga auf. Dank der aufopferungsvollen Arbeit von Rainer Wallach boomt die Jugend - man stellt zwei Bezirksligamanschaften und zwei Kreisligamannschaften. Von dieser Jugendarbeit profitiert auch der Spielbetrieb der Erwachsenen: so kommen zahlreiche Spieler aus der eigenen Jugend, und dieser Trend wird hoffentlich auch in den nächsten Jahren anhalten.
Saison 2007/08
Willi Lippe kehrt vom TTC Oberschneiding (2. Bezirksliga) zurück und verstärkt die erste Mannschaft. Gerd Kölbl wechselt von der DJK SB Straubing (ebenfalls 2. Bezirksliga) zum TTC zurück und wertet die erste Mannschaft weiter auf. Mit Nico Wiechert an der Spitze der Mannschaft kann man sich in der zweiten Bezirksliga etablieren und belegt am Ende einen guten fünften Platz. Die zweite Herrenmannschaft kann in der ersten Kreisliga ebenfalls einen Mittelfeldplatz belegen. Die Jugend wird mit Simon Gold vom TTV Hafner Straubing verstärkt und kämpft um den Spitzenplatz in der ersten Bezirksliga mit. Nach längerer Zeit nehmen auch wieder Mädchen am Jugendtraining teil...
Die erste Jugendmannschaft mit Benni Korbel, Simon Gold, den Zwillingen Markus und Andreas Baumann sowie Martin Wanninger als Ergänzungsspieler wird niederbayerischer Pokalsieger bei den Bezirksligamannschaften und qualifiziert sich für die bayerischen Pokalmeisterschaften, die im Juni stattfinden. Am 26.04. sichern sie sich mit einem 7:7 Unentschieden beim SV Riedlhütte zudem die niederbayerische Meisterschaft und nehmen am 27.04. an den Aufstiegsspielen zur Bayernliga in Starnberg teil, wo sie in der Gruppe der Bezirksligameister aus Schwaben und Oberbayern mit der TSG 1889 Augsburg-Hochzoll, dem TSV 1880 Starnberg und dem SV Ruhpolding 1925 überraschend den zweiten Platz belegen und sich somit direkt für die Bayernliga 2008/09 qualifizieren.
Saison 2008/09
Uli Giesinger kommt vom TTV Hafner Straubing zum TTC. Er wird gleich in seinem ersten Jahr Vereinsmeister. Mit Andreas Katheder vom Wiker SV Kiel gibt es einen weiteren Neuzugang für die erste Herrenmannschaft. In der zweiten Bezirksliga Ost verpasst man am Ende einen Relegationsplatz für den Aufstieg denkbar knapp, kann mit dem dritten Platz aber dennoch sehr zufrieden sein. Die zweite Herrenmannschaft qualifiziert sich mit dem zweiten Platz in der 1. Kreisliga für die Aufstiegsspiele, hat dort aber gegen Frauenau keine Chance.
Die erste Jugendmannschaft bezahlt in der ersten Bayernliga-Saison Lehrgeld und ist am Ende als Vorletzter sportlicher Absteiger. Auch die zweite und dritte Jugendmannschaft schaffen den Klassenerhalt in ihren Ligen nicht. Die Bambini-Mannschaft wird Herbstmeister und belegt am Ende Platz 3.
Am Faschingsdienstag richtet der TTC Straubing das Tischtennis-Länderspiel der deutschen Damen-Nationalmannschaft gegen Österreich im Rahmen der Joola European Nations League aus und erhält für die Organisation viel Lob und Anerkennung von allen Seiten. Dieses Ereignis stellt einen der großen Höhepunkte in der bisherigen Vereinsgeschichte dar und bringt den Verein überregional in die Schlagzeilen, sogar das Fernsehen berichtet.
Saison 2009/10
Die erste Herrenmannschaft startet mit hohen Erwartungen in die Saison, muss aber in einer starken 2. Bezirksliga Ost lange zittern um nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Am Ende erreicht man Platz sechs. Die Zweite Mannschaft erhält Verstärkung durch Simon Gold, der aus der Jugend kommt, erwischt ebenfalls einen schlechten Saisonstart in der erste Kreisliga, spielt aber eine sehr starke Rückrunde und wird am Ende Vierter. Eine Liga tiefer wird die Dritte Mannschaft ebenfalls Vierter, die damit ihr bestes Saisonergebnis seit langem erreicht. Die vierte Mannschaft erreicht als Liga-Zweiter einen Relegationsplatz um den Aufstieg in die 3. Kreisliga, kann in der Relegation aber keine Akzente setzen.
