TTG Phönix Straubing - TTC Straubing 5:9

Drei Spiele nach Saisonbeginn schaffte die Erste des TTC eine neue Serie aufzustellen und bleibt nun seit zwei Spielen in Folge auf der Gewinnerstrasse. Zufälligerweise war das auch der zweite Sieg im Stadtderby gegen die Phönix innerhalb von zwei Tagen und die Mannschaften (erste und zweite) können eine zufriedenstellende Derby-Wochenbilanz ziehen (auch die dritte hat gegen DJK Hafner ein, nicht unbedingt erwartetes, Unentschieden unter der Woche erspielt).

Herren I 2015/16

Weichenstellung für einen Sieg am Samstag in der Halle des Bruckner Gymnasiums waren die Doppel des TTC. Zwar warf man zum dritten mal in Folge die Doppel um, konnte jedoch wiederum auf einigermaßen eingespielte Paarungen setzen und konterte die Aufstellung der Gastgeber geschickt. Nico und Lukas traten gegen Schramm/Schuller an, kontrollierten mit ihren Schnitt/Spin Varianten das Spiel und ließen ihren Gegnern nur die Möglichkeit zur Reaktion. Nur im zweiten Satz wurden unerwartet viele Bälle returniert, am Ende stand es 3:1.

Peter und Simon konnten ebenfalls am Nebentisch ihr Spiel entfalten. Baumann/Jancker versuchten zwar ab und an ein temporeiches Spiel aufzuziehen, so ziemlich alles wurde jedoch geblockt und Simons starke Rückhand und Peters Kontrolle über das Balltempo ließen am Ende keinen Zweifel am 3:1 Erfolg. Auch im dreier Doppel mit Mortl und Willi sah es zwischenzeitlich positiv für die TTCler aus, jedoch konnte man im dritten die Satzbälle nicht verwerten und überließ den Gastgebern einen 2:1 Vorsprung. Persich/Frankl konnten den Vorteil nutzen und beendeten das Spiel, bevor nochmal Spannung aufkommen konnte, im folgenden Satz.

In den Einzeln konnten die TTC Spieler nun nachlegen. Peter kam zwar gegen Persich spät aus dem Startloch, konnte den ersten Satz jedoch noch drehen und sicherte sich auch den zweiten schnell. Mit zwei Sätzen Vorsprung hatte er dann auch die nötige Ruhe um auch den dritten in der Verlängerung heimzubringen. Bei Lukas lief es am Nebentisch zu Anfangs ebenfalls blendend. Er konnte gegen Schramm den ersten Satz quasi ohne Gegenwehr einstreichen und hatte schon mal ein kleines Polster. Dies war auch nötig denn sein Gegner spielte nun sicherer und die Nr. 2 des TTC musste nun um jeden kleinen Punkt kämpfen. Dies gelang mit der Zeit immer besser, trotzdem benötigte Lukas drei Sätze um wieder die Oberhand zu gewinnen. Im letzten Satz ging dann Schramm ein zu hohes Risiko am Satzanfang ein und Lukas konnte ohne Punktverlust die Seite wechseln. Diesen Vorsprung gab er nicht mehr her und holte den Punkt zum 4:1 für die Gäste.

Dieser kleine Vorsprung war fast wie eine kleine Vorentscheidung, die TTCler konnten nun etwas befreiter aufspielen, denn bei den nächsten Spielen wurde zumindest mit einer Punkteteilung gerechnet. Diese erreichte man dann auch, jedoch bei weitem nicht so wie erwartet.

Simon konnte unerwartet gut gegen Baumann mitspielen, lediglich die Aufschläge seines Kontrahenten bereiteten ihm bis zum Schluss Probleme. Einige Blocks verhungerten zudem im Netz, er konnte jedoch weiterhin eigens Druck im Spiel aufbauen und blieb in Schlagdistanz. Das Quäntchen Glück fehlte am Ende dann aber doch und Simon musste in der Verlängerung des vierten Satzes die Waffen strecken.

