Pech oder Nervenschwäche? Was auch immer der Grund ist, der TTC kann scheinbar in aussichtsreicher Position einfach den Sack nicht zu machen. Ähnlich wie in der letzten Woche, als man gegen Hengersberg eine 5:1-Führung noch verspielte und 7:9 verlor, lief es gegen den TTV Hafner Straubing. Von Beginn an lag der TTC Straubing in Führung und behielt diese bis zum Stand von 7:5. Doch dann versagten wieder einmal die Nerven und es wurden vier Spiele in Folge verloren.

Nach Siegen von Przybilla/Dietl gegen Kricke/Obermeier und Wallach/Stögmüller gegen Giesinger/Schmid und einer Niederlage von Wiechert/Knebel gegen Gühmann/Thurner stand es nach den Doppeln 2:1 für den TTC. Hochklassige Spiele entwickelten sich im vorderen Paarkreuz. Nico Wiechert lag gegen Ullrich Giesinger schon 0:2 im Rückstand, als er noch einmal aufdrehte und  das Spiel noch umbog. Weniger Erfolg hatte Lukas Przybilla gegen Peter Kricke. Mit 0:3 hatte er das Nachsehen. Kämpferisch und spielerisch stark präsentierte sich Rainer Wallach gegen Christian Thurner. Mit 3:1 konnte er sich für die Niederlagen der letzten Saison revanchieren. Andreas Dietl und Karl Knebel verpassten die Chance, sich abzusetzen, indem sie gegen Martin Gühmann und Jens Schmid verloren. Nervenstärker als zuletzt konnte Bernhard Stögmüller gegen Thomas Obermeier in fünf Sätzen gewinnen und Nico Wiechert stellte mit seinem 3:1-Sieg gegen Peter Kricke den alten Abstand wieder her. Während Lukas Przybilla gegen Ullrich Giesingers variables Angriffsspiel kein Mittel fand wusste Rainer Wallach auch bei seinem zweiten Einsatz zu überzeugen (3:1 gegen Martin Gühmann). Doch beim zwischenzeitlichen Stand von 7:5 für den TTC war es wieder einmal vorbei. Niederlagen von Andreas Dietl gegen Christian Thurner (1:3), Karl Knebel gegen Thomas Obermeier (0:3) und Bernhard Stögmüller gegen Jens Schmid (2:3) zwangen die TTC-Akteure Lukas Przybilla und Andreas Dietl bei Rückstand ins Schlussdoppel. Hier glänzte allerdings nur das Hafneraner Doppel mit Christian Thurner und Martin Gühmann, die sich in einen wahren Rausch spielten und das Match mit 3:2 für sich entscheiden konnte.

Nach dieser Niederlage steht der TTC mit einem positiven Spielverhältnis von 23:20 Spielen, aber eriner negativen Punktebilanz von 2:4 auf dem sechsten Tabellenplatz. Am Freitag, den 6.10., treten die Straubinger beim Tabellendritten SV Neuhausen/Offenberg an.

