TTC Frauenau - TTC Straubing II 9:1

Wie erwartet war im Relegationsspiel um den Aufstieg in die 3. Bezirksliga Ost für die zweite Herrenmannschaft des TTC Straubing beim Zweitplatzierten der 1. Kreisliga Bayerwald nichts zu holen. Nach bescherlicher und weiter Anfahrt erwartete die Straubinger Spieler eine tolle Kulisse. Es hatten sich zahlreiche Zuschauer aus der Region, aber auch eine große Delegation aus Straubing, die extra mit dem Bus angereist war, eingefunden, um ihre Mannschaften anzufeuern oder einfach nur ein schönes Tischtennisspiel zu sehen. Bereits im Vorfeld wurden die Frauenauer als klarer Favorit gehandelt und nachdem beim TTC Straubing auch noch Lothar Fleck ausfiel, schien das Ergebnis nur eine Frage der Höhe des Sieges für die Heimmannschaft zu sein.

Dennoch entwickelte sich ein Spiel zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Allerdings spielten den Gästen - um das vorwegzunehmen -  die Nerven allzu oft einen Streich. Bereits nach den Doppeln hieß es 3:0 für Frauenau, obwohl alle drei Doppel völlig ausgeglichen waren.Wallach/Baumann A. konnten die knappen Sätze nicht für sich entscheiden und verloren mit 1:3 gegen Oswald/Wölfl, Dietl/Stögmüller machten gegen das Defensivdoppel Geigl/Schulze zu viele unnötige Fehler und verloren ebenfalls 1:3 und Baumann M./Korbel konnten gegen Pöhn/Ackermann eine 2:0-Satzführung nicht über die Runden bringen.

Ein unglücklicher Start, aber noch nicht das Ende der Hoffnungen. Auch Andreas Dietl konnte unerwartet gut mit dem Frauenauer Spitzenspieler Martin Oswald mithalten, verlor Satz eins nur knapp in der Verlängerung, konnte den zweiten Satz gewinnen und nach einem verkorksten dritten Satz kam er nach einem 2:8-Rückstand noch einmal ins Spiel zurück, musste sich aber unglücklich 11:9 geschlagen geben, nachdem Oswald in den Entscheidenden Punkten Glück mit Kantenbällen hatte. Auch Rainer Wallach war gegen Ernst Wölfl nicht chancenlos, konnte aber bei Satzgleichstand nach zwei Sätzen sein druckvolles Spiel nicht aufrecht erhalten, sondern überließ seinem Gegenüber das Spielen und konzentrierte sich aufs Reagieren - eine Taktik, die nicht von Erfolg gekrönt war. Die Sätze drei und vier gingen ebenfalls an die Heimmannschaft. Markus Baumann, der für den fehlenden Lothar Fleck ins mittlere Paarkreuz gerutscht war, ließ die Hoffnung gegen Josef Geigl zunächst wieder aufleben und gewann die ersten beiden Sätze klar. Im Anschluss verlor er jedoch den Faden und ging trotz dieser 2:0-Führung noch als Verlierer von der Platte. Bernhard Stögmüller brauchte gegen Josef Pöhn einen Satz lang, ehe er sich auf dessen materialintensives Spiel eingestellt hatte. Nach verlorenem ersten Satz kam er eindrucksvoll zurück und sicherte sich die Sätze zwei und drei. Doch auch ihm erging es nicht besser als seinen Mannschaftkollegen. In den hart umkämpften verbleibenden Sätzen hatte er jeweils knapp das Nachsehen - im fünften Satz musste er sich in der Verlängerung geschlagen geben. Andreas Baumann erging es ähnlich. Er verlor gegen Michael Ackermann den ersten Satz, erkämpfte sich in der Folge eine 2:1-Führung und hatte dann nicht die Nerven, das Spiel nach Hause zu bringen. Viel unglücklicher konnte das Spiel bis hier nicht laufen. Für den einzigen Lichtblick sorgte Benni Korbel mit seinem Sieg gegen Martin Schulze. Er bewies im fünften Satz Nervenstärkeund holte den Ehrenpunkt für die Gastmannschaft. Helfen konnte das natürlich nicht mehr. Im einzigen deutlichen Spiel des Abend sorgte Martin Oswald gegen Rainer Wallach für den entscheidenden neunten Punkt für den TTC Frauenau.

Alles in allem geht der Erfolg für Frauenau schon in Ordnung, auch wenn er deutlich zu hoch ausgefallen ist. Nach dem Spiel wurde dann zusammen mit den guten Gastgebern bei einer großen Brotzeit deren Aufstieg gefeiert.

Dem TTC Frauenau gratulieren wir herzlich zum Aufstieg und wünschen eine erfolgreiche Saison in der dritten Bezirksliga Ost.

