Im fünften Vergleich gelingt auch der fünfte Erfolg
Tischtennis hinter Gittern hieß es am Wochenende einmal mehr für den TTC Straubing. Denn auch im fünften Jahr in Folge trat man zu einem freundschaftlichen Tischtennis-Vergleichskampf gegen die Insassen der JVA Straubing an. Mit insgesamt 8 Mann, aus der ersten, dritten und vierten Mannschaft des TTC, trat man, aufgeteilt in zwei Vierer-Teams, gegen zwei Teams der JVA-Insassen an. Mit Willi Lippe, Lukas Przybilla und Andreas Katheder waren drei Spieler aus dem ersten Herrenteam, das in der 2. Bezirksliga spielt, mit dabei, Florian Stögmüller, Tobias Schuller, Thomas Höferer, Maxim Kurko und Bernhard Obermeier vervollständigten das TTC-Aufgebot.
Am Ende setzen sich die beiden TTC-Teams deutlich mit 11:4 und 10:3 durch (es wurden alle Punkte ausgespielt), wobei Vorstand Florian Stögmüller der zweiten Mannschaft mit seinen Niederlagen etwas die Bilanz verhagelte. Dass einiges Talent in den JVA-Teams vorhanden ist, wurde in vielen Begegnungen deutlich, leistungsmäßig wären diese Mannschaften insgesamt sicher auf gehobenem Kreisliga-Niveau einzustufen. „Es fehlt uns natürlich an den Rahmen- und Trainingsbedingungen“, so Klaus S., Mannschaftsführer der JVA-Insassen. „Wir können nur einmal wöchentlich trainieren und das auch nur im Winter regelmäßig in der Halle, außerdem fehlt es häufig am richtigen Material für den Schläger wie zum Beispiel entsprechenden Belägen.“ Da war die Freude umso größer, dass TTC-Vorstand Stögmüller als Gastgeschenk wieder hochwertige Bälle mitbrachte. „Wir freuen uns sehr, dass dieser Vergleich jedes Jahr zustande kommt“, so Klaus S., der sich auch bei den alljährlichen internen JVA-Meisterschaften durchsetzen konnte. Angestoßen wurden die Vergleiche vor fünf Jahren vom evangelischen Anstaltsgeistlichen Willi Lippe, der als aktives TTC-Mitglied die Verbindung herstellte. „Wir kommen jedes Jahr gerne wieder“, so TTC-Vorstand Stögmüller. „Man merkt auch, wie sich das Niveau beim Gegner jedes Jahr steigert. Vor einigen Jahren haben wir noch 16:0 gewonnen, aber das ist mittlerweile nicht mehr drin.“ Auch der JVA-Sportbeamte Jimmy Körner weiß um die Bedeutung des Vergleichs: „Die Insassen trainieren gezielt dafür. Das ist eine Art Höhepunkt im Sportjahr für sie. Deshalb sind wir sehr froh, dass der TTC jedes Jahr eine schlagkräftige Anzahl an Spielern für dieses Match zusammenbekommt.“ Und das soll auch in Zukunft so bleiben, „denn wir kommen gerne im Januar 2013 wieder“, wie Stögmüller zur Verabschiedung zusicherte.