Ein weiteres Kapitel in der langen Reihe der 7:9-Niederlagen wurde am gestrigen Freitag beim TTC Hengersberg geschrieben. Nachdem in den Doppeln nur Nico Wiechert/Karl Knebel einen Punkt abgeben mussten und sowohl Nico Wiechert gegen Franz Hartmannsgruber als auch Lukas Przybilla gegen Peter Schmitt und Andreas Dietl gegen Michael Seidl gepunktet hatten, sah der TTC bereits wie der sichere Sieger aus. Ab hier ging es jedoch bergab. Rainer Wallach kam gegen Peter Deinzer nicht richtig ins Spiel und musste sich in drei knappen Sätzen geschlagen geben. Bernhard Stögmüller zeigte gegen Sebastian Seitz Konzentrationsschwächen, die in das 5-Satz-Spiel kosteten und auch Karl Knebel verlor überraschenderweise 1:3 gegen Josef Kastenhuber. Die Serie der unnötigen Niederlagen setzte Nico Wiechert fort. Gegen Peter Schmitt leistete er sich zu viele Fehler, die sein Gegenüber gnadenlos ausnützte und das Spiel mit 3:1 für sich entschied. Beim zwischenzeitlichen Stand von 5:5 konnte der TTC Straubing durch einen 4-Satz-Sieg von Lukas Przybilla gegen Franz Hartmannsgruber noch einmal in Führung gehen, nach Niederlagen von Rainer Wallach gegen Michael Seidl (0:3), Andreas Dietl gegen Peter Deinzer (2:3) und Karl Knebel gegen Sebastian Seitz (2:3) hatte der TTC Hengersberg alle Trümpfe in der Hand. Bernhard Stögmüller brachte die Straubinger mit seinem klaren Sieg gegen Josef Kastenhuber noch einmal auf einen Punkt heran, jedoch konnten Nico Wiechert und Karl Knebel im Schlussdoppel gegen Schmitt/Deinzer keinen Stich machen.

Mit dieser Niederlage reiht sich der TTC Straubing bei einem Punkteverhältnis von 2:2 im Mittelfeld der Tabelle ein. Am kommenden Samstag wird um 19 Uhr der Ligafavorit TTV Hafner Straubing in der Turnhalle der FOS Straubing erwartet.

Im letzten Spiel der Saison zeigte die erste Herrenmannschaft eine souveräne Leistung gegen den ersatzgeschwächten TSV Oberalteich. Nach nur 1:30 Stunden stand ein 9:1 auf dem Spielbogen. Lediglich Lothar Fleck musste sich dem druckvollen Angriffsspiel von Armin Kräh geschlagen geben, während der Rest mehr oder weniger mühelos Punkte einfahren konnte. Damit belegt der TTC den siebten Tabellenplatz.

Viel interessanterwar der Kampf um die Aufstiegsränge. In letzter Sekunde ist Hafner I noch mit einem 8:8 gegen Neuhausen gestrauchelt und muss den Platz dem TTC Plattling überlassen, die mit Bodenmais nächstes Jahr in der 2. Bezirksliga antreten dürfen. Den Weg in die Niederungen der Kreisliga müssen Oberalteich und Fortuna III antreten. Allen Mannschaften viel Erfolg in der kommenden Saison und eine gute Saisonvorbereitung.

Die Abschlusstabelle:

Pl. Mannschaft Sp. + o - Spiele Punkte

1.   TSV Bodenmais 18 13 4 1 151 : 64 (+87) 30 : 6
2.   TTC Plattling 18 14 2 2 155 : 72 (+83) 30 : 6
3.   TTV Hafner Straubing 18 13 4 1 156 : 95 (+61) 30 : 6
4.   TTC Hengersberg 18 10 2 6 129 : 112 (+17) 22 : 14
5.   TSV Altenmarkt 18 7 2 9 107 : 124 (-17) 16 : 20
6.   TTV Hafner Straubing II 18 8 0 10 102 : 130 (-28) 16 : 20
7.   TTC Straubing 18 6 2 10 122 : 122 (0) 14 : 22
8.   SV Neuhausen/Offenberg 18 4 2 12 94 : 150 (-56) 10 : 26
9.   TTG Fortuna Straubing III 18 4 0 14 87 : 144 (-57) 8 : 28
10.   TSV Oberalteich 18 2 0 16 67 : 157 (-90) 4 : 32

 

Jetzt ist alles in trockenen Tüchern: Mit einem hart umkämpften 8:8 Unentschieden gegen den SV Neuhausen/Offenberg ist der Abstieg auch rechnerisch nicht mehr möglich. Ein starkes vorderes Paarkreuz mit Peter Kricke und Lukas Przybilla (je 2 Punkte) und eine nicht minder starkes hinteres Paarkreuz mit Bernhard Stögmüller (2 Punkte) und Lothar Fleck (1 Punkt) war Ausschlag gebend für diesen Punktgewinn. Schwach präsentierte sich der TTC jedoch in den Doppeln, die alle vier verloren gingen, und im mittleren Paarkreuz, in dem nur Andreas Dietl für einen Punkt sorgte und Rainer Wallach zweimal unglücklich im fünften Satz verlor.

