TTC Straubing - TTG Phoenix Straubing 2:9
Die Spieler vom Tischtennis Club Straubing holen sich gegen die Phönix Straubing die erste Klatsche dieser Saison ab. Vor allem die Höhe der Niederlage ist bei einem Heimspiel überraschend. Damit hat der nun von der Spitze an die dritte Position durchgereichte TTC SR daheim genauso viele Gegenzähler gesammelt wie in der kompletten vergangenen Saison.Letztes Jahr gab es an dieser Stelle noch ein Unentschieden, durch Verstärkungen in den eigenen Reihen hoffte man aber diesmal gut mithalten zu können.Anscheinend hat die Fusion der beiden Straubinger Vereine TTG Fortuna und Phönix, die damit einhergehenden guten Leistungen der unteren Mannschaften und besseres Training die neue TTG Phönix Mannschaft der 2ten Bezirksliga beflügelt.Trotz dessen dass die Mannschaft personell keine Umstellungen erfahren hat waren Sie an diesem Abend den Gastgebern vom TTC offensichtlich überlegen.
Nun zum Spiel.
Die Gastgebende Mannschaft konnte trotz einiger negativer Nachrichten während der Woche (Grippe, Muskelfaserriß, Knie, Blaue Seuche ...) komplett auflaufen. Auch die Gäste präsentierten sich mit ihrer Stammformation, auch wenn ihnen bis kurz vor Spielbeginn noch der zweier abging. Doppelaufstellungen brachten ebenso wenig überraschendes, TTC und TTG seit Saisonbeginn hier ohne Veränderungen. Pünktlich um halb acht gab es die Begrüßung, anschließend starteten gleich Przybilla/Lippe gegen Weiss/Baumann und Katheder/Giesinger gegen Persich/Schramm. Dass bereits die Doppel schwer werden würden war den Akteuren des Heimmannschaft bewusst, die extrem guten Bilanzen der Phönix sprechen da für sich. Einzig das zweier Doppel der TTG konnte bis dato nur einen zählbaren Erfolg verbuchen. Doch genau dieses Doppel spielte gegen Przybilla/Lippe extrem gutes Tischtennis. Bevor sich die TTCler versahen hatten Sie bereits den ersten Satz verloren. Einzig die "eh schon wurst" Spielweise am Ende von Satz 1 lässt den Satz am Papier mit 6:11 ausgewogen erscheinen, ein 2:11 wäre ebenso gerecht gewesen. In Satz 2 startete man dann vernünftig und konnte als favorisiertes Doppel Druck machen. In Folge sicherte man sich Satz zwei und drei ungefährdet bevor es wieder spannend wurde. Gegen gutes Spiel in die Winkel von Weiss und sicheres Spinnspiel in die Tischmitte von Baumann kamen die Akteure des TTC aus der Verteidigung nicht an. Da ihre Gegner ebenfalls keinerlei Probleme mit den Aufschlagspiel hatten mussten Przybilla/Lippe den Ausgleich zum 2:2 zulassen. Im Entscheidungssatz entwickelte sich ein offenes Spiel, gute Aktionen der einzelnen Spieler wurden nur zu oft durch eigene Nervosität wieder wett gemacht. Am Ende konnte sich dann das einser Doppel des TTC knapp behaupten.
Das Spiel Katheder/Giesinger gegen Persich/Schramm war zu diesem Zeitpunkt bereits Entschieden. Die Gastgeber bekamen außer in Satz eins, in dem ein Sieg drin gewesen wäre, keinen Fuß auf den Boden und waren dem Doppel der Phönix glatt in drei Sätzen unterlegen. Das daraufhin gespielte Doppel Wiechert/Kölbl gegen Hillmeier/Frankl verlief ähnlich schlecht für die TTCler. Gefährliche Schnittvariationen der Gäste mit unterschiedlichen Materialien und ein Angriffsspiel von Frankl das selten abgewehrt werden konnte ließ den Punkt zu den Gästen rüberwandern die ihre weiterhin makellose Doppelbilanz damit auf ein 6:0 ausbauten.
