Ali Walaa Hazaah und Katharina Auer die Titelträger 2011

Jubiläumsausgabe zeigt hochklassiges Tischtennis an zwei Turniertagen

Siegerehrung Damen S/A

Siegerehrung der Damen S/A (v.l.n.r.): Florian Stögmüller (Vorsitzender d. TTC Straubing), Uschi Hilmer, Katharina Auer, Karin Iglhaut, Evi Winter

Siegerehrung Herren S/A

Siegerehrung der Herren S/A (v.l.n.r.): Florian Stögmüller (Vorsitzender d. TTC Straubing), Tobias Erhardsberger, Ali Walaa Hazaah, Christian Staudinger, Christian Matz

Mit dem Gedächtnisturnier für Carl-Theo Salberg setzte der TTC Straubing seine Turniertradition im Jahr 2011 bereits in der 50. Auflage fort. Unter der bewährten Leitung der Club-Akteure des Ausrichters wurde dieses Tischtennis-Wochenende in der Dreifachturnhalle des Johannes-Turmair-Gymnasiums ein Erfolg auf ganzer Linie.
Trotz der Terminüberschneidung mit den Bezirkseinzelmeisterschaften der Senioren reisten 300 Spieler aus ganz Bayern zum zweitägigen Wettbewerb nach Straubing an. Eine Veranstaltung, die neben dem sportlichen Effekt die Verbundenheit der Tischtennisspieler untereinander bezeugt. Diesen Aspekt wie auch die Wichtigkeit dieses traditionsreichen Turniers und den Stellenwert des Sports in der Gesellschaft stellte Oberbürgermeister Markus Pannermayr in seiner Begrüßung heraus. Besonderen Dank richtete er an den Ausrichter TTC Straubing, der als ältester Tischtennisverein Straubings sehr jung und modern auftritt und mit dem Turnier einen großen Imagegewinn für die Stadt Straubing erarbeitet. Außerdem wurde des Namensgebers des Turniers gedacht, der vor nunmehr 54 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, nachdem er dem Tischtennissport in Straubing und der ganzen Region zu großer Popularität verholfen hatte. Die Siegerehrungen wurden am ersten und zweiten Tag von Florian Stögmüller, dem Vorsitzenden des TTC  Straubing vorgenommen.

