TTC Straubing - SV Kirchberg i. Wald 8:8
Beim ersten Spiel der Rückrunde traf die Erste vom TTC auf die Gäste aus Kirchberg. Nachdem es in der Vorrunde zu einem knappen Sieg reichte machte man sich im Heimspiel berechtigte Hoffnungen auf eine doppelte Ausbeute. Dass Ferdinand Mader, im Gegensatz zum Spiel im alten Jahr, nicht auflaufen würde wurde vermutet, dieser Vorteil wurde durch das Fehlen von Gerd Kölbl in den eigenen Reihen jedoch wieder relativiert (Naja, in der Vorrunde beim 9:7 warens auch nur fünf Stammspieler beim TTC gegen sechs vom SV, aber das war ja die Vorrunde, zählt nicht).
Zusätzlich mussten die Gäste jedoch auch auf ihre Nr. 6 (Alois Marchl) verzichten was die Sache eigentlich einfacher machen sollte.
Beim TTC kam diesmal Simon Gold zu seinem ersten Einsatz. Bei den Bayerwaldern waren es Franz Weber und Robert Trauner die nach Straubing reisten.
Nun zum Spielverlauf.
Gleich zu Beginn taktierten die Straubinger bei der Doppelaufstellung. Da es rechnerisch ausging, wurden Ando und Uli kurzerhand ins dreier Doppel verfrachtet und Lukas/Willi bekamen noch mal eine letzte Gelegenheit als erste zu starten. Nico und Simon spielten das "Opferdoppel" gegen Treml/Heigl.
Überraschenderweise begannen jedoch beide Doppel gut. Willi und Lukas hatten mit ihren Gegnern (Hirtreiter/Trauner) wenig Probleme und gewannen ihre drei Sätze recht zügig. Nico und Simon konnten am Nebentisch zumindest den ersten vorerst für Straubing holen. Der zweite Satz wurde jedoch sofort mit hohem Rückstand wieder abgegeben. Die TTC'ler hatten Probleme beim Spielaufbau und konnten den ersten schnelleren/nicht ganz so langsamen Ball nicht sicher genug returnieren. Im dritten Satz sah es jedoch wieder besser aus. Nach gutem Start führte das TTC Doppel bereits mit 6:1 bevor der Faden riss. Man musste den Ausgleich auf 6:6 zulassen und kam im Satz nicht mehr über neun Punkte hinaus. Im entscheidenden vierten Satz stand man wieder schlechter und musste das Spiel abgeben.
In der Zwischenzeit waren auch schon Ando und Uli am Tisch. Gegen das Doppel Weber/Weber kamen sie aber sehr gut ins Spiel. Beide konnten die mit Material gekonterte Rückhand von F. Weber direkt am Tisch returnieren und setzten so ihre Gegner unter Druck. Gute Angaben und aggressive Returns taten das restliche. Satz drei musste zwar noch abgegeben werden, der vierte und das Spiel ging dann aber wieder an die Hausherren.
Eine zwei zu eins Führung war schon mal ein guter Start. In der Vorrunde kam man noch mit Rückstand aus den Doppeln raus. Die folgenden Spiele des vorderen Paarkreuzes lauteten Przybilla/Treml und Wiechert/Hirtreiter.
Beide Spiel begannen deutlich besser für die Gäste und beide Straubinger gerieten gleich mit 0:1 in Satzrückstand. Während beim Lukas noch die schlechte Trefferquote beim Angriff bzw. die Gute Blockquote seines Gegners Luft nach oben ließen sah es bei Nico recht düster aus. Eigene Aufschläge brachten nicht die erhofften schnellen Erfolge und nach dem Return des gegnerischen Aufschlags gabs fast nur Einschläge auf der eigenen Seite. Nico konnte auch in den restlichen Sätzen den Aufschlag nicht gefährlicher setzen, musste sich zurückdrängen lassen und verlor glatt in drei.
Lukas konnte sich am Nebentisch jedoch in Satz zwei fangen. Zwar lief er doch meist einem Rückstand hinterher, Treml konnte sich jedoch nie entscheidend Absetzen. Am Satzende waren es in den folgenden drei Sätzen die Aufschläge des Straubingers die ihn am Kirchberger vorbeiziehen ließen. Mit knappem Vorsprung in Satz 2-4 konnte das Spiel nach Straubing geholt werden.
In der Mitte sollten nun paar Punkte folgen. Sicher war man sich jedoch nicht. Willi wurde gegen Weber zwar als Favorit gehandelt tat sich aber schwer und musste über fünf Sätze gehen. Immer wenn er versuchte im Spiel eine Verschnaufpause einzulegen handelte er sich Schmetterbälle vom Gegner ein. Unsicherheiten beim eigenen Vorhandspin brachten ihn die restliche Zeit aus der Ruhe. Drei Sätze konnte er jedoch druckvoll und konzentriert durchspielen und sicherte den Punkt für den TTC. Auch Ando wurde in seinem Spiel leicht favorisiert. Gegen Angriffsspieler spielt er traditionell recht geschickt. Zwar hatte Heigl wenig Probleme mit einem Topspin das Spiel zu eröffnen, Andos Blocks kamen aber auch meist problemlos. Probleme handelte sich der Straubing aber meist beim darauffolgenden Ball ein. Nicht viele sind schnell genug um den Block noch zu erwischen und als Angriffsball zurückzuspielen. Hier war die Abwehrquote des Straubingers deutlich schlechter. Nachdem er im folgenden ebenfalls einige unsicher Angaben machte die Prompt mit einem Spin beantwortet wurden musste sich der Straubinger im Entscheidungssatz geschlagen geben.