Zum zweiten mal in dieser Saison musste nun der Tischtennisclub Straubing nach den Eingangsdoppeln einem Rückstand hinterherlaufen. Das erste mal waren es die Spieler aus Leiblfing die zwei der Straubinger Doppel bezwingen konnten ehe es am Schluss in der Doppelbilanz doch wieder 2:2 stand. Diesmal war man jedoch zum einen weniger optimistisch auf einen Sieg im Enddoppel, zum anderen war sehr fraglich ob man so weit kommen würde. Im vorderen Paarkreuz musste nämlich zuerst einmal zumindest Wiechert gegen Weiss oder Katheder gegen Persich gewinnen. Mit nur zwei Niederlagen in dieser Saison ist Peter Persich natürlich der gefährlichere der beiden Gegner. Und doch spielte Andreas Katheder hier ein ansehnliches Spiel und hatte mehr Chancen den Punkt zu holen als Nico Wiechert der trotz optimistischer Aussichten im Vorfeld, gegen Manuela Weiss kein Konzept fand.Ando hatte im ersten Satz noch mit seinem Block zu kämpfen und kam nicht so recht ins Spiel. In Satz zwei war er jedoch dabei, hatte überraschenderweise kaum Probleme mit den gefährlichen Angaben von Persich und konnte eben diese oft äußerst gefährlich returnieren. Ein gut funktionierendes Blockspiel und Rückhandkonterspiel ließen in in Schlagdistanz bleiben und der Satz ging erst nachdem beide Akteure Satzbälle abgewehrt hatten mit 15:13 an Persich. Satz drei verlief ähnlich, diesmal mit dem besseren Ende in der Verlängerung für Andreas bevor er im vierten Satz wieder zu viele Fehler machte und vor allem einige wichtige Angriffsbälle mit der Rückhand verschlug. Nico war in der Zwischenzeit am Nebentisch ebenfalls am verlieren. Er hatte extreme Probleme mit den Aufschlägen von Weiss und konnte meistens nur einen von zwei returnieren. Wiedereinmal schwaches bzw. ungefährliches Abwehrspiel konnte Weiss nicht genug unter Druck setzen und trotz einen Zwischenspurts in Satz zwei ging das Spiel doch recht ungefährdet an den Spieler der TTG.
Die Hoffnungen der Heimmannschaft ruhten nun auf dem mittleren Paarkreuz. In bisherigen Saisonspielen konnte hier meist der Anschluss wiederhergestellt werden. Diesmal beugten sich jedoch sowohl Uli Giesinger gegen Jürgen SchrammSchramm sowie Lukas Przybilla gegen Stefan Hillmeier dem Erfolgsdruck wie auch dem guten Spiel ihrer Gegner. Am Papier waren die Spieler der jeweiligen Paarkreuze der Mannschaften ebenbürtig, doch hoffte man beim TTC es könnten trotzdem zwei Punkte auf die Habenseite fallen. Es kam genau andersherum und beide Spiele gingen verloren. Uli Giesinger fing noch im ersten Satz gegen seien Gegner furios an, konnte sich mit aggressivem Spiel Punkte und einen Vorsprung erarbeiten bevor Schramm sich auf das schnelle Spiel einstellte und die Fehlerhäufigkeit bei Uli stieg. Die zwei, drei Punkte Vorsprung konnte der TTC Spieler nicht über die Ziellinie retten, bei 8:8 war Schramm dran und zog sogleich vorbei, gewann den Satz dann auch in der Verlängerung ohne einen Satzball zuzulassen. In Folge war bei Uli etwas die Luft raus. Er konnte in den folgenden Sätzen zwar teilweise mithalten, um vorbeiziehen zu können hätte er aber sein Risikoreiches Spiel erfolgreicher gestalten müssen. Zu viele Fehler brachten am Schluss eine doch unerwartet deutliche 0:3 Niederlage. Lukas machte am Nebentisch im Gegenzug anscheinend alles richtig. Satz eins und zwei gingen dank eines guten Angriffs mit der Vorhand an ihn. Hillmeier Stefan konnte die Angriffe nicht Abwehren und tat sich zusätzlich schwer da eigenes Angriffsspiel meistens im Aus landete. Doch bereits zum Ende von Satz zwei deutete sich eine Wende