TTC Plattling - TTC Straubing 6:9

Falls wir mal 9:0 spielen könnt ich mir die langen Berichte sparen...

Hier die Kurzform. Spiel um halb acht. Alle tippen Sieg. Willi nicht. Holen Ando ab und suchen 15min die Halle. 10min vor Spielbeginn da. Gerd wartet nervös. Willi verärgert, deshalb unser Doppel schnell 3:0 zum aufwärmen. Insgesamt guter 2:1 Vorsprung. Vorne keinen Biss, deshalb gleich 2:3 hinten und insgesamt nur ein Satzerfolg. Mitte problemlos, 4:0 mit nur einem Satzverlust. Hinten lätscht Willi rum, deshalb nur 1:1, Gerd problemlos. Aufatmen. 9:6 Sieg.

Und hier ausführlich.

Mit kleineren Schwierigkeiten haben wir die Halle in Plattling zehn Minuten vor Spielstart gefunden. Tischtennis Spiel sollte um 19.30 Uhr beginnen, Gerd war schon ne halbe Stunde eher dort und wurde langsam unruhig. Er dachte wohl fünf Mann hätten sich beim Spielstart um ne halbe Stunde vertan. Lachhaft diese Unterstellung!

Nach kurzer Einspielphase fingen wir dann auch pünktlich mit der Begrüßung an, wobei für die Straubinger Gäste hierbei das Fehlen der Plattlinger Nr.1 Helmut Reithmeier eine positive Überraschung war. Damit war die Heimmannschaft im Vergleich zu ihrem ersten Saisonsieg letzte Woche gegen die Kellernachbarn aus Böbrach deutlich geschwächt. Nachrücker war Mike Schremsdörfer an Position sechs, der jedoch in seinen beiden bisherigen Einsätzen in der Bezirksliga noch keinen Sieg verbuchen konnte. Vorweggenommen sei, dass ihm auch an diesem Abend keine Bilanzverbesserung gelang.

In den Doppeln war Plattling unter Zugzwang. Letzte Woche verlor man alle Eingangsdoppel und nur der Sieg ihres bisher einzigen erfolgreichen Paarung im entscheidenden Schlussdoppel sicherte wichtige zwei Punkte. Somit standen Jiri Stetina und Jürgen Arlt vorerst als Doppel eins fest. Bei den anderen Doppeln wurden bisher unbewährte Zusammenstellungen versucht, wobei kaum was übrig blieb da bis auf Stetina/Arlt noch kein Plattlinger Doppel diese Saison gewinnen konnte. Diesmal wurden Werner Singer und Mike Schremsdörfer an Position zwei sowie Helmut Reithmeier und Christoph Lichtenberger an Position drei ausprobiert. Straubing spielte die bewährte Aufstellung Przybilla/Lippe, Katheder/Giesinger und Wiechert/Kölbl, war von Plattlings Umstellungen unbeeindruckt und erspielte sich diesmal, im Gegensatz zur letzten Woche zuerst einmal eine 2:1 Führung. Das einser Doppel der Gäste hatte keinerlei Probleme mit einem sehr fehlerlastingen Spiel der Plattlinger. Doppel zwei sah kurzzeitig ebenfalls sehr gut aus als Satz eins und zwei auf die Straubinger Habenseite fielen. Nicht genutzte Chancen beim Stand von 10:10 im dritten Satz und ein beinahe fehlerfreies Angriffsspiel von Stetina/Arlt in den beiden letzten Sätzen ließen jedoch die Hoffnungen zerplatzen. Doppel drei der Straubinger schien zuerst auch wie der Favorit, doch gutes Tischtennis von Lichtenberger auf Nico ließen die Sätze zwei und vier zur Heimmannschaft rüberwandern. Im letzten Satz griff Gerd mutiger an und ließ die Plattlinger seltener angreifen. Wiedermal war man weit vorne jedoch ließ Nervosität durchblicken. Bei einer 8:0 Führung erlaubte man Reithmeier/Arlt doch noch an ein 8:5 ran zukommen, den Sieg ließ man sich aber an diesem Abend nicht mehr nehmen.

Im vorderen Paarkreuz hatte man sich für diesen Tag was ausgerechnet. Jürgen Arlt musste aufrücken und seinen zweiten Einsatz vorne bestreiten. Beim ersten blieb er noch sieglos. Nico Wiechert kam zuerst gegen ihn dran während Andreas Katheder es mit dem bisher erst drei mal erfolgreichen Jiri Stetina zu tun bekam. Doch es sollte nicht der Tag der Straubinger werden. Nico musste mit seiner Abwehr hadern, er konnte zwar einiges Abwehren, jedoch nie besonders gefährlich. Arlt war zwar hin und wieder gezwungen einen Sicherheitsball zu spielen machte jedoch mit seinem Angriffsschlag kaum Fehler und meistens auch den Punkt. Große Probleme beim annehmen der Angabe gaben dann den Ausschlag. Nico konnte zwar noch Satz zwei in der Verlängerung gewinnen, die restlichen Sätze konnte sich sein Gegner jeweils einen drei Punkte Vorsprung erspielen. Am Nachbartisch stand Ando stand gegen Stetina von Anfang an auf verlorenem Posten. Der gefährliche Schnitt des Straubingers machte seinen Gegenüber dank kurzer Noppen nicht viel aus und auf den häufigen Schuss gabs für den Straubinger nicht viel zu blocken. Am Ende gingen die Sätze recht glatt an den Plattlinger.