Spielspaß und Ehrgeiz bereits bei den Jüngsten

Die Wettbewerbe am ersten Turniertag eröffneten die jüngsten Tischtennis-Cracks der Schülerklassen A, B und C. Hier zeigten die  Nachwuchsspielerinnen und -spieler, dass die umfassenden Fortbildungsmaßnahmen in Form von Stützpunkten fruchten: sie boten technisch wie taktisch starke Leistungen. Die Konkurrenz der Schülerinnen C konnte Maria Jandesek vom TSV Neufahrn/Ndb. ohne Niederlage verdient gewinnen und Jessica Lippe vom TTC Straubing auf Platz zwei verweisen. Den dritten Platz sicherte sich im Modus Jeder-gegen-jeden Katharina Heigl (TSV Stulln). Bei den Schülern C landete das Doppel Neudecker/Stieglmeier vom TTC Wallersdorf und dem TTC Straubing auf Platz eins, gefolgt von Mannes/Kerscher  vom DJK SV Leiblfing und dem TTV Hafner Straubing. Im Einzel konnte sich Daniel Vetter vom TSV Stulln gegen die Konkurrenz durchsetzen und ließ Fabian Neudecker vom TTC Wallersdorf, Michael Stieglmeier vom TTC Straubing sowie Marco Kerscher vom TTV Hafner Straubing hinter sich. Die zusammengelegte Doppelkonkurrenz der Schülerinnen B und C wurde im KO-Modus ausgetragen und endete mit der Paarung Baudler/Bär (beide TSV 1860 Bad Rodach) als Siegerinnen vor Altschäffel/Wenzke (TTG Phoenix Straubing/DJK TSV Ast). Die Einzelkonkurrenz der Schülerinnen B gewann Michelle Baudler vom TSV 1860 Bad Rodach), zweite wurde Julia Scheitzach vom TV Glück-Auf Wackersdorf, und im kleinen Finale setzte sich Jana Altschäffel von der TTG Phoenix Straubing gegen Vanessa Bathelt  vom SV Altenstadt/WN 1949 durch. Bei den Schülern B holte sich Lukas Janker von der TTG Phoenix Straubing nach einer umkämpften Finalpartie gegen Timothey Scholz vom DJK SB Regensburg den Titel. Das kleine Finale entschied Mario Pfannenstein vom TuS 1860 Pfarrkirchen gegen Ruben Rotter (SV Esting) für sich. Die Doppelkonkurrenz gewannen Janker/Pfannenstein (TTG Phoenix Straubing/TuS 1860 Pfarrkirchen) vor Kasper/Gogeißl (SG 97 Wörth a.d. Isar/FC Miltach). Ohne Satzverlust beendete bei den Schülerinnen A Lisa Saur vom TTC Straubing die Endrunde als Erstplatzierte und verwies Barbara Meisinger von der DJK SB Regensburg auf Platz zwei. Auf den Plätzen drei und vier konnten sich Franziska Göpferich vom SC Sinzing und Lena Eibensteiner vom SV Ohu-Ahrain einreihen. Bei den Doppeln konnte Franziska Göpferich vom SC Sinzing ihren Vorjahrestitel verteidigen – dieses Mal an der Seite von Evi Winter vom TSV Blaibach. In einem spannenden Endspiel gewannen sie gegen Meisinger/Scheitzach (DJK SB Regensburg/TV Glück-Auf Wackersdorf) 3:2. Im 27-köpfigen Teilnehmerfeld bei den Schülern A kristallisierte sich Lukas Stöger vom TSV Grafenau nach konstant starken Leistungen als Sieger heraus. Im Halbfinale setzte er sich knapp in fünf Sätzen gegen Fabian Vogl vom SV Neukirchen b. Hl. Blut durch, der auch im kleinen Finale Vincent Kunz vom DJK SB Regensburg unterlag, und im Endspiel siegte er 3:1 gegen Veit Heller vom TV Hauzenberg. Auch im Doppelfinale standen sich die Favoriten gegenüber. Hier holten sich Stöger/Heller (TSV Grafenau/TV Hauzenberg) Platz eins vor Kunz/Müller von der DJK SB Regensburg.

Die Jugend überzeugt durch Spielstärke

Viele sehenswerte Partien bekamen die zahlreichen Zuschauer in den beiden Jugendklassen geboten. Bei den Mädchen zeigte Sabrina Lennert vom SV Essenbach eine konstant starke Leistung und landete wie bereits im Vorjahr zu Recht ganz oben auf dem Podest. Im Modus Jeder-gegen-Jeden behauptete sie sich gegen Cornelia Krause vom SC Sinzing, die Platz zwei belegte, vor ihren Vereinskameradinnen Eva Renner und Daniela Besenhard. Auch im Doppel belegte Sabrina Lennert Platz eins zusammen mit Svenja Iben von der TTG Phoenix Straubing  vor Krause/Renner vom SC Sinzing.  In der männlichen Jugend steigerte sich der Vorjahreszweite Matthias Baumgartner vom TSV Oberalteich auf den ersten Platz, nachdem er im Halbfinale den am Ende viertplatzierten Adrian Winkler (TTC Fortuna Passau) bezwingen konnte und auch im Endspiel gegen Tobias Neumann vom SV Roßbach die Oberhand behielt. Den dritten Platz sicherte sich Andreas Schweikl vom LAC Arnstorf 1978. Auch die Doppelkonkurrenz der Jungen bot eine Menge Spannung. Hier konnten Schweikl/Neumann (LAC Arnstorf 1978/FC Roßbach) ins Finale gegen Baumgartner/Donaubauer (TSV Oberalteich/TTC Fortuna Passau) einziehen und mit 3:2 Sätzen den Sieg aus dem Vorjahr wiederholen.

