TTG Phoenix Straubing II -
TTC Straubing 6:9
Die erste Herrenmannschaft hat den erlösenden Durchbruch geschafft: nach einem Unentschieden am gestrigen Freitag folgte im dritten Saisosnpiel der erste Sieg. Die Entscheidung gegen die TTG Phoenix Straubing II brachte vor allem ein verlustpunktfreies hinteres Paarkreuz.
Einen Tag nach dem Spiel und „unglücklichen Punktverlust“ gegen Leiblfing musste die erste Herrenmannschaft gleich zum Auswärtsspiel in der "Phoenix-Arena" ran. Es galt also die Zähne zusammenzubeissen und den Muskelkater mit den in der Halle bereitgestellten flüssigen Nahrungsmitteln zu bekämpfen.
Vom Ambiente her hatten sich die Gastgeber gut auf den TTC vorbereiten. Es gab Namensschilder an den Umkleiden (eine Neuerung) und ebenfalls ein Programmheft zum anstehenden Spiel. Bei all den Anstrengungen ist der kleine Fauxpas beim Drucken vernachlässigbar (bei der Mannschaftsvorstellung stand fälschlicherweise der Spvgg Thalkirchen drin, vielleicht ein Copy&Paste Fehler?).
Die Gastgeber boten für dieses Spiel eine etwas geschwächte Aufstellung auf, Jürgen Schramm fehlte und für ihn kam Michael Baumann zum Zug. Die nominelle Nr. 1 (Peter Persich) stand auch nicht im Aufgebot, wobei anscheinend dessen Anzahl von Einsätzen sich diese Saison in Grenzen halten wird.
Die Gäste vom TTC konnten wie am Tag zuvor ihre Bestbesetzung aufbieten (Glücklicherweise war trotz Vierstunden-Spiel keiner der Akteure über Nacht an Altersschwäche erkrankt).
Nun zum Spielverlauf:
Man begann pünktlich um 18:30 Uhr mit den Doppeln, diesmal Lukas und Willi im Einserdoppel gegen Manuel Weiß und Michael Baumann. Im Zweierdoppel durften sich Robby und Ando versuchen. Deren Gegner waren Herbert Schuller und Dietrich Endres.
Das Doppel 1 der Straubinger Gäste ließ im Spiel ihre alte Stärke aufblitzen, sofort nach dem Return holten sie sich die Punkte mit dem ersten Angriffsschlag. Lukas und Willi hatten zwar kleinere Probleme mit der Aufschlagannahme, hier kam Phoenix ebenfalls zu guten Angriffsmöglichkeiten, in der Summe waren die TTCler aber öfters erfolgreich. Eine kleine Pause im zweiten, wo man schnell 0:8 hinten lag gönnten sich die Gäste. Der Satz wurde dann auch abgegeben, kurz darauf stand es aber nicht unerwartet 3:1 für das Spitzendoppel des TTC.
Am Nebentisch waren die Karten anders verteilt. Robby und Ando konnten nur in einem Satz mitspielen, die anderen Sätze kontrollierte das Doppel von Phoenix. Die Straubinger wurden ausplatziert und konnten kaum einen eigenen Angriff durchbringen. Die logische Folge war eine 1:3 Niederlage.
Die Hoffnungen vom TTC lagen nun beim Dreier-Doppel. Diesmal wurden hier Markus und Nico aufgeboten, man rechnete sich damit mehr aus als die zwei Niederlagen des Dreier-Doppels in den Spielen zuvor. Doch mit Frankl/Hillmeier erwischten die zwei nicht gerade einen einfachen Gegner. Vier Sätze kämpfe das Straubiger Doppel damit, das Spiel kontrolliert ablaufen zu lassen. Sie waren jedoch zu anfällig auf das Spiel von Hillmeier. In der Folge kam Frankl zu oft zu leichten Punkten und dessen Aufschläge brachten die Gäste zusätzlich in Bedrängnis. Nach vier Sätzen war das Spiel zu Ende und der TTC wartet nach drei Spieltagen und mittlerweile 3:8 Doppelbilanz weiterhin auf bessere (Doppel-)Tage.