Straubing lag damit 2:3 hinten und musste Aufholen. In der Mitte traten für die Gäste Uli Giesinger gegen den aufgerückten Helmut Reithmeier und Lukas Przybilla gegen Werden Singer an. Beide Spiele wurden dabei ohne Satzverlust gewonnen. Die beiden Straubinger Angriffsspieler hatten dabei weniger Probleme mit dem Spiel der Gegner als mit den eigenen Fehlern. Sie konnten beinahe jeden Ball sofort mit einem Endschlag erwidern, die Fehlerquote war jedoch bei solch kurzen Ballwechseln teilweise unangenehm hoch.

Hinten konnte nun eine Vorentscheidung gefällt werden. Wäre man hier mit 6:3 davon gezogen hätte keiner mehr am Sieg gezweifelt. Doch im Spiel Christoph Lichtenberger gegen den Willi Lippe agierte der Straubinger zu zaghaft. Beinahe rotationslos returnierte Aufschläge und eigene Eröffnungen konnte Lichtenberger mit billderbuchmäßigen leichten Topspins eröffnen. Nach einem weiteren schwachen Block von Willi kam dann oft der Endschlag des Plattlingers der das Spiel in Folge recht unbedrängt ohne Satzverlust heimbringen konnte. Gerd hatte am Nebentisch gegen Ersatzmann Mike Schremsdörfer hingegen keinerlei Probleme. Die ersten Bälle agierte er noch erstaunt als sein Gegner gute Angriffsschläge gefährlich mit der Noppe returnieren konnte, in Folge spielte er jedoch variabel und ließ seinen Gegner nur noch bei glücklichen Einzelaktionen Punkten. Ein ungefährdeter Sieg ohne Satzverlust war die Folge.

Wie nach den Doppeln ging Straubing wieder mit einem Punkt Vorsprung in die Partien des vorderen Paarkreuzes. Diesmal lags an Ando dem am Papier schwächeren der beiden Plattlinger den Punkt abzunehmen. Nico hatte am Nebentisch gegen Stetina die schwierigeren Karten. Doch auch Andreas Katheder konnte Arlt an diesem Tag nicht bremsen. Der Plattlinger spielte alles über die Vorhand und erlief extrem viele Bälle. Ando schaffte es nicht den Ball so zu platzieren dass sein Gegner nicht anziehen konnte und selbst der Block in die entgegengesetzte Seite des Tisches hinderte Arlt nicht an Folgetopspins. Die spärlichen Angriffsversuche des Straubingers scheiterten zudem an der starken Abwehr des Plattlingers aus der Halbdistanz und am Ende reichte es nicht für einen Satzgewinn. Wie befürchtet hatte Nico gegen Stetina am Nachbartisch ebenfalls nichts zu lachen. Die Angriffsbälle mit der kurzen Noppe konnten nicht allzu gefährlich abgewehrt werden und Nico zeigte deutliche Unsicherheiten beim Schupfspiel da er nicht mit den unterschiedlichen Belägen zurechtkam und oft den Ball bei weitem zu hoch returnierte. Manch gute Einzelaktion mit einem Angriffsschlag seiner Rückhand und in die Winkel gespielte Schnittbälle ließen ihn zwar in Schlagdistanz bleiben, beim 8:8 Stand konnte Stetina jedoch in allen drei Sätzen die entscheidenden Punkte machen.

Wieder mit einem Punkt Rückstand verließ man sich auf die Spieler im mittleren Paarkreuz die an dem Abend auch nicht enttäuschten. Wie in der ersten Paarung wurden die Spiele problemlos gewonnen, Uli Giesinger erlaubte sich lediglich in Satz zwei gegen Werner Singer Nachlässigkeiten bevor er Satz drei und vier wieder überlegen gewann.