Keineswegs „altes Eisen“

Zu den Höhepunkten des ersten Turniertages zählten trotz den wegen der ebenfalls an diesem Wochenende stattfindenden niederbayerischen Seniorenmeisterschaften geringeren Teilnehmerzahlen die Wettbewerbe der Senioren. Dass Leistungssport auch im Alter ab 40 Jahren Freude bereitet und sie den Jüngeren spielerisch in nichts nachstehen, bewiesen die Herren. Die Garde der „Alten", frühere bayerische Spitzenspieler und erfolgreiche Ligaspieler, demonstrierten ihr Können. In der Altersklasse 40+ gewann mit nur einem verlorenen Satz erwartungsgemäß Klaus Wiesmüller vom TSV Mitterfels. Mit einer Niederlage belegte Rainer Wallach vom TTC Straubing im Jeder-gegen-Jeden-Feld Platz zwei. Das Rennen um Platz drei entschied Rainhard Till von der DJK SB Straubing gegen Raymond Pierza vom TTC Straubing für sich. Nicht minder spannend verliefen die Spiele der Klasse Senioren 50+, wo sich Josef Holzbauer vom TSV Waldkirchen nicht ganz ohne Gegenwehr durchsetzen konnte. Den zweiten Platz sicherte sich mit drei Siegen und einer Niederlage Dieter Lokotsch vom TSV Mitterfels.  Auf Platz drei und vier landeten Manfred Huber von der SpVgg Stephansposching und Joachim Osswald von der TG Vilshofen. Die in dieser Altersklasse an den Start gegangenen Doppelpaarungen spielten den Sieger im KO-System aus, wobei sie Konkurrenz von den Senioren 40+ bekamen, die ebenfalls in dieser Konkurrenz an den Start gingen. Ins Finale stießen hier Wiesmüller/Lokotsch vom TSV Mitterfels und Till/Pömmerl (DJK SB Straubing/TSV Oberalteich) vor. Wiesmüller/Lokotsch hatten hier nur in den beiden ersten Sätzen Probleme (1:1), gewannen in der Folge jedoch souverän mit 3:1 und holten sich den Titel. In der Altersklasse ab 60 Jahren konnte man die Spiele vieler aus den letzten Jahrzehnten Salberg-Turnier bekannter Akteure verfolgen. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich Jürgen Scholze von der SG Post/Süd Regensburg, Josef Krämer vom SV 1920 Tiefenbach und Ludwig Portner vom TTC Rottenburg a.d.L. Alle drei mussten je eine Niederlage einstecken und so entschied der direkte Vergleich bei gleichem Satzverhältnis zu Gunsten von Ludwig Portner gegenüber Jürgen Scholze über Platz eins. Josef Krämer wurde Dritter und Platz vier belegte Josef Gibis vom TSV Kreuzberg. Knapp ging es auch bei den Senioren über 65 zu. Als Sieger ging hier Edward Nowak vom SV Tiefenbach vor Heinrich Babinsky vom TSV Neutraubling hervor, gefolgt von Josef Pömmerl vom TSV Oberalteich und Peter Schmitz vom MTV 1881 Ingolstadt. Die Doppelkonkurrenz der Senioren 60+ und 65+ wurde wiederum zusammengelegt und im KO-System ausgetragen. Das Endspiel lautete Portner/Babinsky (TTC Rottenburg a.d.L./TSV Neutraubling) gegen Scholze/Haslbeck (SG Post/Süd Regensburg/DJK Leiblfing), wobei sich letztere mit 3:1 durchsetzen konnten.

Große Teilnehmerzahlen in den Leistungsklassen der Erwachsenen

Den Abschluss des ersten Turniertages machte der Einzel- und Doppelwettbewerb der Herren-D-Klasse mit einer rekordverdächtigen Teilnehmerzahl von 62 Spielern. In der Endrunde des Einzels zogen die Spieler Hermann Smetana (TSV Metten 1919), Matthias Karg (TSV Hohenbrunn-Riemerling), Josef Stockinger (TSV Kreuzberg) und Uwe Stingl (TSV Waldkirchen) nach überzeugenden Leistungen ins Halbfinale ein, wo Hermann Smetana und Uwe Stingl das bessere Ende für sich hatten. Uwe Stingl zeigte im Finale eine sichere Vorstellung und landete nach einem 3:1-Sieg verdient oben auf dem „Stockerl". Im Spiel um Platz drei konnte sich Matthias karg knapp in fünf Sätzen durchsetzen. Das Doppelendspiel wurde zwischen zwei vereinsinternen Paarungen ausgetragen: Homeier/Beiler vom SV Haglstadt sicherten sich den ersten Platz mit einem 3:1-Sieg gegen Weber/Stockinger vom TSV Kreuzberg.