ein. Der Akteur der TTG konnte sich Satzbälle erarbeiten, sein Gegner konnte die jedoch Abwehren und den Satz zu sich rüberreißen. Im Folgesatz war es dann jedoch Lukas der Probleme hatte ein Spiel aufzuziehen mit dem er Punkten konnte. Die bis dahin erfolgreichen Angriffsschläge in die Vorhand wurden vor allem in Satz drei unhaltbar zurückgeblockt und er wurde meistens in der Rückhand gehalten. Anstatt diese auch zu Spielen agierte er sehr unglücklich wenn er dort angespielt wurde und versuchte den Angriff unnötigerweise immer mit der Vorhand einzuleiten. Satz drei und vier gingen an den Spieler der Gäste und Satz fünf war lange Zeit ausgeglichen. Mehrere Topspins die Hilmeier weiterhin gut blocken konnte lieferten ansehnliche Ballwechsel da Lukas diesmal keine Probleme mit den Folgetopspinns hatte. Doch weiterhin desolates Spiel mit der Rückhand ließen ihn nicht davon ziehen. Beim Stand von 10:9 hatte Lukas doch noch einen Punkt Vorsprung und hätte das Spiel heimholen können, doch nach einem unhaltbaren Block von Hillmeier auf einen Topspin und zwei verfehlten Angriffsschlägen war der Spieler der TTG der Sieger.
Das der 1:6 Rückstand noch aufholbar war, daran zweifelten alle. Ein 2:0 im hinteren Paarkreuz wäre Pflicht gewesen. Doch auch hier zeigte sich, dass der TTC an diesem Tag keine Bäume ausreißen konnte. Gerd Kölbl spielte konzentriert gegen Karl Heinz Frankl, musste Satz eins in der Verlängerung und Satz vier chancenlos abgeben, sicherte sich jedoch die anderen. Das an diesem Abend fehlende Abwehrspiel an der Hallenwand brachte hier den Sieg. Die Bälle seines Gegners konnte er selten returnieren so war er gezwungen vorne zu bleiben. Die Fehlerquote beim eigenen Angriff war teilweise recht hoch jedoch konnte er seinen Gegner genug unter Druck setzen dass dieser eigene Fehler machte. Am Ende brachte das Gerd den letzten Sieg eines TTC Spielers an diesem Abend. Willi stand dagegen im Spiel gegen Michael Baumann auf verlorenem Posten. Zu oft musste er auf leichte Fehler seines Gegners hoffen und diesen Gefallen tat ihm Baumann weder in der Verlängerung von Satz eins noch zwei. In Satz drei war dann Willis Kampfgeist gebrochen und der Satz und das Spiel ging an die TTG.
Mit einem 2:7 war das Spiel zwar noch nicht vorbei aber eigentlich Entschieden. Ein Sieg von Persich wurde erwartet und einer der anderen TTGler würde schon zumachen. Zu den wahrscheinlich letzten Spielen des Abends traten Nico Wiechert gegen Peter Persich und Andreas Katheder gegen Manuel Weiss an. So kampflos wie Nico sich im ersten Spiel präsentiert hat, wurde ihm keine Chance auf den Sieg zugesprochen. Ando hingegen hatte recht gut im ersten Spiel gekämpft und hoffte im zweiten Spiel einen Sieg erringe zu können. Wiederrum kam alles anders als gedacht. Nico spielte diesmal extrem gut. Er konnte beinahe alles returnieren, sein Angriffsspiel mit der Rückhand funktionierte und Persich spielte immer mit dem Wissen dass drei, vier extrem gute Topspins nicht ausreichen um den Punkt zu holen. Dass ein fünfter, sechster sitzen muss. Satz eins ließ sich Nico noch in der Verlängerung von der Schaufel nehmen, bevor er Satz zwei und drei phantastisch gewann. Danach kam Persich jedoch zurück. Satz vier und fünft spielte er öfters einen Stoppball den Nico öfters versuchte zu schießen. Diese misslungenen Versuche versetzten dem TTC Akteur doch einen Dämpfer und trotz einiger weiterer Sehenswerter Bälle konnte er das Spiel nicht mehr unter Kontrolle bringen. Satz fünf brachte die Niederlage und den achten Punkt für die Gäste.