Auch Gerd Kölbl gab sich im folgenden Spiel gegen Lichtenberger keine Blöße. Sehr gute Angaben die sein Gegner nur mit Problemen returnieren konnte und gutes Abwehrspiel bei Bedarf setzten den Plattlinger unter Druck da er damit ansonsten beinahe Fehlerfrei hätte spielen müssen. Dies gelang Lichtenberger nur phasenweise und Gerd konnte sich mit 3:0 über das achte gewonnene Spiel der Saison freuen. Vom achten Sieg war Willi zu der Zeit jedoch weit entfernt. Nachdem er den ersten Satz gegen Schremsdörfer in der Verlängerung zumachen konnte und Satz zwei ebenfalls sein war lief nicht mehr viel zusammen. Sporadische Angriffsbälle Willis landeten im aus und Schremsdörfer hatte nun wenig Probleme Willi zu einem langsamen Konter/Lupfspiel zu zwingen welches er sehr oft mit einem Endschlag beenden konnte. Der Plattlinger machte wenige Fehler und Willi war Ratlos wie er den Punkt machen sollte da sein Vorhandtopspin nicht den gewünschten Erfolg brachte. In folge fielen die Sätze drei und vier an die Heimmannschaft ehe der Straubinger Akteur doch noch Mut fand konsequent durchzuspielen. In Folge setzte Willi sofort nach dem Return seiner Angabe den Vorhandspin an der dieses mal auch erfolgreich war. Da er nun seine Angabe immer durchbringen konnte und Schremsdörfer noch eigene Fehler machte ging das Spiel nach fünf langen Sätzen doch noch mit dem glücklicheren Ende für den Straubinger zu Ende.

Am Ende gewinnt der Favorit aus Straubing damit 9:6 gegen die weiterhin an vorletzter Position der Tabelle festsitzenden Plattlinger. TTC Straubing I hat weiterhin einen Punkt Vorsprung vor dem derzeitigen zweit platzierten, der TTG Phönix bevor dann mit einen weiteren Punkt Rückstand das dieses Jahr sehr breite Mittelfeld angeht. Einiges hat sich auch dort getan. Bodenmais ist wieder dritter nach einem Erdrutschsieg gegen Ruhmannsfelden. Hengersberg muss möglicherweise Meisterschaftspläne nach einer Heimniederlage gegen die spät in die Saison gestarteten Mannen aus Leiblfing begraben. Nächste Woche ist Spielfrei, wobei da das Nachholspiel Landau gegen Kirchberg stattfindet, welches möglicherweise entweder Landau oder Kirchberg auf Platz drei der Tabelle sehen wird.

Der TTC spielt erst wieder in zwei Wochen . Diesmal ein Heimspiel gegen die TTG. Nach der derzeitiger Tabellensituation wird das ein Spitzenspiel welches über die Herbstmeisterschaft entscheiden kann.

			Satz 1	Satz 2	Satz 3	Satz 4	Satz 5		Sätze	Punkte
D1-D2	J.Stetina  J.Arlt	A.Katheder  U.Giesinger	10:12	9:11	12:10	11:4	11:4		3:2	1:0
D2-D1	W.Singer  M.Schremsdörfer	L.Przybilla  W.Lippe	2:11	9:11	8:11				0:3	0:1
D3-D3	H.Reithmeier  C.Lichtenberger	N.Wiechert  G.Kölbl	4:11	11:4	9:11	11:7	7:11		2:3	0:1
1-2	Jiri Stetina	Andreas Katheder	11:8	11:3	11:6				3:0	1:0
2-1	Jürgen Arlt	Nico Wiechert	11:7	11:13	11:7	11:9			3:1	1:0
3-4	Werner Singer	Lukas Przybilla	1:11	7:11	13:15				0:3	0:1
4-3	Helmut Reithmeier	Ullrich Giesinger	8:11	7:11	6:11				0:3	0:1
5-6	Christoph Lichtenberger	Wilfried Lippe	11:5	11:8	11:7				3:0	1:0
6-5	Mike Schremsdörfer	Gerhard Kölbl	5:11	3:11	6:11				0:3	0:1
1-1	Jiri Stetina	Nico Wiechert	11:8	11:9	11:9				3:0	1:0
2-2	Jürgen Arlt	Andreas Katheder	11:8	11:4	11:8				3:0	1:0
3-3	Werner Singer	Ullrich Giesinger	3:11	11:9	7:11	5:11			1:3	0:1
4-4	Helmut Reithmeier	Lukas Przybilla	2:11	3:11	8:11				0:3	0:1
5-5	Christoph Lichtenberger	Gerhard Kölbl	9:11	6:11	8:11				0:3	0:1
6-6	Mike Schremsdörfer	Wilfried Lippe	11:13	9:11	11:8	11:9	6:11		2:3	0:1
									23:30	6:9

Kommentare  

0 #1 Würg — Steffi 2008-11-01 10:22

Ächz, würg, ahhh, ohhh, ihhh
grod no gschafft. Schlimmes Spiel,
Kategor ie hauptsache gewonnen und ganz ganz ganz schnell vergessen.
Bit te nächstes mal ein wenig früher in der Halle sein!!!

0 #2 willi 2008-11-01 11:07

ob kurzer oder langer bericht: lukas immer weltklasse :grin :grin :grin :grin

0 #3 Journalist Lukas — Uli 2008-11-01 13:49

Allen Respekt! Der Lukas beherrscht alle Formen der Berichterstattu ng!

0 #4 Pulizer — James 2008-11-02 12:37

noch so ein Bericht und du bist fällig

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