Den Spielbetrieb am Sonntagvormittag startete die Konkurrenz der Herren in der Leistungsklasse C. Die Einzel waren an Spannung bis zu diesem Zeitpunkt nicht zu übertreffen. Die beiden Halbfinals waren sehr eindrucksvoll. Rommel Probst von der DJK Bad Höhenstadt setzte sich in einer knappen Partie 3:2 gegen Tobias Neumann vom FC Roßbach durch und zog als erster ins Endspiel ein. Sein Gegner wurde im Spiel Robert Gigl (FC Langdorf) gegen Günter Merk (SV Burgweinting) ermittelt – eine klare Angelegenheit für den Burgweintinger. Mit 3:0 setzte er sich durch. Deutlich umkämpfter war das Finale. Doch auch hier hatte Günter Merk das bessere Ende für sich und verwies Rommel Probst auf den zweiten Platz.  Auf den dritten Platz kämpfte sich Robert Gigl mit einem 3:1-Sieg gegen Tobias Neumann. Auch in der Doppelkonkurrenz überzeugten die Aktiven durch gute Leistungen. Nach einem Sieg über Kade/Pham (SC Sinzing/DJK SB Regensburg) zog die Doppelpaarung Merk/Schön (SV Burgweinting/DJK Rettenbach) ins Finale gegen Probst/Neumann (DJK Bad Höhenstadt/FC Roßbach) ein, die sich in ihrem Halbfinale gegen das Straubinger Doppel Gold/Schuller  (TTC Straubing/TTG Phoenix Straubing) durchgesetzt hatten. Das bessere Ende hatten hier Probst/Neumann, die ihren Gegnern im Endspiel zu keinem Zeitpunkt eine Chance ließen.

Die Damenkonkurrenzen B und C wurden zusammengelegt und in einer Gruppe ausgetragen. Es sicherte sich Sonja Neudecker vom SV Gündlkofen den begehrten Titel vor Maria Haderer, die für den TV Reisbach an den Start geht. Auf dem dritten Rang landete knapp aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs Svenja Iben von der TTG Phoenix Straubing vor Denise Hochleitner vom TTC Fortuna Passau. Den Sieg im Doppel sicherten sich Hochleitner/Birkmann (TTC Fortuna Passau/TV 1881 Altdorf) vor der Paarung Neudecker/Haderer (SV Gündlkofen/TV Reisbach).

In der Einzelspielklasse der Herren B mit 55 Teilnehmern zogen Manuel Weiß von der TTG Phoenix Straubing, Dmitrijs Zuks vom SV Burgweinting, Pavel Kopriva vom ASV Arrach und Matthias Baumgartner vom TSV Oberalteich in die Runde der letzten vier ein. Relativ klar endeten die beiden Halbfinals jeweils für die routinierteren Akteure, wobei Dmitrijs Zuks den drei Klassen höher spielenden Manuel Weiß überlegen 3:0 ausschalten konnte und Pavel Kopiva gegen den Vorjahressieger der Herren-C-Klasse und Gewinner der Jugendkonkurrenz vom Vortag Matthias Baumgartner gewann. Das Endspiel fand viele begeisterte Zuschauer, die einige starke und druckvoll gespielte Bälle bejubeln konnten. Zunächst sah alles nach einer klaren Angelegenheit für Dmitrijs Zuks aus, der die beiden ersten Sätze jeweils zu drei gewinnen konnte. Doch Pavel Kopriva kämpfte sich zurück, gewann die Sätze drei und vier und hatte im Entscheidungssatz sogar drei Matchbälle, die er jedoch nicht verwerten konnte. Das bessere Ende hatte Dmitrijs Zuks, der nach seinem Sieg überglücklich war. Platz drei holte sich Manuel Weiß nach einer verbissen geführten Partie knapp in fünf Sätzen. Im stark besetzten Teilnehmerfeld der Herren-B-Klasse im Doppel überstanden nur Kiermeier/Voit vom TTC Wallersdorf und Baumgartner/Blabl vom TSV Oberalteich und dem TTC Straubing die K.O-Runden ohne Niederlage und zogen ins Endspiel ein. Im Duell der Youngsters setzte sich am Ende die Wallersdorfer Doppelpaarung in fünf engen Sätzen durch und holte den ersten Preis.