Ando setzte am Nebentisch trotz verhaltener Hoffnung einen Trend an diesem Abend fort. Sein Spiel war das vierte in Folge in dem der Erste Satz in der Verlängerung abgegeben wurde. in folge brachte er nicht mehr viel zusammen. Die Konterduelle liefen meiste nach immer demselben Schema ab. Ando spielte den x-ten Ball in die Vorhand und den anschließenden Return in den Winkel verpasste er um mehrere Schlägerbreiten. Dieses Spiel ging dann auch mit 3:0 an die TTG und der Abend war gelaufen.
Nachdem man bisher die Tabellenspitze verteidigt hat, räumt der TTC diese nun und der Platz wird von der an diesem Tag deutlich stärkeren TTG Phönix übernommen. Da Gestern Bodenmais deutlich gegen Hengersberg gewinnen konnte ziehen die auch vorbei und die Straubinger finden sich kurz vor dem Spiel gegen die viert platzieren aus Landau auf Platz 3 der Tabelle wieder.
TTC Straubing - TTG Phoenix Straubing II 2. Bezirksliga Ost Herren: Paarung Nr. 139252 vom 15.11.2008, 19:30 Uhr OSR: - | 2:9 | ||||||||||||||||||||||||
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Satz 1 | Satz 2 | Satz 3 | Satz 4 | Satz 5 | Sätze | Punkte | ||||
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D1-D2 | L.Przybilla W.Lippe | M.Weiß M.Baumann | 6:11 | 11:6 | 11:4 | 6:11 | 11:9 | 3:2 | 1:0 | |
D2-D1 | A.Katheder U.Giesinger | P.Persich J.Schramm | 9:11 | 5:11 | 8:11 | 0:3 | 0:1 | |||
D3-D3 | N.Wiechert G.Kölbl | S.Hillmeier K.Frankl | 5:11 | 7:11 | 8:11 | 0:3 | 0:1 | |||
1-2 | Nico Wiechert | Manuel Weiß | 6:11 | 11:9 | 7:11 | 5:11 | 1:3 | 0:1 | ||
2-1 | Andreas Katheder | Peter Persich | 7:11 | 13:15 | 12:10 | 5:11 | 1:3 | 0:1 | ||
3-4 | Ullrich Giesinger | Jürgen Schramm | 10:12 | 8:11 | 7:11 | 0:3 | 0:1 | |||
4-3 | Lukas Przybilla | Stefan Hillmeier | 11:8 | 14:12 | 6:11 | 8:11 | 10:12 | 2:3 | 0:1 | |
5-6 | Gerhard Kölbl | Karlheinz Frankl | 10:12 | 11:7 | 11:8 | 3:11 | 11:6 | 3:2 | 1:0 | |
6-5 | Wilfried Lippe | Michael Baumann | 10:12 | 10:12 | 5:11 | 0:3 | 0:1 | |||
1-1 | Nico Wiechert | Peter Persich | 11:13 | 11:6 | 11:7 | 5:11 | 6:11 | 2:3 | 0:1 | |
2-2 | Andreas Katheder | Manuel Weiß | 11:13 | 9:11 | 5:11 | 0:3 | 0:1 | |||
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12:31 | 2:9 |