Im hinteren Paarkreuz traf nun Uli auf Ersatzspieler Trauner und Simon musste gegen Rainer Weber ran. Hier rechneten alle mit einer Punkteteilung. Es sollte auch so kommen. Uli begann recht zügig und sicherte sich schnell der ersten Satz. Im zweiten hatte er dann jedoch prompt das Nachsehen als der Kirchberger starke Bälle traf und vor allem Ulis Eröffnungsbälle mit extrem viel Unterschnitt hoch zurück returnierte. In Sätzen drei und vier war jedoch wieder der Straubinger auf dem Posten. Sicheres und effektives Spiel schaukelten das Spiel nach Hause.
Simon war in seinem Spiel am Nebentisch bei weitem nicht Chancenlos. Im ersten Satz vergab er noch eine Führung und musste den Satz abgeben, konnte sich den zweiten jedoch sogleich sichern. In weiteren Spielverlauf hielt ihn Weber jedoch immer öfters in der Rückhand. Simon konnte zwar fast alles sehr schnell returnieren, kam aber, im Gegensatz zu Weber, nicht mehr dazu selbst Angriffe zu starten. In Folge gingen die restlichen beiden Sätze an Kirchberg.
Das Spiel entwickelte sich also vom bisherigen Ergebnis etwas schlechter als gehofft. Zumindest auf einen Zusatzpunkt hätten die Straubinger spekuliert. Die Spiele in der zweiten Runde versprachen für die Straubinger schwieriger zu werden.
Lukas traf diesmal auf Hirtreiter und hatte ebenso wie Nico vor ihm große Probleme die Aufschläge des Kirchbergers gefährlich zurückzuspielen. Zwar war er auch mit dem eigenen Aufschlag oft erfolgreich, die eigene Trefferquote war jedoch recht armselig. Als der Kirchberger auch noch einige der guten Angriffsbälle zurückbrachte und Punktete musste sich Lukas nach vier Sätzen geschlagen geben. Bei Nico liefs zu dem Zeitpunkt am Nebentisch auch nicht besser. Treml konnte gewohnt mit der gefährlichen Vorhand die Bälle anziehen und Nico kam nicht aus der Defensive. Im ersten Satz wurde es noch spannend, als dieser jedoch an Treml ging gelang dem Straubinger in den restlichen Sätzen nicht mehr viel. Nach drei Sätzen ging der Punkt und die zwischenzeitliche Führung an Kirchberg.
Nun war die Mitte wieder gefragt. Ein Sieg musste es schon sein. Besser wären zwei. Ando ging motiviert an den Tisch, hatte aber Erwartungsgemäß Probleme mit dem langsamen Spielaufbau und schnellen Abschluss von Weber. Überraschend viele direkte Fehler auf die Aufschläge gesellten sich dazu und nachdem der Kirchberger oft genug den ersten Angriffsball des Straubinger returnierte zappelte der Ball zu oft im Netz auf der Seite des Straubingers. Nach vier Sätzen gab sich Ando geschlagen und konnte mit Sorge bei Willis Spiel zuschauen. Willi hielt gegen Heigl das Spiel offen, konnte vergleichsweise viele Angriffsschläge ansetzen und hatte den Kirchberger sehr oft in der Defensive. Satz zwei und vier konnte es sich sichern und den Entscheidungssatz erreichen. Dort lag er gegen Ende sogar vorne. Sehr riskantes und aggressives Spiel seitens Florian Heigl ließen den Kirchberger jedoch auf der Schlussgeraden noch vorbeiziehen und brachten den achten Punkt für die Gäste.
Im hinteren Paarkreuz ging es nun um zumindest einen Punkte den ein Unentschieden bringen würde. Uli hatte jedoch gegen Weber zuerst einmal Probleme ins Spiel zu kommen. Auch ihm unterliefen etliche Fehler auf die Aufschläge des Kirchbergers und die eigenen Aufschläge waren zu harmlos. Nach verlorenem ersten Satz besserte sich das jedoch drastisch. Uli konnte bereits bei der Aufschlagannahme aggressiv agieren und gute Aufschläge hielten ihn meist ein paar Punkte vorn. Zwar musste er in Satz zwei und vier noch Satzbälle abgeben, konnte diese jedoch am Ende für sich entscheiden. Simon hatte am Nebentisch hingegen keinerlei Probleme gegen seinen Gegner. Der eigene erste Eröffnungsball funktionierte fast ausnahmslos und die folgenden Angriffsbälle waren sicher im Ziel. Auch konnte er den Angriff von Trauner, selten wie er war, meist Abwehren und sicherte sich nach drei Sätzen den Sieg.