Im vorderen Paarkreuz konnte nun die Aufholjagd starten. Im Vergleich zu den vorherigen Spielen war das Aufgebot des Gegners vom TTR Wert diesmal durchaus auf Augenhöhe und man rechnete hier mit Punkten. Zuerst musste Robby an die Platte, er bekam es mit Herbert Schuller zu tun. In einem Spiel mit knappen Sätzen konnte sich der TTC-Akteur erfolgreich durchsetzen. Sicherheit bei eigenen Angriffsbällen hielten den Druck auf die Nr. 1 der Gastgeber hoch und dieser brachte nicht genug zurück um Robby am Sieg zu hindern. Am Nebentisch im Spiel zwischen Lukas und Manuel Weiß sah es zunächst nicht gut für den TTC-Spieler aus: die ersten zwei Sätze verlor dieser jeweils in der Schlussphase als er vielleicht zu sehr auf die Fehler des Gegners hoffte. Weiß spielte in diesen Phasen jedoch weiterhin konsequent und platzierte seinen Gegner aus nachdem er ihn in der Rückhand festgenagelt hatte. Ab Satz drei kam jedoch Lukas besser ins Spiel. Ein paar schnelle Punkte pro Satz und eine etwas höhere Fehlerquote beim Spieler der Gastgeber ließen das Spiel kippen und der TTC Akteur holte sich nach fünf Sätzen (ein Spiel zwischen den beiden über die volle Distanz kam nicht unerwartet) den Sieg.
Trotz Doppelniederlagen war das nun für die Straubinger ein guter Start. Nach dem Erringen der Führung sollte das mittlere Paarkreuz diese nun ausbauen. Nico spielte zuerst gegen Dietrich Endres, ein Spiel in dem es lange Zeit keinen Favoriten gab. Je nachdem wie der TTC-Spieler zum Ball stand konnte er entweder angreifen (wobei Endres hier viele Rückhandschüsse zurück brachte) oder er musste dem Gegner die Offensive überlassen, meist mit dem schlechteren Ende für Nico. In Satz eins und vier traf der Spieler der Gäste genügend, in Satz zwei und drei zu wenig. Im Entscheidungssatz verlor er zudem gleich zu Satzanfang durch zwei Kantenbälle die Konzentration. In der Folge machte er nun eigene unnötige Fehler, der Spieler der Gastgeber konnte sich daraufhin schnell Absetzen und den Satz mit deutlichem Vorsprung beenden. Ein ganz anderes Bild bot sich zwischen Markus und Karl-Heinz Frankl. Der Straubinger hier konzentriert in der Aufschlagannahme und bei eigenen Aufschlägen. Meist war der TTG-Akteur deshalb sofort in die Defensive gedrängt. Einige seiner gelegentlichen Angriffsbälle brachte Markus dann auch sicher zurück und holte sich dann im Eiltempo das Spiel.
Der Vorsprung war noch da, wenn auch Phoenix weiterhin in Schlagdistanz blieb. Nun kam es auf das in letzter Zeit sehr nervös agierende hintere Paarkreuz der Gäste an. Doch dieses überraschte an diesem Abend. Willi kam gegen Stefan Hillmeier sofort gut ins Spiel, bewegte sich gut, fischte die Angriffsbälle seines Gegners aus den Ecken und machte wenig Fehler. Im zweiten Satz gab es eine unglückliche 15:17 Niederlage die Willi aber im Folgesatz zu einem 14:12 Sieg umwandeln konnte. Im Spielverlauf wurde der TTC-Spieler immer sicherer und in einem Spiel in dem keiner der Spieler mit dem ersten Angriffsschlag punkten konnte war dies am Ende das Ausschlaggebende. Straubing ging damit 5:3 in Führung.
Ando konnte am Nebentisch diese Führung dann ausbauen. Im ersten Satz agierte er gegen Michael Baumann noch wie am Vortag gegen Haslbeck. Zittriges Schupfspiel welches zu oft im Netz hängen blieb. Ab dem zweiten Satz fing er sich dann aber, sein Schnitt wurde immer besser, der Block kam nun platziert und er zwang seinen Gegner zu immer mehr Fehlern. Dieser wurde mit dem Spielverlauf immer verkrampfter und die Fehlerquote stieg extrem. Ando hatte kaum noch Probleme, führte immer deutlich und musste im Endeffekt nur die Aufholjagd seines Gegners zum Satzende durchbrechen und den Satzball der Sätze zwei, drei und vier verwerten.