Ansonsten ist die Liga wieder richtig spannend geworden, nachdem Bodenmais 2:9 in Plattling unter die Räder gekommen ist und Hafner I sich gegen die Fortuna 9:7 zum Sieg gezittert hat. Der Abstiegskampf scheint sich zu Gunsten von Neuhausen zu entwickeln, aber noch ist alles drin...

Wer sich ein Bild von der Stimmungslage machen will, der sollte mal im Forum auf https://www.tt-niederbayern.de vorbeischauen und sich an den Diskussionen beteiligen. Ist immer wieder interessant und auch amüsant. 

Nein, Ihr habt Euch nicht verlesen: Der TTC hat tatsächlich ein knappes Spiel für sich entscheiden können! Nach unzählichen 7:9-Niederlagen (unter anderem im Hinspiel gegen Altenmarkt) zeigten die Mannen um Peter Kricke Nervenstärke und holten zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Rein rechnerisch kann man sich zwar noch nicht sicher fühlen, wenn man aber das Restprogramm der Konkurrenz ansieht, dann sollte eigentlich nichts mehr anbrennen.

Bereits vor dem Spiel war zu merken, dass die Straubinger an diesem Tag etwas reißen wollten. Obwohl man nicht in Bestbesetzung antreten konnte (für Lothar Fleck spielte Michael Tauer), rechnete man sich gegen Altenmarkt etwas aus und der Klassenerhalt sollte sobald wie möglich gesichert werden. Dem entsprechend begannen auch die beiden Doppel Kricke/Wallach gegen Osswald/Hoppe und Przybilla/Dietl gegen Steinbauer/Heimlich jeweils mit Vier-Satz-Siegen. Weniger glücklich verlief das dritte Doppel. Stögmüller/Tauer machten zu viele leichte Fehler und verloren gegen Nagl/Liebl 1:3. Eine unerwartete Niederlage musste Peter Kricke gegen den stark aufspielenden Joachim Osswald einstecken. Nach einer 2:1-Führung musste er das Spiel noch 2:3 an den Gegner abtreten. Lukas Przybilla hingegen ließ seinem Gegner Michael Steinbauer nicht den Hauch einer Chance und besiegte ihn praktisch im Vorbeigehen 11:4, 11:3 und 11:3. Zu einem wahren Krimi entwickelte sich die Partie zwischen Rainer Wallach und Franz Nagl. Im fünften und entscheidenden Satz jedoch musste Rainer Wallach die bessere Konstitution seines Gegenüber eingestehen und der Punkt wanderte auf das Altenmarkter Konto. Weniger offen gestaltete sich das Match von Andreas Dietl gegen Helmut Heimlich. Eine klare Sache für Heimlich in drei Sätzen. Bernhard Stögmüller konnte seine guten Vorsätze nicht umsetzen und zeigte gegen Erich Hoppe eine ähnlich schwache Leistung wie in den letzten Spielen. 1:3 lautete das bittere Ergebnis nach vielen vermurksten Bällen. Nicht schlecht gespielt und trotzdem verloren - so muss man das Spiel Michael Tauer - Andreas Liebl beschreiben. Zu viele Netz- und Kantenbälle "gelangen" dem TSVler. Gepaart mit schönen Angriffsbällen bedeutete dies den sechsten Altenmarkter Punkt. Dem gegenüber standen zur Halbzeit erst drei auf Straubinger Seite. Die Aufholjagd konnte beginnen...

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