Nicos Spiel am Nebentisch entwickelte sich ebenfalls anders wie erwartet. Zwar konnte er Anfangs noch mit seinem Aufschlag punkten, ein passabler Return auf den Aufschlag von Jancker fiel ihm jedoch lange Zeit schwer und auch sein Abwehrspiel verpuffte fast wirkungslos da sein Gegner kaum Schwierigkeiten mit Nicos Schnittabwehr hatte. Der TTCler biss sich jedoch noch rein, konnte ein paar eigene Aktionen starten, sicherte sich den dritten Satz und hielt auch im vierten das Spiel offen. Einige Aktionen am Satzende im vierten waren dann jedoch zu ungenau bzw. das Glück fehlte etwas und auch hier ging das Spiel in der Verlängerung an die Gastgeber.

Zwei Niederlagen in der Mitte waren dann ein Dämpfer, Glücklicherweise folgten darauf zwei Siege im hinteren Paarkreuz welche den Vorsprung wiederherstellten. Martin spielte gegen Schuller und konnte teilweise leicht punkten, teilweise aber fiel er genauso leichtfertig auf den berüchtigten Block rein. Wenn es aber lief machte er schnell Punkte und setzte sich ab, lediglich am Satzende ließ er Schuller zu nah rankommen, den ersten Satz rettete er dann auch nur in der Verlängerung. Alles in allem sieht das Ergebnis auf dem Papier enger aus als es sich in Wirklichkeit anfühlte, denn nur im zweiten Satz versuchte es Martin elfmal mit dem Kopf durch die Wand. In den anderen Sätzen beließ er es bei lediglich sechs/sieben Versuchen.

Am Nebentisch gab es gleichzeitig das Vortagesduell Willi gegen Karlheinz Frankl. Wo Willi noch am Abend zuvor nach drei schnellen Sätzen den Tisch kopfschüttelnd verlassen musste ging er diesmal planvoller zur Sache. Er spielte etwas vorsichtiger, achtete mehr darauf sich nicht mit eigenem Aufschlag in die Bredouille zu bringen und hielt den Phönix Spieler konsequenter in der Rückhand aus der weniger Angriffe kamen. Dadurch dass die Fehlerquote beim eigenem Angriff auch leicht geringer war als am Vortag entwickelte sich ein enges Duell zwischen den beiden und alle Sätze waren eng umkämpft. Im Abschlusssatz konnte Willi sich dann Absetzen, Frankl konterte jedoch und und am Ende blieben vom Vorsprung nur noch zwei Satzbälle übrig die sich der Phönixspieler auch noch schnappte. Bei erreichtem Gleichstand verließ ihn jedoch das Glück und die nächsten zwei Punkte und der Sieg gingen an den TTC Spieler.

Der zweite Einzeldurchgang startete dann mit Peter gegen Schramm. Hier lief es zuerst überhaupt nicht nach Plan für Peter der in den letzten Vergleichen der beiden nie gefährdet war. Die ersten zwei Sätze fielen Ruck zuck an die Gastgeber eher der Spitzenspieler des TTC den Kampf aufnehmen konnte. Im dritten drehte Peter aber das Spiel dann komplett, es entwickelte sich daraufhin noch ein spannendes Match, Peter hatte jedoch den Lauf von Schramm abrupt beendet und behielt bis zum Schluss die Oberhand. Der Sieg war auch dringend nötig denn an Tisch zwei gab es in der Zwischenzeit eine Niederlage im Spiel von Lukas gegen Persich. Zwar war die Niederlage nicht unerwartet, Lukas kam jedoch über ein passives Spiel nicht hinaus und lief immer knapp einem Rückstand hinterher. Die Folge war eine Niederlage ohne eigenen Satzgewinn.

Peter hatte im Spiel den siebten Punkt geholt, mit einem weiteren Punkt in der Mitte hatte man nun die Gelegenheit das Spiel endgültig an sich zu reißen. Dass hinten noch mindestens ein Punkt kommen würde war zu diesem Zeitpunkt abzusehen.