S/A-Klasse zeigt außergewöhnliche Ballwechsel

In der Königsklasse der Damen S/A wurde der Titel in einer Gruppe im Jeder-gegen-Jeden-Modus ausgespielt. Mit nur zwei verlorenen Sätzen im gesamten Turnier holte sich Katharina Auer aus der Oberligamannschaft des DJK SB Landshut den Titel vor einer ganzen Phalanx der DJK Vilzing. Zweite wurde Ursula Hilmer von der DJK Vilzing (Landesliga Nord/Ost), die sich nur der späteren Siegerin geschlagen geben musste. Platz drei sicherte sich die Gewinnerin aus dem Jahr 2007, Karin Iglhaut, die ebenfalls in der Landesliga für die DJK Vilzing an den Start geht, und auf Platz vier reihte sich deren Mannschaftskollegin Evi Winter mit drei Turnierniederlagen ein. Wie schon im Einzel konnte sich Katharina Auer auch im Doppel den Titel holen. An der Seite von Susanne Mader vom TTC Fortuna Passau gewann sie vor der Paarung Hilmer/Iglhaut von der DJK Vilzing, die denkbar knapp mit 2:3 unterlegen waren.

Im auch dieses Jahr hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld der Herren S/A-Klasse erreichten im Doppel die Favoriten das Halbfinale. Hazaah/Lendner (TTC Fortuna Passau/TV Freyung) gewannen hier gegen Matz/Vogel von der TTG Phoenix Straubing und zogen ebenso ins Endspiel ein wie Schaller/Mader von TTC Fortuna Passau, die sich im Halbfinale 3:2 gegen Erhardsberger/Deutsch von der DJK SB Landshut durchsetzen konnten. Den Sieg sicherten sich nach einem hochklassigen Finalspiel Hazaah/Lendner in fünf Sätzen. Den Höhepunkt des Turnieres bildeten aber die Spiele der Einzelkonkurrenz der Sonder- und A-Klasse der Herren. Die Halbfinalspiele waren an Klasse und Tempo kaum zu überbieten. Im ersten Halbfinale behielt Ali Walaa Hazaah aus der ersten Mannschaft des TTC Fortuna Passau, die in der 2. Bundesliga an den Start geht, nur mit großer Mühe in fünf Sätzen die Oberhand gegenüber Christian Matz von der TTG Phoenix Straubing, der trotz nomineller Unterlegenheit ein tolles Spiel ablieferte, und war erster Finalteilnehmer. Ebenso hochklassig war Halbfinale Nummer zwei. Hier lieferten sich der mehrfache Salberg-Turnier-Gewinner Tobias Erhardsberger, der diese Saison in der Bayernliga für die DJK SB Landshut aufläuft, und Christian Staudinger von der DJK Altdorf (1. Bezirksliga) schnelle Ballwechsel, gespickt mit sehenswerten Schlägen und taktischen Finessen. Ganz klar konnte Tobias Erhardsberger durch einen Drei-Satz-Sieg das Finale erreichen. Hier galt Ali Walaa Hazaah unter den Zuschauern und Experten als klarer Favorit, doch nicht zuletzt das anstrengende Halbfinale, das ihm in den Knochen steckte, hätte zum Problem werden und Tobias Erhardsberger bessere Chancen auf einen Sieg verschaffen können. Spielerisch konnte der Landshuter gut mithalten und schnell Sympathien bei den Zuschauern erobern. Die beiden ersten Sätze gingen dennoch knapp mit 11:9 und 12:10 an den ägyptisch-stämmigen Ali Walaa Hazaah, doch eine Vorentscheidung bedeutete diese Zwei-Satz-Führung noch nicht. Aufopferungsvoll kämpfte sich Erhardsberger zurück ins Spiel und dominierte den dritten Satz, den er 11:6 gewinnen konnte. Gewarnt und angestachelt von der Leistungsexplosion seines Gegners legte Ali Walaa Hazaah noch eine Schippe drauf und agierte zunehmend druckvoller. Dem hatte sein Gegenüber nichts mehr entgegenzusetzen und so gewann der Passauer Satz vier und holte sich zum ersten Mal den Titel beim Carl-Theo-Salberg-Turnier. Den dritten Platz teilten sich Christian Matz und Christian Staudinger. Bei der Siegerehrung wirkten dann alle Teilnehmer zwar müde aber zurecht auch glücklich über ihren Erfolg.