Die erste Jugendmannschaft erhält mit Neuzugang Markus Blabl ein hoffnungsvolles Talent das auch durchaus zu überzeugen weiß, wird am Ende aber trotzdem Letzter in der Bayernliga. Die zweite Jugendmannschaft holt sich Rang drei in der 1. Kreisliga, während die dritte Jugendmannschaft Meister in der zweiten Kreisliga wird. Die Jüngsten belegen in der Bambini-Liga einen Platz im unteren Mittelfeld - dort zählen aber ohnehin nicht die Ergebnisse sondern der Spaß am Tischtennis und die Sammlung erster Wettkampfpraxis.
Saison 2010/11
Die erste Herrenmanschaft, in der nunmehr auch Nachwuchstalent Markus Blabl als Stammspieler zum Einsatz kommt, ist am Saisoende als Tabellenvorletzter sportlicher Absteiger aus der 2. Bezirksliga Niederbayern Ost, am grünen Tisch wird jedoch der Klassenerhalt erreicht. Die zweite Mannschaft wird dagegen in der Aufstellung Gerd Kölbl, Rainer Wallach, Bernhard Stögmüller, Andreas Dietl, Simon Gold und Markus Baumann mit nur einem Gegenpunkt souveräner Meister der 1. Kreisliga und steigt in die 3. Bezirksliga Niederbayern Ost auf. Außerdem gewinnt die Mannschaft den Kreispokal. Der TTC Straubing III spielt nach dem Aufstieg in die erste Kreisliga mit Neuzugang Dirk Saur und Nachwuchsspieler Martin Wanninger eine gute Saison und schafft nicht nur den vorzeitigen Klassenerhalt sondern kann sich auch im Mittelfeld der Liga positionieren. Für die vierte Herrenmannschaft, die in der zweiten Kreisliga Straubing spielt, geht es darum Spielerfahrung in der zwei Klassen höheren Liga zu sammeln.
Die erste Jugendmannschaft startet neu besetzt in der zweiten Bezirksliga und schafft auf Anhieb den Aufstieg in die erste Bezirksliga. Lisa Saur kann sich im Einzelsport für das Verbandsranglistenturnier qualifizieren. Die zweite Jugendmannschaft wird Herbstmeister der ersten Kreisliga und belegt am Saisonende ebenfalls einen Aufstiegsplatz. Die dritte Jugendmannschaft besteht aus einigen hoffnungsvollen Nachwuchsspielern und tritt in der zweiten Kreisliga an.
Bei der Jahreshauptversammlung wird Florian Stögmüller (seit 2005 Vorsitzender des TTC Straubing) im Amt bestätigt und geht in seine vierte Amtszeit. Auch Lothar Fleck, Thomas Fleck und Ursula Stögmüller werden wiedergewehlt, lediglich auf der Position des Schatzmeisters gibt es einen Wechsel: Lukas Przybilla wird erster Schatzmeister, Bernhard Stögmüller sein Stellvertreter. Tobias Welck wird neuer Pressewart des TTC. Zum 65-jährigen Bestehen des Vereins werden zahlreiche Ehrungen vorgenommen.
Auf mehr als 50 Jahre Vereinszugehörigkeit zurückblicken können: Erwin Böhm (1948), Willi Burger (1952), Josef Wimmer (1952), Engelbert Stoiber (1953), Karl Krämer (1953), Gerhard Schütz (1953) und Ralf Scheipl (1954).
Ältestes passives Mitglied ist Franz Wallach (*1918), ältestes aktives Mitglied Yurij Akselrud (*1943).
Ehrenmitglieder des TTC Straubing sind Erwin Böhm, Gerhard Schütz und Franz Wallach. Karl Krämer wurde zum Ehrenvorsitzendern ernannt.
Von den derzeit aktiven Spielern der Herrenmannschaften kommen aus der eigenen Jugend: Rainer Wallach, Andreas Dietl, Lothar Fleck, Thomas Fleck, Michael Tauer, Bernhard Stögmüller, Florian Stögmüller, Thomas Höferer, Lukas Przybilla, Patrick Seifert, Benjamin Korbel, Markus Baumann, Andreas Baumann, Simon Gold, Martin Wanninger und Markus Blabl.
Die Vereinsmeister der letzten Jahre:
1998 Gerhard Schütz
1999 Peter Kricke
2000 Gerhard Schütz
2001 Bernhard Stögmüller
2002 Gerhard Schütz
2003 Nico Wiechert
2004 Lukas Przybilla
2005 Peter Kricke
2006 Nico Wiechert, Gerhard Schütz
2007 Nico Wiechert
2008 Uli Giesinger
2009 Uli Giesinger
2010 Andreas Katheder
2011 Roby Thiel
2012 Lukas Przybilla
2013 Peter Kricke
2014 Lukas Przybilla
2015 Peter Kricke
2016 Peter Kricke
2017 Peter Kricke
2018 Martin Wanninger
2019 Peter Kricke
Unseren verstorbenen Vereinsmitgliedern bewahren wir ein ehrendes Andenken.