Damit hatte der TTC nun deutlich Oberwasser - 6:3 in Führung, und nun kam das vordere Paarkreuz wieder an die Reihe. Lukas spielte gegen Herbert Schuller, in der letzten Zeit eigentlich eine klare Angelegenheit für den TTC-Spieler und so wurde hier auf Sieg spekuliert. Der Gegner hatte jedoch etwas dagegen. Lukas konnte zwar das Spiel recht beliebig gestalten, der Angriffsschlag musste jedoch kommen um zu punkten. Hier erwies sich der Block von Schuller jedoch als zu stark an diesem Tag, zum zweiten Angriffsball kam die Nr. 1 des TTC meist nicht mehr hin. Das Spiel war dennoch zwei Sätze lang offen, da auch Schuller manchmal den Angriff suchte, der ihm aber an diesem Tag nicht gelang. Die ersten beiden Sätze mussten in die Verlängerung in der der Spieler der TTG den längeren Atem hatte. In Satz drei gab Lukas den Widerstand dann auf, etwas mehr Risiko beim Angriff brachte nur mehr Fehler und so ging der Satz und das Spiel deutlich an Phoenix. Am Nebentisch war Robby in der Zwischenzeit leider ebenfalls fertig. In drei kurzen Sätzen hatte er deutliche Probleme mit dem Aufschlag von Manuel Weiß. Auch konnte er aus dem Konterspiel mit der Rückhand nicht punkten und machte zu viele Fehler. Hier gab es folgerichtig eine 0:3-Niederlage.
Dies war natürlich unerwartet und bitter für die Gäste. Im dritten Spiel der Vorrunde war es das Spiel in dem man noch am ehesten vorne positiv hätte machen müssen. Doch Phoenix war nun wieder auf ein 6:5 heran, die Spiele der Mitte mussten nun gespielt werden. Markus kam anfangs überhaupt nicht gegen Endres ins Spiel. Die eigenen Angriffsbälle, wenn er mal dazu kam, landeten nicht in Plattennähe. In Satz zwei konnte er das Spiel jedoch drehen. Ein paar gute Aktionen hielten ihn im Spiel und in der Verlängerung konnte er den Satz zu sich holen. In den folgenden Sätzen gab es wieder eine Punkteteilung. Entweder kam Markus zum Angriff, dann machte er Punkte. Oder Endres hielt ihn in der Defensive, da machte er keine. Im fünften Satz war es dann ein ausgeglichenes Spiel und wieder ging der Satz in die Verlängerung und hier erwies sich die Routine des TTG-Akteurs als spielentscheidend.
Für Nico sah es auch nicht gut aus, denn gegen Karl-Heinz Frankl sieht er traditionell schlecht aus, dessen früher weicher Topspin zwingt Nico in der Regel die Bälle zu hoch zurückzuspielen und der darauf folgende Ball ist dann nur noch Formsache. Genau so gestaltete sich auch das Bild in Satz eins. Danach kam der Spieler der Gäste jedoch besser ins Spiel. Nach eigenem Aufschlag suchte er schnell den Abschluss durch einen Rückhandschuss und die Trefferquote war gut. Auch hatte er zusehends weniger Probleme mit dem Aufschlag des Gegners. Als Nico dann noch in Folge selbst die Schüsse von Frankl aus der Abwehr zurückbrachte war das Spiel entschieden. Mit 3:1 holte er den wichtigen siebten Punkt für die Gäste.
Das Abschlussdoppel des TTC stand schon fast bereit. Davor hatten jedoch Ando und Willi die Möglichkeit dies zu verhindern. Ando trat sogleich sein Spiel gegen Hillmeier Stefan an und es entwickelte sich eine nervenaufreibende Partie (O-Ton: „Not gegen Elend“). Ando, „gewohnt“ sicher (man muss sich daran gewöhnen dass er wieder sicher spielt) und er überließ es dem Gegner Fehler zu machen. Der TTG-Akteur war hingegen besser beraten Druck zu machen. Mit sicherem Spiel war der Ball bei ihm „sicher“ im Aus. Auch wenn Hillmeier jedoch Druck machte, konnte Ando oft genug dagegen halten. Es ging hin und her, Satz zwei und drei an den TTC, eins und vier an Phoenix. Im fünften Satz traute sich dann der Spieler der Gastgeber nicht mehr anzugreifen und folgerichtig setze sich Ando deutlich ab und holte den achten Punkt für die Gäste.