Das sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuende Salberg-Turnier findet nächstes Jahr voraussichtlich am 6. Und 7. Januar seine Fortsetzung.

Kommentare  
0 #1 Flo 2011-01-10 20:20
Wieder über 300 Teilnehmer bei der Jubiläumausgabe des Salbergturniers - ein würdiger Rahmen, wie ich finde...

Gratulation nochmals an alle Sieger und Platzierten!

Und herzlichen Dank an alle die miteholfen haben, dass das Turnier wieder mal absolut reibungslos über die Bühne gelaufen ist. :ttc

Ich hoff es hat allen Beteiligten Freude bereitet - bei mir jedenfalls war's so, auch wenn's nicht nur die letzten Tage viel zu tun gab...
+1 #2 RE: 50. Carl-Theo-Salbe rg-TurnierLukas 2011-01-12 22:24
Spitze Bericht.

Leider wurde mein Abschneiden in der S/A Klasse mit keinem Wort erwähnt. Dabei bin ich äußerst unglücklich gegen den späteren Sieger ausgeschieden Es war zwar in der Vorrunde und deutlich, ich war aber dennoch danach unglücklich!
+3 #3 williWilli 2011-01-12 22:53
zitiere Lukas:
Spitze Bericht.

Leider wurde mein Abschneiden in der S/A Klasse mit keinem Wort erwähnt. Dabei bin ich äußerst unglücklich gegen den späteren Sieger ausgeschieden Es war zwar in der Vorrunde und deutlich, ich war aber dennoch danach unglücklich!




armer jean-luc!!!
+1 #4 RE: 50. Carl-Theo-Salbe rg-TurnierFlo 2011-01-14 16:58
Die Bilder vom Salbergturnier sind jetzt in unserer Galerie online.

Das Jubiläums-Salbe rgturnier ist damit bereits Geschichte... auf ein Neues zum 51. Salbergturnier - aller Voraussicht nach am 06. und 07. Januar 2012!
0 #5 RE: 50. Carl-Theo-Salbe rg-TurnierManuel Weiss 2011-01-15 20:06
Nachdem ich auf den Zeitungsartikel angesprochen wurde und ihn nun auch selber gelesen hab, kann ich ihn nicht unkommentiert stehen lassen.

Die Wortwahl ist eindeutig negativ: es wird ein überlegener Sieg des Dimitrijs trotz drei Klassen Unterschied betont, durch den ich regelrecht ausgeschaltet wurde. Danach habe ich scheinbar noch eine "verbissene" Partie gegen Mathias geführt.
Es ist also naheliegend, dass der Verfasser die Spiele weder gesehen hat, noch richtig informiert wurde. Das rechtfertigt erst recht keine derartigen Formulierungen.
Es ist richtig, dass Dimitrijs in der 1. Kreisliga gespielt hat. Er hat aber nun einen TTR-Wert von über 1600 und spielt in der Rückrunde 3.Bezirksliga vorne. Von einem überlegenen Sieg kann bei einem Ergebnis von 17:15 im zweiten Satz und 11:9 im dritten keine Rede sein.