Wiedereinmal musste das Abschlussdoppel die Entscheidung bringen. In gleicher Konstellation ging von einigen Monaten das Doppel an die Straubinger. Da man damit nun Übung hatte sollte dieser Erfolg wiederholt werden. Lukas und Willi starteten recht gut und holten bald einen guten Vorsprung heraus. Als es jedoch darum ging Satzbälle zu verwerten waren Sie wieder wo anders. Eigene Fehler beim Angriffsspiel ließen den Satz nach Kirchberg rüberwandern.
In den restlichen Sätzen waren Sie jedoch entschlossener. Heigl/Treml machten jetzt fast nur noch ausschließlich Punkte mit den Aufschlägen oder bei der Aufschlagannahme durch Heigl. Aus dem Spiel heraus waren die Straubinger zu sicher und unterbanden durch eigenen Angriff alle Bemühungen der Kirchberger. Nach vier gespielten Sätzen hieß es Matchball für Straubing der dann auch prompt verwandelt wurde.
Wenn man im Nachhinein die Tabelle betrachtet sieht man das Straubing mit dem Unentschieden es verpasst hat einen deutlichen Schritt nach vorne zu tun. Zwei von drei der vor Straubing liegenden Mannschaften hatten am Vortag bereits Punkte eingebüßt. Mit einem Sieg wäre man bis auf zwei Punkte an Rang zwei heran. Betrachtet man natürlich den Spielverlauf, und den 5:8 Rückstand muss man sagen, dass man mit einem Unentschieden sehr gut bedient ist.
Nächstes Spiel ist kommenden Samstag, wieder um 19:30 Uhr in der eigenen Halle gegen die Spitzenreiter der TTG Phönix. Viele Zuschauer sind erwünscht, der Liveticker bringt die Spannung eines Abschlussdoppels einfach nicht richtig rüber.
TTC Straubing - SV Kirchberg i. Wald 2. Bezirksliga Ost Herren: Paarung Nr. 308660 vom 16.01.2010, 19:30 Uhr OSR: - | 8:8 | ||||||||||||||||||||||||
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Satz 1 | Satz 2 | Satz 3 | Satz 4 | Satz 5 | Sätze | Punkte | ||||
D1-D2 | L.Przybilla W.Lippe | H.Hirtreiter R.Trauner | 11:6 | 11:6 | 11:4 | 3:0 | 1:0 | |||
D2-D1 | N.Wiechert S.Gold | H.Treml F.Heigl | 11:8 | 2:11 | 9:11 | 6:11 | 1:3 | 0:1 | ||
D3-D3 | A.Katheder U.Giesinger | F.Weber R.Weber | 11:7 | 11:4 | 8:11 | 11:6 | 3:1 | 1:0 | ||
1-2 | Lukas Przybilla | Harald Treml | 5:11 | 11:9 | 11:9 | 11:9 | 3:1 | 1:0 | ||
2-1 | Nico Wiechert | Herbert Hirtreiter | 7:11 | 6:11 | 1:11 | 0:3 | 0:1 | |||
3-4 | Andreas Katheder | Florian Heigl | 6:11 | 7:11 | 15:13 | 11:8 | 8:11 | 2:3 | 0:1 | |
4-3 | Wilfried Lippe | Franz Weber | 8:11 | 11:8 | 11:7 | 5:11 | 11:4 | 3:2 | 1:0 | |
5-6 | Ullrich Giesinger | Robert Trauner | 11:3 | 9:11 | 11:6 | 11:5 | 3:1 | 1:0 | ||
6-5 | Simon Gold | Rainer Weber | 9:11 | 11:7 | 8:11 | 5:11 | 1:3 | 0:1 | ||
1-1 | Lukas Przybilla | Herbert Hirtreiter | 15:17 | 9:11 | 11:9 | 8:11 | 1:3 | 0:1 | ||
2-2 | Nico Wiechert | Harald Treml | 11:13 | 5:11 | 9:11 | 0:3 | 0:1 | |||
3-3 | Andreas Katheder | Franz Weber | 13:15 | 11:9 | 9:11 | 7:11 | 1:3 | 0:1 | ||
4-4 | Wilfried Lippe | Florian Heigl | 9:11 | 11:7 | 6:11 | 11:7 | 9:11 | 2:3 | 0:1 | |
5-5 | Ullrich Giesinger | Rainer Weber | 6:11 | 12:10 | 11:7 | 12:10 | 3:1 | 1:0 | ||
6-6 | Simon Gold | Robert Trauner | 11:5 | 11:5 | 11:8 | 3:0 | 1:0 | |||
D1-D1 | L.Przybilla W.Lippe | H.Treml F.Heigl | 10:12 | 11:9 | 11:4 | 11:8 | 3:1 | 1:0 | ||
32:31 | 8:8 |
Gutes Debut von Simon... nicht auszudenken was wäre wenn der auch noch trainieren würde. :grin :grin :grin
der Pulitzer-Preis geht an ....
Die Woche kann ich ja nicht trainieren, d.h. am Samstag hole ich 2 Punkte im vorderen Paarkreuz