Der TTC Straubing II bedankt sich bei den zahlreichen Zuschauern, die den weiten Weg auf sich genommen haben, um uns zu unterstützen. Nächstes Jahr packen wir es wieder an.

  TTC Frauenau - TTC Straubing II              
1 Martin Oswald   Rainer Wallach              
2 Ernst Wölfl   Andreas Dietl              
3 Josef Geigl   Bernhard Stögmüller              
4 Josef Pöhn   Markus Baumann              
5 Michael Ackermann   Bennjamin Korbel              
5 Martin Schulze   Andreas Baumann              
                     
D1 Oswald / Wölfl   Dietl / Stögmüller              
D2 Geigl / Schulze   Wallach / Baumann A.              
D3 Pöhn / Ackermann   Korbel / Baumann M.              
                     
  Oswald / Wölfl - Wallach / Baumann A. 11:9 7:11 11:9 11:9   3:1 1:0
  Geigl / Schulze - Dietl / Stögmüller 11:4 2:11 11:7 11:6   3:1 1:0
  Pöhn / Ackermann - Korbel / Baumann M. 6:11 7:11 11:8 11:8 11:5 3:2 1:0
  Martin Oswald - Andreas Dietl 13:11 7:11 11:2 11:9   3:1 1:0
  Ernst Wölfl - Rainer Wallach 11:9 9:11 11:5 11:7   3:1 1:0
  Josef Geigl - Markus Baumann 6:11 7:11 11:5 11:5 11:1 3:2 1:0
  Josef Pöhn - Bernhard Stögmüller 11:9 4:11 9:11 11:9 12:10 3:2 1:0
  Michael Ackermann - Andreas Baumann 7:11 11:4 11:13 11:8 11:4 3:2 1:0
  Martin Schulze - Bennjamin Korbel 14:12 9:11 11:8 4:11 8:11 2:3 0:1
  Martin Oswald - Rainer Wallach 11:2 11:5 11:3     3:0 1:0
                     
                  29:15 9:1
Kommentare  
0 #1 Ando Kate 2009-04-18 11:33
Nicht ärgern Jungs, einfach nächstes Jahr 1 werden.
Falls ihr wieder 2 werdet habt ihr dismal den Heimvorteil :zzz 8)
0 #2 Flo 2009-04-18 12:16
ärgerlich - man war keinesfalls chancenlos; bei 15 gewonnenen Sätzen muss mehr rausspringen, aber scheinbar haben die Nerven einen Strich durch die Rechnung gemacht. :upset
0 #3 Lothar 2009-04-18 17:41
super Bericht Bernie, 1 : 9 ist zwar etwas hoch, aber besser als 7 : 9 (dann hätt ich mich noch mehr geärgert).
0 #4 Gerd 2009-04-18 20:24
Auf zur nächsten Saison!!!!
0 #5 HeimvorteilBernhard 2009-04-19 01:26
Etwas unglücklich ist meiner Meinung nach die Entscheidung, das Spiel an einem Wochentag bei einer der beteiligten Mannschaften auszutragen, statt an einem neutralen Ort am Wochenende. Eine Anfahrt mit einer Strecke von einfach 90 km bei strömendem Regen ist nicht unbedingt förderlich für die Fitness und Konzentration, während die andere Mannschaft in eigener Halle spielen darf. Bei einem knappen Spiel kann der Heimvorteil schon den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. In anderen Ligen ist es scheinbar kein Problem, das Spiel an einem neutralen Ort auszutragen. Schade.

Ich will nicht behaupten, wir hätten gewonnen, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, aber dennoch sollte hier Chancengleichhe it gelten. Vielleicht tut sich hier noch etwas in den kommenden Jahren.
0 #6 es gibt Tage, da ...Andi 2009-04-19 13:12
Es gibt Tage, da bleibt man besser Zuhause im Bett liegen - Freitag, der 17.4.09 war definitiv so ein Tag.
- Doppel verloren
- Einzel verloren
- Spiel verloren
- Schläger entdreigebroche n
- Autopanne um Mitternacht und bei strömenden Regen auf der Rusel
- Handy hat keinen Empfang mehr
- nach 1 1/2 Stunden nach Deggendorf abgeschleppt
- mit Taxi nach Landshut
gegen 03:30 im Bett
es gibt halt Tage, da ...
0 #7 Flo 2009-04-19 15:13
tja - erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. :eek :x
0 #8 Johann Schönberger 2009-04-20 22:05
Bin auch der Meinung, dass solche Spiele an einem neutralen Ort stattfinden sollten. Wir waren diesmal die glücklichen mit Heimlos. Unser Sieg war zu hoch, aber die Einstellung aller 6 stimmte - das hats gebracht! Dem TTC Straubing II alles Gute für 2009/2010

TT C Frauenau
(SChönberger Johann)

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