Schließlich war das Spiel um Platz 3 ein faires Match mit guten Ballwechseln, das ich knapp gewinnen konnte.
Das nächste Mal bitte fairer!
+1 #6 RE: 50. Carl-Theo-Salbe rg-TurnierLukas 2011-01-16 02:17
Nun gut, ob die Wortwahl bei deiner Niederlage gegen Zuks "passend" ist kann ich auch nicht entscheiden, erinnere mich auch nicht an das Spiel. Am Papier warst du eigentlich einige Ligen höher eingestuft, das Spiel endete jedoch ohne Satzverlust für Zuks.

An der Berichterstattu ng für das Spiel um Platz drei kann ich aber nichts aussetzen. Du sagst ja selber es war ein knappes Spiel. Was spricht dagegen ein knappes fünf Satz Spiel als eine "verbissen gekämpfte Partie" zu umschreiben?
+1 #7 RE: 50. Carl-Theo-Salbe rg-TurnierLukas 2011-01-16 02:27
@Manuel
Die genauen Ergebnisse aller Spiele sind ja im Internet verfügbar. Soweit das dein Vorschlag ist, könnte man darüber nachdenken die Satzergebnisse an passender Stelle mit im Bericht einzubauen.
+1 #8 RE: 50. Carl-Theo-Salbe rg-TurnierFlo 2011-01-16 02:55
@Manuel: als Jurist interpretierst Du die Formulierungen natürlich ganz anders... :-* ;-)

Beim Halbfinale ist die Formulierung zugegebenermaße n etwas unglücklich, aber keineswegs böse gemeint - und letztlich ist ein Sieg ohne Satzverlust dorch relativ deutlich. Und beim Spiel um Platz drei interpretierst Du wohl zu viel rein - der Verfasser (der die Spiele übrigens sehr wohl gesehen hat) wollte nur die Dramatik wiedergeben.

In diesem Sinne: nix für ungut!
+2 #9 RE: 50. Carl-Theo-Salbe rg-TurnierBernhard 2011-01-20 08:39
Dann will ich als Verfasser auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Die Formulierung soll natürlich keineswegs abwertend oder negativ angehaucht sein. Wenn Du es so aufgefasst hast, tut es mir leid.
Was ich damit ausdrücken wollte, sind meine Eindrücke von den beiden Spielen, die ich im Übrigen sehr wohl beide verfolgt habe. Hätte ich sie nicht gesehen und nur nach dem Ergebnis geurteilt, dann wäre mein Urteil über das Halbfinale anders ausgefallen, nämlich dass es eine verdammt knappe Partie war (trotz dem 3:0). Mein Eindruck war allerdings ein anderer. Aber das liegt wohl im Auge des Betrachters.
+2 #10 RE: 50. Carl-Theo-Salbe rg-TurnierBernhard 2011-01-20 08:40
Auch die Formulierung "verbissen geführt" im Spiel um Platz drei gegen Matthias soll keineswegs negativ sein. Im Gegenteil: Sie soll ausdrücken, dass trotz der Enttäuschung über die Halbfinalnieder lagen auch fürs "kleine Finale" auf beiden Seiten noch der Ehrgeiz zu gewinnen vorhanden war und um jeden Punkt gekämpft wurde. Besonders zum Ausdruck kam das meiner Meinung nach im fünften Satz beim Stand von 10:10, als Du einen vermeintlichen Kantenball hattest, über den in der ganzen Halle Uneinigkeit herrschte. In einer weniger "verbissen geführten" Partie hätte man sich wohl auf eine Wiederholung des Ballwechsels geeinigt, ihr habt jedoch darüber diskutiert und Du hast Dich im Endeffekt durchgesetzt und den Punkt bekommen.

Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: Nichts für Ungut! Respekt vor Deiner Leistung trotz der ungünstigen Voraussetzungen (wenig Training und Spielpraxis).
Der Artikel spiegelt nur meine Eindrücke wieder.

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