Kooperationserfolg: TTC und Schule St. Jakob
Von Alt-Bundespräsident Roman Herzog stammt der Satz: „Schule, die Bewegung, Spiel und Sport nicht den notwendigen Raum gibt, ist unvollständig und bereitet unzulänglich auf den weiteren Lebensweg vor.”
Auch deshalb hat der Deutsche Tischtennis-Bund mit seinen Landesverbänden das Programm "Tischtennis: Spiel mit!" ins Leben gerufen, die nun bereits im vierten Jahr besteht. Vom DTTB und seinen Verbänden werden dabei Vereins-Schul-Kooperationen unterstützt.
Diesem Programm schlossen sich im Herbst 2014 auch der TTC Straubing und die Grundschule St. Jakob Straubing an. „Es geht nicht nur um den Tischtennissport", sagt der TTC-Vorsitzende Florian Stögmüller. „Es geht um die Schüler, die sich allseitig und gemeinsam weiter entwickeln können." Auf die Unterstützung von Schuldirektor Dr. Ralf Bachmann kann er dabei ebenso zählen, wie auf den erfahrenen Übungsleiter Karl-Heinz Wiechert, der gemeinsam mit Lehrerin Iris Lex die Schüler seit nunmehr fast einem Jahr betreut. Einmal wöchentlich nachmittags lernen die Erst- bis Viertklässler der Jakobschule im Rahmen des „Musischen Mittwochs“ die Grundkenntnisse der vielfältigen Sportart kennen. Nicht der Erfolg steht im Vordergrund dieser Aktion, sondern die 16 teilnehmenden Kinder mit ihren unterschiedlichsten Charaktereigenschaften! Sie sollen spielerisch lernen, einander zu achten und zu unterstützen. „Es ist nicht immer einfach allen gerecht zu werden, da auch einige dieser Kinder in Deutschland erst ihre zweite Heimat gefunden haben. Wenn aber gerade diese Kinderaugen nach einer gelungenen Aktion leuchten, dann merkt man, dass Kinder für jede Hilfe und Unterstützung dankbar sind", sagt Karl-Heinz Wiechert.
Nun gilt es für die Grundschule St. Jakob und den TTC dieses erfolgreiche Projekt auch nach den anstehenden Sommerferien weiterzuführen - in der Hoffnung, dass vielleicht noch mehr Unterstützung im finanziellen Bereich von den öffentlichen Kassen und den zuständigen Behörden kommt. „Die finanzielle Unterstützung von offizieller Seite ist bislang gering - einen Großteil der anfallenden Kosten teilen sich die Schule und der Verein", sagt Stögmüller. Denn wie allen bekannt ist: "Wer etwas ernten will, muss erst einmal säen."