Nico startete gegen Baumann, hier war aber ziemlich schnell klar das es so nicht reichen würde. Die ersten zwei Sätze brachte Nico kaum einen Ball zurück und erst im dritten änderte sich das. Hier kamen dann auch Bälle zurück die alle Staunen ließen, doch der Phönix Spieler verlor nicht die Nerven, das Spiel kam in die Verlängerung und Nicos Aufbäumen erwies sich als zu spät. Der Sieg ging an die Gastgeber. Diese Niederlage konnten die TTCler jedoch verschmerzen da am Nebentisch Simon eine Spiegelbildliche Vorstellung bot. Auch er holte im Eiltempo Satz eins und zwei und wirkte nur im letzten Satz etwas nervöser konnte aber auch diesen mit 12:10 für sich entscheiden.

Das letzte Spiel des Tages bestritten nun Mortl und Frankl. Martin kam im ersten Satz nicht ganz mit dem Spiel seines Gegenübers zurecht, fing sich einige Blocks ein und verfehlte einige eigene Returns. Er konnte sich jedoch nach und nach steigern, zeigte einen deutlich verbesserten Spielaufbau und setzte seinen Gegner so unter Druck dass dieser kaum noch eigens Punkten konnte. Die letzten drei Sätze gingen unangefochten an den TTCler und das Spiel war entschieden.

Nun hat der TTC etwas Pause bevor es am 31.10 daheim gegen den Aufsteiger aus Langdorf zur Sache geht. Die Langdorfer haben bisher eine Gute Leistung gezeigt mit Achtungserfolgen gegen Landau, einem nicht erwarteten Unentschieden gegen Wallersdorf und dem Sieg gegen Leiblfing. Die Straubinger müssen sich hier auf ein schweres Spiel einstellen, ihre Gegner sind in der Liga angekommen und bisher sind sie auf Mittelfeldkurs. Die Erwartung an die Straubinger ist nun dass sie zeigen können dass „Mittelfeldkurs“ eine Platzierung hinter ihnen bedeutet.

Spielbericht:

 TTG Phoenix Straubing IITTC Straubing1. Satz2. Satz3. Satz4. Satz5. SatzSätzeSpiele
D1-D2 Baumann, Michael
Janker, Lukas
Kricke, Peter
Gold, Simon
8:11   8:11   11:3   8:11     1:3   0:1  
D2-D1 Schramm, Jürgen
Schuller, Herbert
Przybilla, Lukas
Wiechert, Nico
9:11   11:7   5:11   3:11     1:3   0:1  
D3-D3 Persich, Peter
Frankl, Karlheinz
Wanninger, Martin
Lippe, Wilfried
11:7   7:11   13:11   11:4     3:1   1:0  
 
1-2 Schramm, Jürgen Przybilla, Lukas 2:11   11:8   11:9   8:11   5:11   2:3   0:1  
2-1 Persich, Peter Kricke, Peter 9:11   4:11   10:12       0:3   0:1  
3-4 Baumann, Michael Gold, Simon 7:11   11:7   11:4   13:11     3:1   1:0  
4-3 Janker, Lukas Wiechert, Nico 11:5   11:7   9:11   12:10     3:1   1:0  
5-6 Frankl, Karlheinz Lippe, Wilfried 9:11   12:10   11:9   9:11   10:12   2:3   0:1  
6-5 Schuller, Herbert Wanninger, Martin 10:12   11:8   9:11   6:11     1:3   0:1  
1-1 Schramm, Jürgen Kricke, Peter 11:5   11:3   2:11   9:11   7:11   2:3   0:1  
2-2 Persich, Peter Przybilla, Lukas 13:11   11:8   11:8       3:0   1:0  
3-3 Baumann, Michael Wiechert, Nico 11:1   11:4   12:10       3:0   1:0  
4-4 Janker, Lukas Gold, Simon 7:11   2:11   10:12       0:3   0:1  
5-5 Frankl, Karlheinz Wanninger, Martin 11:9   2:11   7:11   5:11     1:3   0:1  
6-6 Schuller, Herbert Lippe, Wilfried              
 
D1-D1 Baumann, Michael
Janker, Lukas
Przybilla, Lukas
Wiechert, Nico
             
  Bälle: 490:513   25:30 5:9