Am Nebentisch kämpfe Willi in der Zwischenzeit gegen das drohende Abschlussdoppel. Den ersten Satz gab er noch ab, in den folgenden Sätzen machte er gehörig Druck auf den TTG-Spieler und umlief sogar ab und an die Rückhand um mit der Vorhand einen Topspin zu riskieren. Trotz einiger Fehler war Willi der sicherere Spieler und Baumann gelangen nur noch gelegentlich starke Aktionen. Die Sätze blieben knapp, da Willi seltenst mit dem ersten guten Ball zum Erfolg kam und sich die Punkte hart erarbeiten musste. Am Ende konnte er den Druck nach verlorenem ersten Satz über drei Sätze aufrecht halten und holte den ersten Sieg für die TTCler in dieser Saison.
Mit 3:3 Punkten rangiert man auf Tabellenplatz vier, am nächsten Samstag muss man beim TSV Oberalteich antreten - kein einfacher Gegner, aber der Befreiungsschlag beflügelt vielleicht. Davor steht evtl. noch ein zu verlegendes Spiel gegen Ruhmannsfelden am Freitag an...
TTG Phoenix Straubing II - TTC Straubing
08.10.2011, 18:30 Uhr; Herren 2. Bezirksliga Ost
TTG Phoenix Straubing II | TTC Straubing | 1. Satz | 2. Satz | 3. Satz | 4. Satz | 5. Satz | Sätze | Spiele | ||
D1-D2 | Schuller, Herbert Endres, Dietrich | Thiel, Robby Katheder, Andreas | 11:7 | 8:11 | 11:4 | 11:5 | 3:1 | 1:0 | ||
D2-D1 | Weiß, Manuel Baumann, Michael | Przybilla, Lukas Lippe, Wilfried | 6:11 | 11:6 | 2:11 | 8:11 | 1:3 | 0:1 | ||
D3-D3 | Frankl, Karlheinz Hillmeier, Stefan | Blabl, Markus Wiechert, Nico | 11:8 | 9:11 | 11:9 | 11:9 | 3:1 | 1:0 | ||
1-2 | Schuller, Herbert | Thiel, Robby | 10:12 | 11:7 | 10:12 | 8:11 | 1:3 | 0:1 | ||
2-1 | Weiß, Manuel | Przybilla, Lukas | 11:8 | 11:9 | 7:11 | 9:11 | 5:11 | 2:3 | 0:1 | |
3-4 | Endres, Dietrich | Wiechert, Nico | 8:11 | 11:8 | 11:7 | 7:11 | 11:3 | 3:2 | 1:0 | |
4-3 | Frankl, Karlheinz | Blabl, Markus | 4:11 | 9:11 | 5:11 | 0:3 | 0:1 | |||
5-6 | Hillmeier, Stefan | Lippe, Wilfried | 6:11 | 17:15 | 12:14 | 7:11 | 1:3 | 0:1 | ||
6-5 | Baumann, Michael | Katheder, Andreas | 11:5 | 8:11 | 7:11 | 6:11 | 1:3 | 0:1 | ||
1-1 | Schuller, Herbert | Przybilla, Lukas | 12:10 | 12:10 | 11:3 | 3:0 | 1:0 | |||
2-2 | Weiß, Manuel | Thiel, Robby | 11:4 | 11:5 | 11:6 | 3:0 | 1:0 | |||
3-3 | Endres, Dietrich | Blabl, Markus | 11:4 | 14:16 | 11:6 | 6:11 | 12:10 | 3:2 | 1:0 | |
4-4 | Frankl, Karlheinz | Wiechert, Nico | 11:6 | 8:11 | 6:11 | 7:11 | 1:3 | 0:1 | ||
5-5 | Hillmeier, Stefan | Katheder, Andreas | 11:8 | 8:11 | 9:11 | 11:8 | 4:11 | 2:3 | 0:1 | |
6-6 | Baumann, Michael | Lippe, Wilfried | 11:9 | 11:13 | 9:11 | 7:11 | 1:3 | 0:1 | ||
D1-D1 | Schuller, Herbert Endres, Dietrich | Przybilla, Lukas Lippe, Wilfried | ||||||||
Bälle: 567:574 | 28:33 | 6:9 |
Mit einen 2:2 im 1. Paarkreuz ,
ein 2:2 im 2. Paarkreuz
und einem 4:0 im hinteren Paarkreuz lief es diesmal optimal . Eine Leistungssteige rung in den Doppel könnte die Hoffnungen für diese Saison erfüllen
(stolz bin ) :)
danke :grin :grin :grin